Horror im DCU: Clayface (2026) Filmvorschau
Dieser Film wird alles andere als gewöhnlich!

Ein formloser Alptraum aus Lehm und Fleisch bahnt sich seinen Weg auf die Leinwand. Ein weiterer Batman-Gegenspieler wagt sich endlich ins Rampenlicht: "Clayface" bekommt seinen eigenen Kinofilm! Nach "Superman" und dem kommenden "Supergirl" ist "Clayface" der dritte Film im neuen DCU von James Gunn. Wir verraten euch alle spannenden Infos, die bisher bekannt sind – und warum dieses Projekt alles andere als gewöhnlich ist!
DC-Schurken im Mittelpunkt
DC hat auch in den letzten Jahren gezeigt, dass nicht nur Helden spannende Geschichten zu bieten haben. Immer häufiger stehen in Filmen und Serien Antihelden im Zentrum. Vor allem mit "Joker" verfilmte man die Geschichte eines waschechten Schurken – und das mit großem Erfolg. Auch bei James Gunns "The Suicide Squad" oder "Birds of Prey" stehen eher unkonventionelle Figuren im Mittelpunkt. Beliebt sind vor allem auch die Serien "Peacemaker" und "The Penguin".
Wer ist Clayface?
Mit "Clayface" bekommt nun also ein weiterer klassischer DC-Schurke seine eigene Bühne. Doch sind wir ehrlich: Fans mag die Figur ein Begriff sein – doch vielen Kinobesuchern dürfte der Name kaum etwas sagen. Also: Um was geht es eigentlich bei der Figur?
Clayface hat seinen Comic-Ursprung in den 40er Jahren. Inzwischen gab es schon einige Versionen mit verschiedenen bürgerlichen Namen und Ursprungsgeschichten. Alle Inkarnationen sind jedoch Gegenspieler von Batman. Clayface besitzt die Fähigkeit, seine Form nach Belieben zu verändern. Diese Kräfte machen ihn zu einem gefährlichen und unberechenbaren Gegner im Kampf. Allerdings kann er auch andere Menschen eins zu eins imitieren, um so seine finsteren Pläne mit List und Tücke umsetzen zu können.
Laut ersten Informationen soll sich die Geschichte der Verfilmung um den zweiten Clayface mit dem Namen Matt Hagen drehen. Er ist ein gescheiterter Schauspieler, dessen Gesicht durch einen Gangster entstellt wird. Er wendet sich deshalb an eine Wissenschaftlerin, um wieder normal auszusehen. Doch die Behandlung misslingt: Der Kontakt mit einer experimentellen Chemikalie macht den Protagonisten zu einem Monster.
Hinter den Kulissen
Im Laufe der Jahre wurde Clayface in Comics, Animationsserien und Videospielen mehrfach neu interpretiert. Nun widmen sich Regisseur James Watkins und die Drehbuchautoren Mike Flanagan und Hossein Amini ihrer eigenen Version. Die bisherigen Projekte von Watkins und Flanagan geben uns einen Hinweis darauf, in welche Richtung ihre Umsetzung gehen wird.
Beide Filmemacher sind vorwiegend im Horror-Genre zu Hause. Watkins hat dabei unter anderem "Speak No Evil" mit James McAvoy oder "Die Frau in Schwarz" mit Daniel Radcliffe inszeniert. Horror-Experte Flanagan hat sich mit Filmen wie "Doctor Sleep" und so einigen Serienhits wie "Spuk in Hill House" oder "Midnight Mass" einen Namen gemacht.
Produziert wird "Clayface" unter anderem von "The Batman"-Mastermind Matt Reeves. Doch es macht den Anschein, dass man hinter den Kulissen nicht vollständig mit der ersten Drehbuchfassung von Flanagan zufrieden war. Das Entertainment-Portal TheWrap berichtet, dass Hossein Amini mit der Überarbeitung des Skripts beauftragt wurde. Dieser hat zum Beispiel auch das Drehbuch zum gefeierten Gangster-Thriller "Drive" verfasst.
Die Besetzung
Die Hauptrolle wird von Tom Rhys Harries übernommen. Der Darsteller war bisher eher in Nebenrollen zu sehen. Unter anderem war er Teil des Cast von Guy Ritchies "The Gentlemen". Außerdem war er in der Apple TV Plus-Serie "Suspicion" dabei.
Die Wissenschaftlerin Dr. Caitlin Bates ist eine für den Film neu geschriebene Figur. Sie wird von Naomi Ackie gespielt. Laut ersten Informationen ist ihre Figur CEO eines Start-Ups. Ihr Verlobter John wiederum ist ein Detective, der von Schauspieler Max Minghella verkörpert wird. Mit dabei ist außerdem der bekannte Nebendarsteller Eddie Marsan.
Ein Horrorfilm im DCU
Im Vergleich zu den anderen Filmen des DCU soll es sich bei "Clayface" laut James Gunn um etwas völlig anderes handeln. Ihm sei wichtig, dass nicht jeder Film im Stil von "Superman" gehalten ist. Vielmehr präferiert Gunn für seine DCU-Projekte verschiedene Filmemacher mit unterschiedlichen Visionen. Dadurch soll das Publikum nicht mit dem immer gleichen Ansatz gelangweilt werden.
"Clayface" soll sogar ein echter Horrorfilm werden. Deshalb interessiert uns besonders, aus welcher Perspektive der Film erzählt werden wird: Bleiben wir nahe beim Bösewicht und erleben eine tragische Geschichte wie in "Joker"? Aber wie soll dann der Horror-Aspekt funktionieren, wenn es keine unheimliche Bedrohung von außen gibt?
Einen Hinweis auf die Idee der Filmemacher gibt es bereits: Angeblich soll der Film nämlich an den Body-Horror-Klassiker "Die Fliege" von David Cronenberg erinnern. Darin geht es vor allem darum, wie die langsame Veränderung des eigenen Körpers einen Menschen Stück für Stück zum Monster macht – sowohl körperlich als auch im Verhalten. Dabei erleben wir sowohl die Geschichte des Bösewichts als auch die der Menschen um ihn herum – im Fall von "Clayface" vermutlich die Wissenschaftlerin und der Detective. Wir denken, dass die Figur erst am Ende des Films endgültig zum bekannten Monster werden wird. Somit kann auch erklärt werden, warum Batman in der Geschichte aller Voraussicht nach noch nicht in Erscheinung tritt.
"Clayface" klingt nach einem durchaus mutigen Experiment für das Superhelden-Genre. Wir blicken gespannt darauf, was uns am Ende tatsächlich erwartet. Der Kinostart von "Clayface" ist für den 10. September 2026 geplant.