Aunt Gladys: Prequel zum Horrorhit Weapons
Ein Handlungsstrang über die Vergangenheit der Figur wurde damals aus "Weapons" gestrichen
Der Horrorfilm "Weapons" gilt als einer der ganz großen Kassenschlager des Jahres und begeisterte Fans und Kritiker gleichermaßen. Vor einigen Wochen machte deshalb ein Gerücht die Runde, dass sich offenbar ein Prequel mit dem Titel "Aunt Gladys" in Entwicklung befindet – jetzt wurde dies via Fangoria bestätigt!
Wie der Titel schon vermuten lässt, soll der Film die Hintergrundgeschichte von Tante Gladys beleuchten. Verkörpert wird die okkulte Expertin erneut von Amy Madigan, die bereits in "Weapons" für mächtig Gänsehaut sorgte. Regisseur Zach Cregger verriet, dass die Idee für das Prequel schon lange vor dem Kinostart von "Weapons" existierte. Ein geplanter Handlungsstrang zu ihrer Vergangenheit wurde damals aus dem Film gestrichen – nun soll genau dieser Stoff im Prequel zum Tragen kommen.
Zuvor wird sich Cregger aber erst mal einem anderen Großprojekt widmen: einem Reboot von "Resident Evil". Die Adaption des legendären Capcom Videospiels wird eine ganz neue Geschichte erzählen. Zitat Cregger:
"Ich werde Leons Geschichte nicht erzählen, denn Leons Geschichte wird in den Spielen erzählt. … Ich bin der größte Verehrer der Spiele, also erzähle ich eine Geschichte, die ein Liebesbrief an die Spiele ist und den Regeln der Spiele folgt."
Im Kino startet "Resident Evil" am 17. September 2026.
Horrorfilmtipps im Stil von Weapons: Wenn Terror unter die Haut geht
Zach Creggers "Weapons" hat gezeigt, dass moderner Horror weit mehr sein kann als Jump Scares und blutige Effekte. Der Film verbindet Okkultismus, psychologische Spannung und atmosphärischen Terror zu einer dichten Erfahrung, die beim Publikum weltweit eingeschlagen ist. Wer nach ähnlichen Filmen sucht, die das Grauen langsam, aber unaufhaltsam entfalten, wird in der folgenden Liste fündig. Hier kommen sieben Filmtipps, die thematisch und stilistisch eine ähnliche Richtung einschlagen wie "Weapons" – von unheimlichen Familiendramen bis zu albtraumhaften Kultgeschichten.
Hereditary: Das Vermächtnis (2018)
Ari Asters Regiedebüt ist ein Paradebeispiel dafür, wie Horror nicht nur Angst, sondern auch tiefe Verzweiflung hervorrufen kann. Genau wie in "Weapons" spielt das Okkulte eine zentrale Rolle, und die Familiengeschichte ist von düsteren Geheimnissen durchzogen. Die Atmosphäre baut sich langsam auf, bis sie in einem schockierenden Finale kulminiert, das man nicht so schnell vergisst. Fans von Tante Gladys' mysteriösem Wissen über Rituale und das Übernatürliche finden hier ein thematisch passendes Pendant.

The Witch (2015)
Robert Eggers' "The Witch" ist ein minimalistisches, aber unglaublich eindringliches Werk, das im Neuengland des 17. Jahrhunderts spielt. Eine streng religiöse Familie wird in die Wildnis verbannt und dort mit einer unsichtbaren, unheilvollen Macht konfrontiert. Der Film ist – ähnlich wie "Weapons" – von einer beklemmenden Atmosphäre geprägt und verzichtet weitgehend auf plumpe Schockeffekte. Stattdessen erzeugen die klaustrophobische Isolation und der psychologische Druck ein Gefühl des unausweichlichen Verfalls.

