Wicked: Die größten Unterschiede zwischen Musical & Film

Alle wichtigen Änderungen auf einen Blick!

Von Tom Hartig am

Die Welt von Oz erstrahlt in neuem Glanz! Ende 2024 feierte die langersehnte Verfilmung des Broadway-Hits "Wicked" Premiere und begeistert vor allem Fans der Vorlage mit einer opulenten Inszenierung und der Starbesetzung mit Cynthia Erivo als Elphaba und Ariana Grande als Glinda. Doch während Regisseur Jon M. Chu die Essenz des Musicals bewahrt, hat er sich auch einige Freiheiten genommen und der Geschichte neue Facetten hinzugefügt. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Unterschiede zwischen der Bühnenversion und dem Film "Wicked"!

Tiefergehende Charaktere: Hintergrundgeschichten und Motivationen

Im Film "Wicked" erhalten die Zuschauer einen tieferen Einblick in die Vergangenheit und die Motivationen der Figuren, wodurch diese komplexer und vielschichtiger erscheinen.

Elphabas Kindheitstrauma

Der Film zeigt eine neue Rückblende, die Elphabas Kindheit beleuchtet und ihr Trauma durch das Hänseln der anderen Kinder verdeutlicht. Diese Szene unterstreicht Elphabas Außenseiterrolle und ihre Sehnsucht nach Akzeptanz, was ihre spätere Entwicklung zur "bösen Hexe" nachvollziehbarer macht.

Die Beziehung zwischen Elphaba und Nessarose

Die Beziehung der beiden Schwestern wird im Film intensiver dargestellt. Die neue Szene, in der Elphaba Nessa zur Universität bringt, zeigt Elphabas beschützende Art und Nessas Wunsch nach Unabhängigkeit. Diese Dynamik prägt auch die spätere Entwicklung der Schwestern, als Nessarose zur "bösen Hexe des Ostens" wird.

Elphabas Entscheidung für Shiz

Im Film ist Elphaba zunächst nur dazu da, Nessa zur Shiz University zu begleiten. Erst als Madame Morrible Elphabas magische Fähigkeiten bemerkt, wird sie eingeladen, die Schule zu besuchen. Diese Änderung unterstreicht Elphabas anfängliche Desillusionierung und ihren Widerwillen, Teil des Systems zu werden, dem sie später die Stirn bietet.

Glindas Unsicherheiten

Der Film zeigt Glindas Unsicherheiten und Ängste deutlicher als das Musical. In der Szene, in der sie sich auf Fiyeros Ankunft vorbereitet, wird ihre kalkulierte Art und ihr Bedürfnis nach Perfektion sichtbar. Diese Momente lassen Glinda menschlicher und verletzlicher erscheinen und machen ihre Wandlung zur "guten Hexe" glaubhafter.

Fiyeros Ankunft und Beziehung zu Elphaba

Im Film treffen sich Elphaba und Fiyero zufällig im Wald, bevor er offiziell an der Shiz University eintrifft. Diese Begegnung unterstreicht Fiyeros Andersartigkeit und seine Offenheit gegenüber Elphaba, was ihre Verbindung von Anfang an besonders macht.

Neue musikalische Momente: Verlängerte Songs und zusätzliche Sequenzen

"Wicked" ist bekannt für seine mitreißenden Songs, und auch der Film enttäuscht in dieser Hinsicht nicht. Zusätzlich zu den bekannten Melodien aus dem Musical bietet der Film einige neue musikalische Momente, die die Geschichte erweitern und neue emotionale Ebenen hinzufügen.

"Popular" mit einem neuen Twist

Der Film verlängert das Ende von "Popular" mit zusätzlichen "La, las" und neuen musikalischen Elementen. Dieser kleine, aber wirkungsvolle Zusatz unterstreicht Glindas verspielte Seite und ihren Charme, der das Publikum in ihren Bann zieht.

