Man of Tomorrow: Titel und Startdatum für die Superman Fortsetzung bekanntgegeben
Lex Luthor könnte direkt gegen Superman antreten
Über 600 Millionen Dollar Einspielergebnis: James Gunns "Superman" war ein solider Beginn für das neue DCU. Via X gab der Regisseur jetzt den Titel und das Release-Datum für die Fortsetzung bekannt: Kinostart für "Man of Tomorrow" ist der 9. Juli 2027.
Passend zu seiner Ankündigung veröffentlichte Gunn ein Comicbild, das Superman Seite an Seite mit Lex Luthor zeigt. Dessen ikonischer Kampfanzug deutet darauf hin, dass Luthor diesmal höchstpersönlich gegen Superman antreten will. Discovery-CEO David Zaslav bestätigte bereits im August, dass James Gunn erneut Drehbuch und Regie übernehmen wird. Dieser erzählte vor Kurzem, dass es sich nicht um eine klassische Fortsetzung handeln wird. Vielmehr sei es eine neue Geschichte, die zahlreiche Figuren aus dem "Superman"-Universum versammelt.
"Superman: Man of Tomorrow" ist Teil des großangelegten Neustarts des DC-Filmuniversums. Die nächsten Filme starten 2026: zum einen "Supergirl" mit Milly Alcock und das Batman-Spin-Off "Clayface". Mit dem Starttermin im Juli 2027 wird der Mann aus Stahl aber noch vor Matt Reeves' "The Batman 2" auf die Leinwand zurückkehren – dessen Kinostart ist aktuell für den Oktober vorgesehen.
James Gunn: Vom Kultregisseur zum Hollywood-Mastermind
James Gunn ist heute einer der einflussreichsten Namen in Hollywood. Als kreativer Kopf hinter erfolgreichen Superheldenfilmen und Serien hat er es geschafft, Comicverfilmungen mit Humor, Herz und eigenwilligem Stil neu zu definieren. Gunn, der seine Karriere als Drehbuchautor begann, ist bekannt für seinen schwarzen Humor, seine Liebe zu Außenseitern und seinen unverwechselbaren Soundtrack-Einsatz. Heute ist er nicht nur Regisseur und Drehbuchautor, sondern auch Co-CEO von DC Studios. Ein Blick auf seine bekanntesten Werke zeigt, wie Gunn sich von Indie-Horrorfilmen zu großen Blockbustern und Streaming-Hits entwickelt hat.
Slither (2006): Der Durchbruch im Horror-Genre
Mit dem Horrorfilm "Slither" gab Gunn 2006 sein Regiedebüt. Der Film ist eine Hommage an klassische Splatter- und Sci-Fi-Horrorfilme der 80er-Jahre und erzählt von einer Kleinstadt, die von außerirdischen Parasiten befallen wird. "Slither" überzeugte Kritiker mit seinem Mix aus schwarzem Humor, praktischen Spezialeffekten und kultigem Ekel-Faktor. Obwohl der Film an den Kinokassen eher bescheiden lief, wurde er schnell zum Kultklassiker und machte Gunn als Regietalent bekannt.
Super (2010): Dunkle Superhelden-Satire
Vier Jahre später veröffentlichte Gunn "Super", eine düstere Satire über das Superheldengenre. Der Film folgt einem einfachen Mann (Rainn Wilson), der sich nach einem persönlichen Schicksalsschlag als selbsternannter Held "Crimson Bolt" in einen brutalen Rächer verwandelt. Mit Stars wie Elliot Page und Kevin Bacon präsentierte Gunn eine tiefschwarze Komödie, die Gewalt und Psychologie in den Vordergrund stellte. "Super" festigte Gunns Ruf als Regisseur, der das Superheldengenre nicht nur liebt, sondern auch kritisch hinterfragt.
Guardians of the Galaxy (2014): Marvels Überraschungshit
2014 feierte Gunn seinen großen Durchbruch in Hollywood mit "Guardians of the Galaxy". Marvel setzte bewusst auf den ungewöhnlichen Filmemacher, um ein relativ unbekanntes Comicteam auf die Leinwand zu bringen – mit spektakulärem Erfolg. Gunn schuf eine Mischung aus Sci-Fi-Action, humorvollen Dialogen und emotionaler Tiefe, die weltweit über 770 Millionen US-Dollar einspielte.
Die Figuren Star-Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldaña), Drax (Dave Bautista), Rocket (Bradley Cooper) und Groot (Vin Diesel) wurden über Nacht zu Publikumslieblingen. Gunns Gespür für schräge Charaktere und unkonventionelle Geschichten brachte frischen Wind ins Marvel Cinematic Universe (MCU).
![Bild zu GUARDIANS OF THE GALAXY Offizieller Trailer Deutsch German | 2014 Marvel [HD]](https://cdn.kinocheck.com/i/w=360/ok0gn7ttse.jpg)
Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017)
Mit "Guardians of the Galaxy Vol. 2" führte Gunn 2017 seine Erfolgsreihe fort. Der Film vertiefte die Hintergrundgeschichten der Charaktere und stellte neue Figuren wie Ego, den lebenden Planeten (Kurt Russell), vor. Auch hier punktete Gunn mit einem stimmigen Soundtrack und emotionalen Storylines, insbesondere um Yondu (Michael Rooker). Der zweite Teil spielte weltweit über 860 Millionen US-Dollar ein und festigte Gunns Ruf als einer der gefragtesten Blockbuster-Regisseure.

