Die Dreharbeiten zur Harry Potter Serie beginnen im nächsten Jahr
Über 32.000 Kinder haben sich für die Rollen von Harry, Ron und Hermine beworben
Endlich! Die Dreharbeiten zur mit Spannung erwarteten "Harry Potter"-Serie beginnen im Sommer nächsten Jahres.
Gedreht werden soll laut HBO Max in den berühmten Warner Bros. Studios in Leavesden bei London. Potterheads dürfen hellhörig werden – denn an diesem Ort entstanden auch schon die "Harry Potter"-Filme.
Zudem scheint auch der Casting-Prozess in vollem Gange zu sein. Allein für die Hauptrollen von Harry Potter, Hermine Granger und Ron Weasley haben sich insgesamt 32.000 Kinder beworben. Bewerber müssen im Vereinigten Königreich oder Irland wohnen und zwischen neun und elf Jahren alt sein.
Sollten die Dreharbeiten zügig voranschreiten, könnten wir die Serie möglicherweise doch schon Ende 2026 zu sehen bekommen. Besonders gespannt sind darauf, wer denn nun in die Fußstapfen von Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint treten wird.
Die Karriere von Emma Watson: Vom Zauberlehrling zur vielseitigen Persönlichkeit
Emma Watson zählt zu den bekanntesten Schauspielerinnen ihrer Generation. Ihr Name ist untrennbar mit der "Harry Potter"-Reihe verbunden, die ihr als Kind den internationalen Durchbruch bescherte. Doch Watson hat es geschafft, sich weit über die Welt der Magie hinaus als talentierte Schauspielerin, engagierte Aktivistin und vielseitige Persönlichkeit zu etablieren.
Die Anfänge: Ein Leben im Rampenlicht
Emma Charlotte Duerre Watson wurde am 15. April 1990 in Paris geboren und wuchs in Oxfordshire, England, auf. Ihre Leidenschaft für die Schauspielerei zeigte sich schon früh: Bereits mit sechs Jahren begann sie, an Schulaufführungen teilzunehmen. 1999 veränderte ein Vorsprechen ihr Leben schlagartig. Nach einem umfangreichen Casting-Prozess wurde die damals Neunjährige für die Rolle der Hermine Granger in der Verfilmung von J.K. Rowlings "Harry Potter und der Stein der Weisen" ausgewählt.
Mit der Veröffentlichung des ersten Films im Jahr 2001 wurde Watson über Nacht zum Star. Ihre Darstellung der klugen, ehrgeizigen und loyalen Hermine Granger brachte ihr nicht nur Anerkennung von Fans, sondern auch Kritikerlob ein. Sie verkörperte die Rolle in allen acht Filmen der Reihe, die bis 2011 insgesamt über 7 Milliarden Dollar weltweit einspielten. Watsons Leistung prägte die Figur der Hermine und machte sie zu einer der stärksten weiblichen Charaktere in der Popkultur.
Der Schritt aus dem Schatten von Hermine
Nach dem Ende von "Harry Potter" stand Watson vor der Herausforderung, sich als ernstzunehmende Schauspielerin jenseits der magischen Welt zu etablieren. Ihre erste größere Rolle nach "Harry Potter" war Sam in "Vielleicht lieber morgen" (2012), einer Verfilmung des Romans von Stephen Chbosky. Watson überzeugte mit ihrer sensiblen Darstellung einer jungen Frau, die sich ihren eigenen Dämonen stellt. Der Film wurde ein kritischer Erfolg und bewies, dass Watson auch außerhalb des Blockbuster-Formats glänzen kann.
2013 folgte eine weitere bemerkenswerte Rolle in Sofia Coppolas "The Bling Ring", in der sie eine verwöhnte Jugendliche spielte, die sich in kriminelle Machenschaften verwickelt. Ihre Wandlungsfähigkeit zeigte sich erneut in Darren Aronofskys "Noah" (2014), wo sie die Rolle von Ila, der Adoptivtochter Noahs, übernahm.
Watson gelang es, sich zwischen anspruchsvollen Indie-Produktionen und großen Studiofilmen zu bewegen. 2017 übernahm sie die Hauptrolle der Belle in Disneys Live-Action-Remake von "Die Schöne und das Biest". Der Film wurde ein weltweiter Erfolg und spielte über 1,2 Milliarden Dollar ein. Watsons Darstellung erhielt Lob für ihre Modernisierung der klassischen Figur und ihre stimmliche Leistung.
Ein Leben jenseits von Hollywood
Parallel zu ihrer Schauspielkarriere entschied sich Watson, ihre Ausbildung fortzusetzen. 2014 schloss sie ihr Studium der englischen Literatur an der Brown University ab. Dieser Schritt unterstrich ihr Engagement für Bildung und ihre Fähigkeit, das Rampenlicht mit persönlichem Wachstum zu balancieren.
Neben ihrer akademischen Laufbahn engagierte sich Watson zunehmend für soziale und politische Anliegen. 2014 wurde sie zur UN-Sonderbotschafterin für Frauenrechte ernannt. In ihrer berühmten Rede zur HeForShe-Kampagne warb sie für Gleichstellung und lud Männer dazu ein, Teil der feministischen Bewegung zu werden. Diese Rede wurde weltweit beachtet und festigte Watsons Ruf als engagierte Aktivistin.
Watson setzt sich zudem für nachhaltige Mode ein. Sie war Mitbegründerin der Initiative Good On You, die Verbraucher über ethische und nachhaltige Marken informiert. Sie nutzt regelmäßig ihre Plattform, um auf Umwelt- und Gleichstellungsfragen aufmerksam zu machen, und engagiert sich für Projekte wie das Time's Up-Movement gegen sexuelle Belästigung.
Rückkehr auf die Leinwand und weitere Projekte
In den letzten Jahren wählte Watson ihre Filmprojekte sorgfältig aus. 2019 spielte sie Meg March in Greta Gerwigs gefeierter Verfilmung von "Little Women". Der Film wurde für sechs Oscars nominiert und zeigte Watson an der Seite von Stars wie Saoirse Ronan, Florence Pugh und Timothée Chalamet. Ihre Darstellung der pragmatischen und loyalen Meg wurde als warmherzig und glaubwürdig gelobt.
Watson hat sich seitdem aus der Schauspielwelt etwas zurückgezogen, um sich auf andere Projekte zu konzentrieren. Ihr Fokus liegt auf ihrem Aktivismus, ihrer Arbeit in der Modebranche und ihrer persönlichen Weiterentwicklung. Dennoch bleibt sie ein kultureller Fixpunkt, der von Millionen Menschen bewundert wird.
Ein Vermächtnis der Inspiration
Emma Watsons Karriere ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Schauspielerin über den Kindheitsruhm hinaus wachsen und eine breitere Identität entwickeln kann. Sie hat ihre Plattform genutzt, um nicht nur Unterhaltung zu bieten, sondern auch bedeutsame Botschaften zu vermitteln. Von der brillanten Hermine Granger über inspirierende Filmrollen bis hin zu ihrem Engagement für soziale Gerechtigkeit – Watson ist eine vielseitige Persönlichkeit, die ihre Stimme für Veränderung und Fortschritt einsetzt.
Ihre Reise ist noch lange nicht vorbei, und Fans dürfen gespannt sein, wohin ihr Weg sie führen wird. Watson bleibt eine der einflussreichsten Figuren ihrer Generation und ein Vorbild für viele junge Menschen weltweit.