Guardians of the Galaxy Vol. 3 Filmvorschau

Erfahrt alles, was es zu Guardians of the Galaxy Vol.3 zu wissen gibt!

von Robin Klaiber am 23. November 2022

In "Thor: Love and Thunder" hatten sie nur einen kleinen Auftritt und in "Ich bin Groot" konnte man sie kurz sehen, aber nächstes Jahr ist es endlich wieder soweit. Die wahrscheinlich chaotischsten Superhelden des Universum haben endlich ihren letzten großen Kinoauftritt. Die Rede ist natürlich von den "Guardians of the Galaxy". In fünf MCU-Filmen hatten sie bereits ihre Auftritte und Ende November kommt noch das Holiday Special hinzu, bevor wir dann im Mai 2023 das große Finale bekommen. Doch wie wird die Handlung aussehen und wie ist die Lage am Set, nachdem so viele der Gruppe das MCU verlassen haben? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel. Auch auf den geleakten Comic Con Trailer von diesem Jahr werden wir natürlich eingehen, da dieser uns einiges darüber verraten hat, was passieren wird.

Zeitliche Einordnung

Eine der wichtigsten Fragen ist natürlich, wann wird der Film spielen? Klar ist natürlich, dass es nach "Endgame" sein wird, doch seit dem finalen Kampf gegen Thanos sind nun auch wieder Jahre ins Land gegangen. Wie wir in vielen Serien und Filmen schon sehen konnten, ist seitdem auch schon viel passiert. Nach dem Kampf gegen Thanos haben sich, wie ihr sicher wisst, die Guardians mit Thor zusammen getan zu den "Asgardians of the Galaxy". Einen Teil dieser Geschichte konnten wir am Anfang von "Love and Thunder" sehen. Aber eben auch, dass sich ihre Wege wieder getrennt haben. Wenn man einen Blick in den aktuellen Cast des Filmes wirft, dann sieht man vor allem, dass ein Name dort nicht auftaucht. Nämlich der von Chris Hemsworth. Es ist also davon auszugehen, dass der Donnergott diesmal nicht an der Seite von "Star Lord und Co" kämpfen wird. Wir schließen daraus, dass die zwei Filme also parallel zueinander spielen, oder die Handlung von "Guardians of the Galaxy Vol. 3" nach "Thor 4" spielt. Dies ist natürlich nur eine Vermutung. Seitens Disney gibt es hierzu noch keine genaueren Infos. Mehr werden wir vielleicht in dem Kurzfilm "The Guardians of the Galaxy Holiday Special" bekommen. Dieser läuft ab dem 25. November auf Disney+ und einen ersten Trailer haben wir auch schon zu sehen bekommen.

Besetzung

Der Cast ist eigentlich schon ziemlich komplett und spätestens seit der Comic Con in San Diego wissen wir über die meisten Neuzugänge am Set bescheid.

Die Guardians

Bei den Guardians wird sich erst einmal nicht viel ändern. Chris Pratt wird wieder in seine Rolle als Star-Lord schlüpfen und Dave Bautista ein letztes Mal den Drax spielen. Auch Karen Gillan, Pom Klementieff, Vin Diesel und Bradley Cooper sind wieder mit dabei als Nebular, Mantis, Groot und Rocket. Zwei Neuzugänge scheinen die Guardians jedoch zu haben, zum einen sehen wir schon im Trailer zum Holiday Special das erste Mal "Cosmo the Spacedog". Der Golden Retriever–Labrador Mix ist wohl der bekannteste Hund in den Comics und seine Stimme bekommt er von Marija Bakalowa. Daneben ist noch nicht abschließend geklärt, ob Kraglin Obfonteri weiter mit den Ravagern kämpft oder sich schließlich doch Peter und Co. anschließt. Kraglin wird von Sean Gunn gespielt, dem jüngeren Bruder des Regisseurs James Gunn.