Midsommar (2019)
Ari Aster bewies mit seinem zweiten Film, dass Horror nicht zwingend in dunklen Kellern stattfinden muss. "Midsommar" spielt unter grellem Tageslicht in einer scheinbar idyllischen Kommune in Schweden – bis sich die Festlichkeiten als Teil eines bizarren Kults entpuppen. Der langsame Aufbau, die stetige Eskalation und das Spiel mit Ritualen und Traditionen erinnern stark an die Dramaturgie von "Weapons". Wer den subtilen Schrecken schätzt, der sich unter der Oberfläche entfaltet, sollte diesen Film nicht verpassen.

It Follows (2014)
David Robert Mitchells moderner Horrorklassiker greift eine simple, aber effektive Idee auf: Eine unsichtbare Bedrohung verfolgt das Opfer unerbittlich – langsam, aber unausweichlich. Der paranoide Grundton und die düstere Symbolik machen den Film zu einer intensiven Erfahrung. Wie in "Weapons" steht weniger das sichtbare Monster im Vordergrund als die ständige Angst, die Figuren in den Wahnsinn treibt. Die ungewöhnliche Inszenierung und die bedrohliche Synth-Musik verstärken den Effekt.

Rosemaris Baby (1968)
Roman Polanskis Klassiker bleibt auch nach Jahrzehnten einer der verstörendsten Horrorfilme überhaupt. Eine junge Frau in New York wird von ihren scheinbar freundlichen Nachbarn in ein Netz aus Ritualen und dunklen Plänen verstrickt. Der Film lebt – ähnlich wie "Weapons" – von Andeutungen, Paranoia und der Frage, ob das Böse real oder nur eingebildet ist. Wer die Mischung aus psychologischem Horror und Okkultismus schätzt, sollte diesen Film unbedingt nachholen.
Saint Maud (2019)
Rose Glass' Debütfilm ist ein kammerspielartiger Horrortrip über eine junge, streng religiöse Pflegerin, die in einen gefährlichen Fanatismus abrutscht. "Saint Maud" ist ebenso psychologisch wie spirituell aufgeladen und erinnert an die Intensität, mit der "Weapons" seine Figuren in innere Abgründe zwingt. Der Film kombiniert religiöse Symbolik, psychische Krankheit und körperliche Grausamkeit auf eine Weise, die lange nachhallt.
The Empty Man (2020)
Oft übersehen, ist David Priors "The Empty Man" ein Geheimtipp für Fans von mysteriösem Okkult-Horror. Die Geschichte beginnt wie ein klassischer "urban legend"-Thriller, entwickelt sich aber zu einem komplexen, metaphysischen Albtraum über Kulte, kosmische Mächte und die Zerbrechlichkeit der Realität. Ähnlich wie "Weapons" mischt der Film Ermittlungsarbeit, übernatürliche Elemente und eine unaufhörlich bedrohliche Stimmung.

Warum gerade diese Filme?
Alle genannten Titel haben etwas gemeinsam: Sie erzählen ihre Geschichten nicht über laute Effekte oder platte Schockmomente, sondern über Atmosphäre, Figuren und eine allgegenwärtige Bedrohung. Das macht sie zu perfekten Empfehlungen für Zuschauer, die an "Weapons" Gefallen gefunden haben. Zach Creggers Film hat gezeigt, dass moderner Horror seine Wurzeln in psychologischen Dramen und mythischen Erzählungen haben kann – und genau diesen Weg beschreiten auch die genannten Filme.
Fazit
Horror im Stil von "Weapons" lebt von der langsamen Eskalation, vom unausweichlichen Gefühl des Unheils und von Figuren, die in einer Realität gefangen sind, die immer mehr zerbricht. Wer die Mischung aus Okkultismus, psychologischer Spannung und schleichendem Terror sucht, findet in "Hereditary", "The Witch", "Midsommar", "It Follows", "Rosemaries Baby", "Saint Maud" und "The Empty Man" eine perfekte Ergänzung.
Diese Filme sind mehr als bloße Gruselerlebnisse – sie sind tiefgehende, oft verstörende Geschichten, die lange nachwirken. Und genau das macht sie zu würdigen Empfehlungen für alle, die nach dem Abspann von "Weapons" noch immer nicht genug vom Schrecken haben.
