Heute nehmen wir euch mit auf eine epische Reise durch Mittelerde, denn es geht um den nächsten Kinofilm aus der Fantasywelt: "Der Herr der Ringe: The War of the Rohirrim". Der Animationsfilm soll ein neues Kapitel des beliebten Franchise aufschlagen und spielt weit vor der bekannten Trilogie. Höchste Zeit, uns das Projekt einmal näher anzuschauen: Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem neuen KinoCheck Original!

Handlung

"The War of the Rohirrim" entführt uns in eine Ära voller Konflikte und Heldentum, in der Helm Hammerhand als neunter König von Rohan eine entscheidende Rolle spielt. Helm regiert in einer Zeit, in der das Reich gegen die Dunländer kämpft - ein besonders wildes Volk, das später Saruman während der "Herr der Ringe"-Trilogie unterstützt. Ihr Anführer, König Freca, verlangt von Helm, dass dessen Tochter Héra seinen Sohn Wulf heiratet. Eine Beleidigung, die schließlich in einem blutigen Krieg zwischen den Clans münden wird.

In dieser Auseinandersetzung wird unter anderem eine Festung eine wichtige Rolle spielen, die Fans von "Der Herr der Ringe" wohl bekannt sein dürfte: Man kennt sie später unter dem Namen Helms Klamm – Schauplatz einer epischen Schlacht in "Die zwei Türme".

Doch der Film dreht sich nicht allein um die zwei Könige: Vor allem ihre Kinder stehen ebenfalls im Fokus. Auf der einen Seite die wilde Herrscher-Tochter Héra, die mitten im Krieg heranwächst und zu einer furchtlosen Kriegerin werden muss. Auf der anderen Seite Wulf, der Thronfolger von Dunland: Muskelbepackt, mit einer Axt bewaffnet und mit vernarbten Gesicht: der Hauptbösewicht des Films.

Beim vergangenen Filmfestival im französischen Annecy wurde bereits letzten Juni eine Fassung des Films gezeigt, daher sind auch einige Details zu "The War oft the Rohirrim" bekannt. So wird z.B. die Kultur des Reitervolks näher beleuchtet, die vor allem auf Krieg basiert. Familiäre Machtstrukturen und Kämpfe stehen im Vordergrund, wobei Ehre und Loyalität stets als wichtiger betrachtet werden als Reichtum und materielle Besitztümer. Doch auch übernatürliche Geistergeschichten sollen in der Story ihren Platz finden: Sicherlich ein Thema, bei dem die Animationen ihre volle Stärke ausspielen können.

Bisher veröffentlichte Konzeptzeichnungen zeigen außerdem Olifanten und Orks, die Edoras umgeben. Es gibt auch Bilder von Isengard, umringt von Zelten und Wildfeuern sowie viele Hintergrundbilder von Meduseld. Im fertigen Film erwarten uns also vermutlich einige spektakuläre Szenen.

Übrigens: Trotz der Tatsache, dass der Film animiert ist und Peter Jackson nicht beteiligt ist, existiert der Film innerhalb von Jacksons Universum – sicherlich eine erfreuliche Nachricht für die Fans der Reihe, die von Amazons "Herr der Ringe"-Serie "Die Ringe der Macht" eher enttäuscht waren – diese hatte vergleichsweise wenig mit den Kultfilmen zu tun.

Produktion

Die Produktion von "The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim" wurde von New Line Cinema und Warner Bros. Animation übernommen und läuft bereits seit knapp zwei Jahren. Regie führt der renommierte Anime-Regisseur Kenji Kamiyama, bekannt für seine Arbeit an beliebten Animes wie "Ghost in the Shell" und "Ultraman". Dies ist seine zweite Zusammenarbeit mit Warner Bros., nachdem er zuvor die Anime-Serie "Blade Runner: Black Lotus" entwickelt hat.

Aber keine Angst, der Wiedererkennungswert der alten Filme wird nicht völlig verloren gehen: Die Version von Peter Jackson diente durchaus als visuelle Inspirationen für viele Szenen des neuen Films. Die Anpassung der Welt für den neuen Animationsstil war eine der größten Herausforderungen der Crew. Sie arbeitete dafür eng mit Daniel Falkner zusammen, dem Art Director der Realfilme. Er half dem Team dabei, alte Modelle aus den Filmen zu finden und erklärte deren Hintergründe.

Cast

Die Besetzung von "Der Herr der Ringe: The War of the Rohirrim" umfasst eine Mischung aus bekannten und unbekannteren Namen: Brian Cox, bekannt aus der Serie "Succession", wird seine Stimme dem König Helm Hammerhand leihen. Luke Pasqualino, der vor allem durch seine Rolle als Freddie McClair in der Serie "Skins" bekannt ist, wird die Rolle des Wulf übernehmen. Ebenfalls mit dabei ist Shaun Dooley, dessen Stimme wir aus dem Videospiel "Elden Ring" kennen. Er wird Wulfs Vater Freca sprechen. Ähnlich wie "Die Gefährten" beginnt der Film übrigens mit einer Erzählung aus dem Off: In diesem Fall hören wir Éowyn, erneut gespielt von Miranda Otto.

"Der Herr der Ringe: Der Krieg der Rohirrim" verspricht, ein aufregendes neues Kapitel in der Geschichte von Mittelerde zu eröffnen. Mit seiner dramatischen Handlung, einem originellen Animationsstil und talentierten Synchronsprechern wird dieser Film hoffentlich sowohl alte als auch neue Fans von "Der Herr der Ringe" zufriedenstellen. Der Film erscheint am 11. April 2024 in den deutschen Kinos – wir hoffen innerhalb der nächsten Monate auf einen ersten Teaser Trailer.