Die Ravager

Wer nicht mehr Teil der Guardians ist, ist Gamora, gespielt von Zoe Saldana. Diese hat sich eine neue Gruppe gesucht, mit der sie das Universum unsicher machen kann, nämlich die Ravager. Am Ende des letzten Teils boten sie noch Yondu Udonta einen würdigen Abschied nach seinem heldenhaften Tod. Wer die Ravager nun anführt, ist noch offen. Sicher ist aber, dass Sylvester Stallone als Stakar Ogord, in den Comics bekannt als Starhawk, seine eigene Crew haben wird. Diesen konnten wir ebenfalls schon in Volume Zwei sehen. Er war es schließlich, der Yondu nach seinem Tod Absolution erteilte, um mit allen Ehren im Weltraum beerdigt zu werden. Ob es Rückblenden von Yondu geben wird, ist bis jetzt noch nicht bekannt. In der aktuell bestätigten Castliste ist Michael Rooker auf jeden Fall noch nicht zu finden.

Die Widersacher

In der Postcredit-Szene des letzten Filmes wurde auch gleich der Widersacher von Volume 3 eingeführt: Dort konnte man die Hohepriesterin Ayesha sehen, wie sie einen neuen, weiterentwickelten Sovereign namens Adam heran züchtet. Eben dieser Adam ist niemand geringerer als Adam Warlock. In den Comics wurde dieser von einer Gruppe Forschern zum Leben erweckt, die das perfekte Wesen erschaffen wollten. Im kommenden Guardians Film wird Adam von Will Poulter gespielt. Ebenfalls bestätigt ist, dass Elizabeth Debicki wieder in die Rolle der Hohepriesterin Ayesha schlüpfen wird. Als weiterer Widersacher, haben wir durch die Comic Con erfahren, wird Herbert Edgar Wyndham aka "High Evolutionary" eingeführt. Dieser versucht durch Genexperimente eine höhere Evolution zu erschaffen. Ihr habt es euch sicher schon gedacht, er ist gleichermassen der Erschaffer von Rocket. In den ersten veröffentlichten Bildern des neuen Films ist auch schon ein Bild von Baby Rocket zu sehen.

Ein letzter Auftritt von Thor?

Ob Thor noch einmal für "Guardians Volume 3" zurückkehrt, ist abschließend noch nicht geklärt. Dass er mindestens sequenzweise erscheinen wird, ist aber trotzdem nicht ganz unwahrscheinlich. Immerhin ist er eine Zeitlang mit den Guardians durch das Universum gereist. Andererseits ist er der erste Held, auf den Adam Warlock in den Comics trifft und auch ein Widersacher des High Evolutionary. Aber das ist natürlich noch reine Spekulation und noch von keiner Seite bestätigt.

Die Produktion

Der Weg bis zum Drehstart des dritten Teiles war ein holpriger. Zwar bestätigte Regisseur James Gunn schon im März 2017, dass es einen dritten Teil geben soll, jedoch musste der Kopf hinter den Guardians zunächst seine Koffer packen. Nachdem ein knapp 10 Jahre alter Tweet von ihm veröffentlicht wurde, in dem er sich über sexuelle Gewalt lustig machte, war es erstmal vorbei. Da sich dies mit den strengen Richtlinien von Disney nicht vereinbaren ließ, fühlte man sich genötigt, Gunn zu entlassen. Erst nachdem sich quasi das gesamte Starensemble der Guardians für ihren Regisseur öffentlich stark gemacht hatte, holte man Gunn im März 2019 wieder zurück ins Boot. So konnte die Produktion mit ordentlicher Verspätung wieder starten. Als Drehstart war eigentlich das Jahr 2020 angedacht. Dass in diesem Jahr alles anders kommen sollte, wusste man natürlich vorher nicht. So musste sich "Guardians of the Galaxy Volume 3" auch in die lange Liste der Verschiebungen einreihen. Hinzu kam noch, dass Chris Hemsworth ebenfalls noch Interesse bekundete, einen vierten Solo-Film rund um seinen Charakter des Thors zu drehen. Dieser Produktion wurde dann prompt auch mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Die Dreharbeiten zum Guardians-Film haben dann schließlich Ende 2021 begonnen. Bei einer Pressevorstellung auf der San Diego Comic Con wurde dann der erste Trailer gezeigt. Dieser sollte eigentlich nur der Presse präsentiert werden, doch kurze Zeit später tauchten die ersten Handyaufnahmen des Trailers auf. Dies führte zu Unmut unter den Fans, da diese schon lange auf die ersten Bilder warten. Daraufhin meldete sich der Regisseur persönlich zu Wort und erklärte, dass der Trailer deshalb noch nicht öffentlich sei, da noch nicht alle visuellen Effekte fertig seien. Lange kann es allerdings nicht mehr dauern, die Premiere von "Guardians of the Galaxy Vol. 3" ist schließlich schon am 5. Mai 2023

