Nach Wicked 2: Neue Projekte aus dem Zauberer von Oz-Universum

Nachschub für alle "Wicked"-Fans: Nachdem "Wicked: For Good" ziemlich erfolgreich an den Kinokassen angelaufen ist, planen die Macher nun eine Reihe weiterer Projekte aus dem "Der Zauberer von Oz"-Universum.

In einem Interview mit The Ankler äußerte sich "Wicked"-Komponist Stephen Schwartz interessiert an neuen Wegen, um die Welt von Oz weiter auszubauen. Zitat:

"Was ich Ihnen sagen kann, ohne zu viel zu verraten: Winnie Holzman und ich arbeiten gerade an Ideen, die keine Fortsetzung von "Wicked" sind , denn ich finde, die Geschichte von Glinda und Elphaba fühlt sich abgeschlossen an – aber es gibt andere Aspekte, die man erkunden könnte. Gregory Maguire, der Autor des Originalromans, hat zum Beispiel mehrere Bücher geschrieben. Aber es gibt noch eine andere Idee, die Winnie und ich diskutieren: keine Fortsetzung, sondern eine Ergänzung. Sagen wir es mal so."

Schon "Wicked: For Good" wurde in der Öffentlichkeit oft als zweiter Teil wahrgenommen. Das Kreativteam betonte aber mehrfach, dass der Film keine Fortsetzung, sondern vielmehr eine zweite Hälfte der bereits bekannten Geschichte sei.

Apropos "Der Zauberer von Oz": Bereits vor einigen Monaten wurde bekanntgegeben, dass sich eine Serie mit dem Titel "Dorothy" in Arbeit befindet. Dabei soll es sich um eine zeitgemäße und musikalisch geprägte Neuerzählung des Klassikers "Der Zauberer von Oz" handeln, die sich vorwiegend an ein jüngeres Publikum richtet.

Musicalstipps für alle, die Wicked geliebt haben: Magie, Macht und große Gefühle auf der Bühne

Wer "Wicked" mochte – sei es als Musical am Broadway, im West End, in Hamburg oder in der aktuellen Filmadaption – wurde vermutlich aus denselben Gründen verzaubert: starke Figuren, magische Welten, emotionale Power-Balladen, überwältigende Bühnenbilder und Geschichten über Freundschaft, Außenseitertum und Selbstbestimmung. Das Besondere an "Wicked" ist seine Mischung aus Fantasy, politischem Unterton und einem zutiefst menschlichen Kern. Für Musicalfans, die ähnliche Gefühle suchen, gibt es jedoch zahlreiche weitere Produktionen, die jene Mischung aus Pathos, Spektakel und Herz ebenfalls meisterhaft beherrschen.

Hier sind die besten Musicaltipps für alle, die "Wicked" geliebt haben – von episch-magischen Geschichten bis hin zu modernen Klassikern mit starken Frauenfiguren und hymnischen Songs.

Die Eiskönigin: Magie, Schwesternliebe und große Balladen

"Die Eiskönigin" teilt viele DNA-Stränge mit "Wicked": zwei Frauen im Zentrum, deren Beziehung komplexer ist, als es zunächst scheint; überwältigende Musik; Magie, die sowohl Geschenk als auch Bürde sein kann. Dass "Let It Go" und "Defying Gravity" sich musikalisch verwandt anfühlen, kommt nicht von ungefähr: Beide Shows leben von emotionalen Höhenflügen und musikalischen Explosionen.

Wer also an "Wicked" am meisten die Darstellung starker, aber verletzlicher Frauen mochte, wird sich bei "Die Eiskönigin" sofort zuhause fühlen. Die Bühnenshow geht noch tiefer als der Film und bietet zusätzliche Lieder, spektakuläre Effekte und eine berührende Erzählung über Freiheit, Identität und Schwesternschaft.

Les Misérables: Epos, Emotion und rebellische Außenseiter

Zugegeben: "Les Misérables" hat keine Hexen, keine grüne Haut und kein schwebendes Finale – aber es hat eine ganz ähnliche Kraft, Zuschauer emotional zu überwältigen. Das Musical ist ein opernhaftes Spektakel mit revolutionärem Geist, moralischen Grauzonen und Figuren, die mit ihrer gesellschaftlichen Außenseiterrolle kämpfen.

Wer in "Wicked" die politischen und philosophischen Untertöne mochte – etwa wie Macht manipuliert, Geschichte umgeschrieben und Propaganda genutzt wird –, findet in "Les Misérables" eine ebenso kraftvolle, wenngleich realistischere Auseinandersetzung. Songs wie "I Dreamed a Dream" oder "One Day More" bieten jenen überlebensgroßen Pathos, den Musicalfans lieben.

Anastasia: Märchen, Identitätssuche und musikalischer Glanz

"Anastasia" ist für "Wicked"-Fans perfekt, die romantische, nostalgische und märchenhafte Bühnenwelten schätzen. Die Show basiert lose auf historischen Ereignissen und dem beliebten Zeichentrickfilm von 1997. Im Zentrum steht die Suche nach Identität: Eine junge Frau weiß nicht, wer sie ist – und ihr Weg zur Wahrheit ist gespickt mit Gefahr, Intrigen und Hoffnung.

Das Musical vereint eine üppige orchestrale Partitur, ein traumhaftes Bühnenbild und eine Atmosphäre voller Sehnsucht und Neubeginn. Wer in "Wicked" vor allem Elphabas Reise zur Selbstfindung berührend fand, wird in "Anastasia" eine verwandte Geschichte entdecken.

Das Phantom der Oper: Leidenschaft, Geheimnisse und großes Drama

Wenn der Zauber von "Wicked" für dich im epischen, melodramatischen Musicalerlebnis liegt, dann ist Andrew Lloyd Webbers Klassiker ein Muss. Phantom bietet mystische Atmosphäre, spektakuläre Bühnenbilder, eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung und musikalische Überwältigung. Wie "Wicked" zeigt auch Phantom, wie komplex "Monster" sein können – und wie sehr Perspektive darüber entscheidet, wer Held und wer Schurke ist.

Fazit: Die Magie endet nicht mit Wicked

"Wicked" ist einzigartig – aber die Musicalwelt ist voller magischer, emotionaler und kraftvoll erzählter Shows, die denselben Zauber entfalten können. Ob du spektakuläre Fantasywelten, tiefes Drama, mythische Erzählungen oder zeitlose Klassiker bevorzugst: Es gibt zahlreiche Musicals, die die gleiche Mischung aus Herz, Musik und Magie bieten. Wenn dich "Wicked" verzaubert hat, stehen die Chancen gut, dass mindestens eines dieser Musicals dein nächstes großes Bühnenabenteuer wird.