World War Z 2, Top Gun 3 und Star Trek: Die Zukunft bei Paramount
Eigentlich war eine Fortsetzung des Zombie-Horrors schon vom Tisch
Vor mittlerweile über 10 Jahren erschien der Zombie-Horror-Film "World War Z" auf den Kinoleinwänden. Aufgrund des Erfolgs des Films wurde immer wieder über eine Fortsetzung gesprochen, umgesetzt wurde sie allerdings nie. Das soll sich in Zukunft ändern. Wie die Führungsebene von Paramount Skydance auf einem Presse-Event verriet, habe "World War Z 2" zusammen mit "Top Gun 3" und weiteren Projekten sogar Priorität.
Weiter ins Detail ging man hier allerdings noch nicht. Auch ob Brad Pitt erneut die Hauptrolle übernimmt, bleibt noch unklar. Es ist davon auszugehen, dass man sich bei "World War Z 2" noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet. Doch die Paramount-Bosse um CEO David Ellison haben auch noch weitere Franchises genannt, die eine hohe Priorität genießen würden.
Das "Star Trek"-Universum
Dazu zählt auch "Star Trek". Ein Kinofilm erschien zuletzt 2016 mit "Star Trek: Beyond". Seitdem ist das Franchise nur im Serien-Bereich überaus aktiv. Aktuell läuft beispielsweise die unter Fans beliebte Produktion "Strange New Worlds". Demnächst erwartet uns auch "Star Trek: Starfleet Academy". Bisher liefen die Serien aber unabhängig von den Film-Produktionen – was sich in Zukunft ändern könnte. Demnach soll hinter den Kulissen mehr gemeinsam geplant werden, anstatt den Film- und Serienbereich getrennt zu halten.

Spezifische Film-Projekte wurden allerdings noch nicht offiziell verkündet. Es ist aber stark davon auszugehen, dass kommende "Star Trek"-Filme auch im Kino zu sehen sein werden und nicht direkt bei Paramount+ landen. Im Film-Bereich möchte man bei Paramount den Fokus eindeutig auf Kino-Veröffentlichungen setzen. Paramount+-Chef Cindy Holland teilte mit, dass "Streaming-Filme keine Priorität haben".
Top Gun 3
Hohe Priorität genießt aber natürlich auch "Top Gun 3". Das wurde auf dem Event nochmals hervorgehoben. David Ellison gab sogar an, dass er so lange Filme mit Tom Cruise drehen würde, wie es der Superstar möchte. Drehbuchautor Christopher McQuarrie verriet zuletzt bereits, dass die Story für die Fortsetzung schon feststehen würde.
Neben den genannten Franchise-Titeln haben zudem unter anderem auch "Transformers" oder "A Quiet Place" Priorität. Doch auch eigenständige Filme abseits der großen Film-Reihen seien für Paramount Skydance wichtig. Insgesamt hoffe man, dass man um die 15 Filme pro Jahr veröffentlichen wird, was sich in Zukunft dann noch auf 20 steigern soll.
"World War Z": Ein moderner Zombie-Thriller mit globalem Ausmaß
Der Film "World War Z" erschien 2013 unter der Regie von Marc Forster und ist ein spannungsgeladener Action-Horrorfilm. Mit Brad Pitt in der Hauptrolle, einem hohen Produktionsbudget und einer weltweiten Handlung hat der Film ein großes Publikum erreicht und ist bis heute ein beliebter Beitrag im Zombie-Genre. Doch was genau macht "World War Z" so besonders?
Globale Dimension – Der Zombie-Ausbruch als weltweite Krise
Im Gegensatz zu vielen Zombiefilmen, die sich oft auf ein bestimmtes Gebiet oder eine Gruppe Überlebender konzentrieren, erzählt "World War Z" eine Geschichte mit weltweitem Ausmaß. Der Protagonist Gerry Lane, ein ehemaliger UN-Mitarbeiter, reist von den USA über Südkorea bis nach Israel und Wales, um der Ursache der Zombie-Pandemie auf den Grund zu gehen. Diese internationale Perspektive verleiht dem Film ein realistisches Gefühl. Zuschauer bekommen den Eindruck, dass es sich tatsächlich um eine globale Katastrophe handelt – was die Bedrohung umso intensiver wirken lässt.
Realismus trifft auf Horror
Ein weiteres zentrales Merkmal von "World War Z" ist die Darstellung staatlicher Reaktionen auf den Ausbruch: Quarantänen, militärische Einsätze, politische Verzweiflung. Dadurch entsteht ein beunruhigend realistisches Bild einer Welt im Ausnahmezustand.

Die Zombies selbst sind ungewöhnlich für das Genre: Schnell, aggressiv und in der Lage, sich in Massenwellen fortzubewegen. Diese Darstellung hebt sich stark von der traditionellen Vorstellung langsamer, schlurfender Untoter ab und sorgt für eine neue Ebene der Spannung. Besonders berüchtigt ist die Szene, in der die Zombies in Israel eine riesige Mauer überwinden – ein visuell beeindruckender Moment, der in Erinnerung bleibt.
Brad Pitt als Ankerfigur
Die Figur Gerry Lane, gespielt von Brad Pitt, verleiht dem Film eine menschliche Perspektive. Als Familienvater ist seine Motivation stets klar: Er will seine Familie schützen. Pitt spielt die Rolle mit Zurückhaltung und Ernsthaftigkeit, was dem Film zusätzliche Glaubwürdigkeit gibt. Die Handlung bleibt dadurch geerdet, auch wenn das Geschehen stellenweise spektakulär und actionreich ist.
Produktion und Atmosphäre
Mit einem Budget von rund 190 Millionen US-Dollar ist "World War Z" ein Blockbuster, der visuell überzeugt. Die dichte Atmosphäre, unterstützt durch starke Kameraarbeit und den Soundtrack von Marco Beltrami, sorgt für konstante Anspannung.
"World War Z" verbindet Action, Horror und Thriller-Elemente mit einem realitätsnahen Katastrophenszenario und bringt frischen Wind in das oft formelhafte Genre. Gerade durch seinen globalen Fokus, den Verzicht auf übermäßige Splatter-Elemente und die Hauptfigur ist der Film bei einem breiten Publikum beliebt – sowohl bei Genrefans als auch bei Zuschauern, die sonst mit Zombie-Themen wenig anfangen können.