The Suicide Squad (2021): Kreativer Neustart bei DC
Nach einer kurzen Trennung von Disney wechselte Gunn zu DC und übernahm die Regie von "The Suicide Squad" (2021). Der Film war keine direkte Fortsetzung des 2016 erschienenen Suicide Squad, sondern eher ein kreativer Reboot mit neuen Figuren und einem deutlich anderen Ton. Gunn inszenierte eine anarchische Mischung aus schwarzem Humor, brutaler Action und Antihelden-Charme.
Mit Stars wie Margot Robbie, Idris Elba und John Cena gelang Gunn ein frischer, unkonventioneller DC-Film, der von Kritikern gefeiert wurde. Obwohl die Einnahmen aufgrund der Pandemie moderat blieben, wurde "The Suicide Squad" schnell zum Fanliebling und öffnete Gunn die Tür zu weiteren DC-Projekten.

Peacemaker (2022): DC-Hit auf HBO Max
Ein direkter Ableger von The Suicide Squad war Gunns erste Serie: "Peacemaker" mit John Cena in der Hauptrolle. Die HBO-Max-Serie wurde 2022 veröffentlicht und erzählt die Geschichte des Antihelden Peacemaker, der zwischen Moral und Gewalt schwankt. Mit bissigem Humor, unerwarteter Tiefe und charismatischen Nebenfiguren überraschte Gunn erneut. Die Serie wurde sowohl von Kritikern als auch von Zuschauern begeistert aufgenommen und erhielt eine zweite Staffel. "Peacemaker" zeigte Gunns Talent, komplexe Charaktere auch in einem Serienformat zu entwickeln.
Guardians of the Galaxy Vol. 3 (2023): Emotionales Finale
2023 kehrte Gunn zu Marvel zurück, um "Guardians of the Galaxy Vol. 3" zu drehen – den Abschluss der beliebten Trilogie. Der Film war ein emotionales Finale, das sich besonders auf die Vorgeschichte von Rocket Raccoon konzentrierte und Gunns Handschrift in jeder Szene trug. Vol. 3 spielte weltweit über 845 Millionen US-Dollar ein und gilt als einer der besten Filme des MCU der letzten Jahre.

Ein einzigartiger Stil und eine beeindruckende Karriere
James Gunn hat sich von einem Drehbuchautor kleinerer Produktionen zu einem der einflussreichsten Filmemacher Hollywoods entwickelt. Sein Markenzeichen: eine Mischung aus Humor, Herz, spektakulären Bildern und Soundtracks, die oft zu Kult-Hits werden. Ob Marvel oder DC – Gunn hat bewiesen, dass er sowohl Blockbuster als auch Charakterstudien meistern kann.
Mit Projekten wie "Peacemaker" und "Superman" zeigt er, dass er weiterhin Risiken eingeht und seine Vision konsequent umsetzt. Gunns Karriere ist ein Paradebeispiel dafür, wie kreative Leidenschaft und ein unkonventioneller Stil das Superheldengenre neu prägen können.