"One Short Day" mit einer überraschenden Erweiterung

Die wohl größte musikalische Änderung betrifft den Song "One Short Day", der im Film eine neue Eröffnung und eine längere Sequenz mit dem Titel "Wizomania" enthält. In dieser Sequenz, die von Idina Menzel und Kristin Chenoweth, den Original-Darstellerinnen von Elphaba und Glinda, gesungen wird, erfahren die Zuschauer zum ersten Mal die Geschichte der Entstehung des Grimmerie.

"Defying Gravity" mit neuen emotionalen Höhepunkten

Der ikonische Song "Defying Gravity" wird im Film durch zusätzliche Szenen und Dialoge unterbrochen, die Elphabas emotionale Reise intensivieren. So erleben wir Elphabas verzweifelten Fluchtversuch mit Glinda in einem Heißluftballon, der in einer Explosion endet, und ihren inneren Kampf, als sie sich von Glinda und dem Zauberer abwendet.

Visuelle Raffinesse: Effekte und Symbolik

Die Verfilmung von "Wicked" nutzt die Möglichkeiten des Kinos, um die Welt von Oz in all ihrer Pracht und Magie darzustellen. Visuelle Effekte und eine durchdachte Symbolik tragen dazu bei, die Geschichte auf eine neue Ebene zu heben.

Der Einsatz von Mohnblumen

Mohnblumen spielen im Film eine symbolische Rolle und verweisen auf den Originalfilm "Der Zauberer von Oz". In einer Szene nutzt Elphaba versehentlich Mohnblumen, um ihre Klassenkameraden einschlafen zu lassen, was ihre wachsenden magischen Kräfte und die Gefahr, die von ihnen ausgeht, verdeutlicht.

Die Gestaltung der Smaragdstadt

Die Smaragdstadt erstrahlt im Film in opulenter Pracht und zeigt den Kontrast zwischen dem Glanz der Macht und der Unterdrückung der Tiere, die Elphaba so sehr empört.

Elphabas Transformation

Der Film visualisiert Elphabas Verwandlung zur "bösen Hexe" eindrucksvoll, indem er ihre grünen Gesichtszüge und ihre magische Aura betont. Diese visuelle Darstellung unterstreicht die Tragik ihrer Geschichte und die Macht der Vorurteile, die sie letztendlich zu dem machen, was andere in ihr sehen.

Vom Musical zum Film: Eine gelungene Adaption

Die Verfilmung von "Wicked" ist eine gelungene Adaption des beliebten Musicals, die die Essenz der Geschichte bewahrt und gleichzeitig neue Facetten und Perspektiven hinzufügt. Die Änderungen, die Jon M. Chu vorgenommen hat, bereichern das Filmerlebnis und machen die Geschichte von Elphaba und Glinda noch mitreißender und emotionaler.

Die detailliertere Darstellung der Charaktere, die neuen musikalischen Momente und die visuelle Raffinesse des Films tragen dazu bei, die Welt von Oz zum Leben zu erwecken und dem Publikum ein unvergessliches Kinoerlebnis zu bieten. Fans des Musicals werden die bekannten Elemente und Songs wiedererkennen und gleichzeitig neue Details und Interpretationen entdecken. Neulinge in der Welt von Oz werden von der magischen Geschichte und den starken Figuren in ihren Bann gezogen werden.

Man darf gespannt sein, wie die Geschichte im zweiten Teil weitergeführt wird und welche Überraschungen und neuen Interpretationen auf die Zuschauer warten. Kinostart für "Wicked 2" ist der 27. November 2025.

"Wicked": Die Rückkehr nach Oz in beeindruckender neuer Form

Mit der Verfilmung des Broadway-Hits "Wicked" hat Regisseur Jon M. Chu die Magie von Oz neu entfacht. Ende 2024 feierte der Film seine Premiere und bot Fans eine opulente Neuinterpretation der Geschichte der beiden Hexen Elphaba und Glinda, gespielt von Cynthia Erivo und Ariana Grande. Während die Verfilmung den Kern der Vorlage bewahrt, fügt sie der Erzählung neue Facetten hinzu, die die Figuren noch vielschichtiger machen und die Welt von Oz in beeindruckender Pracht präsentieren.