Handlung

Durch den Trailer ist natürlich auch schon viel über die Handlung bekannt und bisher können wir deshalb drei große Handlungsstränge prognostizieren. Dazu sagt Gunn selbst in einem Podcast, dass der dritte und letzte Teil der Guardians wohl der düsterste werden soll, auch wenn er natürlich nicht an Humor sparen wird. Angedeutet hat er ebenfalls, dass nicht jeder der Gruppe deren letzten Kampf überleben wird. An dieser Stelle betonen wir natürlich, dass nicht alles, was wir prognostizieren, auch so kommen muss, sondern es uns nur realistisch erscheint. Die Suche nach Gamora wird sich wohl kürzer gestalten, als jeder gedacht hatte. Sie taucht schließlich schnell im Trailer auf. Dort macht sie allerdings klar, dass sie nicht mehr die Gamora ist, die wir vor Endgame kannten und sie sich nun ihren eigenen Interessen zuwendet. Das wird vor allem Quill zu schaffen machen, ob es trotzdem ein Happy End für beide geben wird, bleibt abzuwarten. Gamora scheint sich auf jeden Fall mehr darauf zu konzentrieren, die Kontrolle über die Ravangers zu erlangen, als eine Liebschaft mit Peter einzugehen. Des Weiteren haben wir wie schon erwähnt Baby Rocket gesehen, auch seine Geschichte wird zur Freude der Fans eine größere Rolle einnehmen. So werden wir hoffentlich nicht nur erfahren, wie er von "High Evolutionary" erschaffen wurde, sondern auch ein wenig mehr über sein Leben vor Groot und den Guardians erfahren. Und zu guter Letzt kommt noch Adam Warlock. Wie schon am Anfang erwähnt, wurde Adam Warlock in den Comics von Forschern der Erde erschaffen. Gleich nach seinem Erwachen trifft er auf Thor und wird von diesem bekämpft, nachdem er versucht hat, sich mit Lady Sif zu paaren. Doch Adam Warlock ist nicht zwangsweise böse, sondern ähnlich wie Vision, ein Wesen, das seinen Platz im Universum erst noch finden muss. Diese Aufgabe, die ihm am Anfang der Comics gefehlt hat, könnte ihm im Film schließlich leicht gegeben werden, nämlich die Rache an den Guardians of the Galaxy. Doch am Ende kann er auch einen ganz anderen Weg einschlagen. In den Comics schließt er sich schließlich nämlich den Guardians an, um das Universum zu beschützen und nach einer schlimmen Katastrophe wieder aufzubauen. Klar ist, dass in der Filmreihe keine Forscher auf der Erde Adam Warlock erschaffen haben, sondern die Sovereign. Dies haben wir schließlich in der Post-Credit-Scene von "Guardians of the Galaxy Vol. 2" sehen können. Ihnen könnte Edgar Wyndham aka "High Evolutionary" geholfen haben, woraus sich eine gute Verbindung zwischen den Guardians und ihm ergeben würde. Dass sich Warlock am Ende des Films den Guardians anschließen wird, ist gar nicht so unrealistisch. Es ist klar, dass sie sich neu formieren müssen und wie Gunn bereits sagte: Nicht jeder muss unbedingt überleben. Da stellt sich uns natürlich die Frage: Wer könnte sterben?

Wer könnte sterben?

Am wahrscheinlichsten für uns ist wohl der Tod von Drex: Der Schauspieler hat sich unlängst mit Disney überworfen und schon lange angekündigt, dass dies sein letzter Film aus dem Hause Marvel sein wird. Da ist es natürlich leicht, den Charakter einfach sterben zu lassen. Aber auch andere Todesfälle sind nicht auszuschließen. So könnte Peter sich für Gamora opfern, falls diese wieder in Gefahr wäre. Ebenfalls nicht auszuschließen ist, dass Rocket stirbt. James Gunn sagte ja unlängst, dass er sich selbst in die Rolle des Rocket eingebaut hat und mit seinem Ausscheiden aus dem Franchise so auch sein Charakter sterben könnte. Egal wer oder ob jemand stirbt: Uns werden sicher mit dem Ende der Guardians die Tränen über das Gesicht laufen.

Bild zu GUARDIANS OF THE GALAXY 3 (2023) Filmvorschau