Tiefergehende Charakterdarstellungen

Die Verfilmung hebt sich von der Bühnenversion durch detailliertere Einblicke in die Figuren ab. Neue Szenen und Änderungen verleihen den Charakteren eine zusätzliche Dimension.

Elphabas schwierige Kindheit

Eine neue Rückblende zeigt Elphabas Kindheit und die Ablehnung, die sie aufgrund ihres Aussehens erfahren hat. Diese Ergänzung verdeutlicht ihre Außenseiterrolle und macht ihren Wunsch nach Akzeptanz, sowie ihre spätere Entwicklung zur "bösen Hexe", emotional nachvollziehbarer.

Eine stärkere Bindung zwischen den Schwestern

Die Beziehung zwischen Elphaba und Nessarose wird im Film intensiver dargestellt. Eine neue Szene zeigt, wie Elphaba ihre Schwester zur Shiz University bringt und dabei ihre fürsorgliche Seite zum Vorschein kommt. Gleichzeitig wird Nessas Wunsch nach Eigenständigkeit betont, was die spätere Entwicklung ihrer Beziehung umso tragischer macht.

Glindas Unsicherheiten

Der Film zeigt Glindas verletzliche Seite stärker. Eine zusätzliche Szene, in der sie sich auf die Ankunft von Fiyero vorbereitet, offenbart ihre Unsicherheiten und ihren Perfektionismus. Diese Facetten machen ihre Entwicklung zur "guten Hexe" überzeugender und verleihen ihrer Freundschaft mit Elphaba mehr Tiefe.

Musikalische Erweiterungen

Die mitreißenden Songs des Musicals bleiben ein zentraler Bestandteil, werden jedoch durch neue musikalische Elemente ergänzt, die die emotionale Kraft der Geschichte verstärken.

"Popular" und "One Short Day" in neuem Gewand

"Popular", Glindas humorvoller Solo-Hit, erhält ein neues, erweitertes Ende mit zusätzlichen musikalischen Akzenten, die ihre verspielte Persönlichkeit unterstreichen.

"One Short Day" wird um eine spektakuläre neue Eröffnungssequenz namens "Wizomania" ergänzt, gesungen von den Original-Broadway-Stars Idina Menzel und Kristin Chenoweth. Diese Szene fügt eine visuelle Pracht hinzu und enthüllt die Ursprünge des Grimmerie, des magischen Buchs, das in der Geschichte eine Schlüsselrolle spielt.

Emotionaler Höhepunkt bei "Defying Gravity"

Der ikonische Song "Defying Gravity" wird durch neue Dialoge und Szenen erweitert. Besonders eindringlich ist Elphabas innerer Konflikt und ihre endgültige Entscheidung, sich gegen die Unterdrückung durch den Zauberer zu stellen. Die ergreifenden visuellen und musikalischen Höhepunkte machen diesen Moment zu einem emotionalen Höhepunkt des Films.

Visuelle Magie und Symbolik

Die Verfilmung nutzt das Medium Film, um die Welt von Oz in beeindruckender Detailtreue und visuellem Glanz darzustellen.

Mohnblumen als Symbol

Eine neue Szene zeigt, wie Elphaba versehentlich Mohnblumen benutzt, um ihre Mitschüler einzuschläfern. Diese Referenz an Der Zauberer von Oz symbolisiert ihre wachsende magische Kraft und die unbewusste Gefahr, die sie mit sich bringt.

Die Smaragdstadt in voller Pracht

Die Smaragdstadt wird in ihrer opulenten Schönheit dargestellt, was den Kontrast zwischen äußerlichem Glanz und innerer Korruption betont. Dies unterstreicht die Spannungen, die Elphabas moralisches Erwachen auslösen. Elphabas Transformation zur "bösen Hexe" wird im Film visuell eindrucksvoll umgesetzt. Ihre grünen Züge und die leuchtende Aura verdeutlichen die Vorurteile, die sie zur Außenseiterin machen, und reflektieren die Tragik ihres Schicksals.

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