Sydney Sweeney im Gundam Realfilm

Riesige Roboter und ordentlich Prügel! Netflix arbeitet an einer Realverfilmung der Kultserie "Gundam" – und niemand Geringeres als Sydney Sweeney wurde für eine Hauptrolle gecastet.

Sweeney, bekannt aus unter anderem "Euphoria", wird eine Figur spielen, die sich zunächst in einem Konflikt zwischen zwei rivalisierenden Gruppierungen wiederfindet. Wer ihr als Partner gegenüberstehen soll, war bislang jedoch unklar. Nachdem bereits Sänger Benson Boone sowie "Outer Banks"-Darsteller Drew Starkey im Gespräch waren, meldet The Hollywood Reporter nun einen neuen Kandidaten: Noah Centineo.

Centineo erlange vor allem durch die Netflix-Romanzenreihe "To All the Boys I've Loved Before" Aufmerksamkeit. Zudem soll er unter anderem als junger John Rambo in einem Prequel auftreten und spielt eine Rolle im kommenden "Street Fighter"-Film, der im Oktober 2026 startet.

Regie bei "Gundam" führt Jim Mickle, der als Showrunner bereits für "Sweet Tooth" verantwortlich war. Zudem wird er auch das Drehbuch schreiben. Ursprünglich sollte Jordan Vogt-Roberts die Realverfilmung inszenieren. Ein Startdatum steht noch aus.

Sydney Sweeney: Die Projekte, die sie zum Hollywood-Star machten

Sydney Sweeney hat sich in den vergangenen Jahren vom ambitionierten Nachwuchstalent zu einer der dynamischsten und vielseitigsten Schauspielerinnen ihrer Generation entwickelt. Mit einer Mischung aus emotionaler Tiefe, außergewöhnlicher Ausstrahlung und einer bemerkenswert breiten Rollenpalette hat sie sich sowohl in großen Serienproduktionen als auch in Filmprojekten einen festen Namen gemacht. Ein Blick auf ihre wichtigsten Arbeiten zeigt, warum sie heute zu den gefragtesten Stars in Hollywood gehört.

Euphoria: Der internationale Durchbruch

Der größte Karriereschub gelang Sweeney zweifellos mit ihrer Rolle als Cassie Howard in "Euphoria". Die gefeierte HBO-Serie gilt als eine der prägendsten Teenager-Drama-Produktionen des vergangenen Jahrzehnts. Sweeneys Darstellung der empfindsamen, oft zerrissenen Cassie wurde weltweit gelobt und machte sie über Nacht zur vielbeachteten Schauspielerin. Besonders beeindruckend war ihre Fähigkeit, Cassies inneren Konflikt zwischen der Sehnsucht nach Liebe, Selbstwertproblemen und emotionaler Abhängigkeit glaubhaft und berührend darzustellen. Ihre emotional intensiven Szenen – angefangen bei Cassies berühmten Zusammenbrüchen bis zu ihrer fragilen Verletzlichkeit – gehören zu den Höhepunkten der Serie.

The White Lotus: Gesellschaftssatire auf höchstem Niveau

In der ersten Staffel der HBO-Erfolgsserie "The White Lotus" zeigte Sweeney eine ganz andere Seite ihres schauspielerischen Spektrums. Als Olivia Mossbacher, die zynische und intellektuelle Tochter einer wohlhabenden Familie, porträtierte sie eine junge Frau, die zwischen moralischer Überheblichkeit und emotionaler Unsicherheit pendelt. Ihre ruhige, aber durchdringende Performance fügte sich nahtlos in die bissige Satire ein und festigte ihren Ruf, selbst in komplexen Nebenrollen hervorzustechen.

The Handmaid's Tale: Frühe Anerkennung im Dramafach

Noch bevor sie weltweit Bekanntheit erlangte, machte Sweeney in der dystopischen Erfolgsserie "The Handmaid's Tale" auf sich aufmerksam. Als Eden Spencer spielte sie eine streng gläubige junge Frau, die in das Unterdrückungssystem von Gilead hineinerzogen wurde. Obwohl ihre Rolle überschaubar war, hinterließ sie durch ihre sensible Darstellung einen bleibenden Eindruck – ein früher Beweis dafür, dass sie tragische Figuren mit großer Empathie verkörpern kann.

Immaculate: Horror, Produktionstalent und künstlerische Kontrolle

Mit dem Horrorfilm "Immaculate" bewies Sweeney nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Produzentin Mut. Der Film, in dem sie eine junge Nonne spielt, die in einem abgeschiedenen Kloster auf verstörende Geheimnisse stößt, zeigt ihre Wandlungsfähigkeit und ihre Bereitschaft, auch in intensiven Genreproduktionen Risiken einzugehen. Als Produzentin hatte Sweeney zusätzlich kreativen Einfluss, was ihre Ambitionen hinter der Kamera unterstreicht.

Reality: Intensives Kammerspiel mit politischer Brisanz

Der Film "Reality", der auf realen Ereignissen und authentischen FBI-Verhörprotokollen basiert, gehört zu Sweeneys anspruchsvollsten Projekten. Als "Reality Winner", eine junge Whistleblowerin, verkörperte sie eine Figur, die unter enormem Druck steht. Ihre subtile, kontrollierte Darstellung überzeugte Kritiker und zeigte, dass sie auch im minimalistischen Kammerspiel-Format glänzen kann – ohne Effekthascherei, allein über Mimik, Körpersprache und präzises Timing.

Wo die Lüge hinfällt: Romantische Komödie mit Starpower

Mit der romantischen Komödie "Wo die Lüge hinfällt" gelang Sweeney 2023 der Schritt ins leichte, charmante Fach. An der Seite von Glen Powell spielte sie eine junge Frau, die widerwillig einen "Fake-Liebesurlaub" antritt – was natürlich zu ungeplanten Gefühlen führt. Der Film wurde zum Überraschungserfolg und profitierte stark vom natürlichen Zusammenspiel der Hauptdarsteller. Sweeney zeigte hier, dass sie nicht nur intensives Drama, sondern auch Humor, Leichtigkeit und klassisches RomCom-Charisma beherrscht.

Madame Web: Einstieg in das Superhelden-Genre

Als Teil des Sony-Marvel-Universums übernahm Sweeney eine Rolle im Film "Madame Web". Obwohl die Produktion überiwegend negative Kritiken erhielt, wurde Sweeneys Darstellung positiv hervorgehoben. Sie bewies damit, dass sie auch in effektgeladenen Franchise-Produktionen mithalten kann und offen dafür ist, ihr Repertoire um action- und fantasyorientierte Projekte zu erweitern.

Sharp Objects: Eine weitere bemerkenswerte Nebenrolle

Ein oft übersehenes, aber wichtiges Projekt in ihrer Filmografie ist die HBO-Miniserie "Sharp Objects" mit Amy Adams. Sweeney spielte hier ein missbrauchtes Mädchen in einer Psychiatrie – eine kleine, aber äußerst eindringliche Rolle, die ihre Fähigkeit zeigt, selbst in kurzen Szenen große emotionale Wirkung zu entfalten. Diese Rolle war für viele Branchenkenner ein frühes Indiz dafür, welches Potenzial in ihr steckt.

Under the Silver Lake: Indie-Kino mit Mystery-Flair

In David Robert Mitchells surrealem Mysteryfilm "Under the Silver Lake" übernahm Sweeney ebenfalls eine Nebenrolle. Der Film, der sich zwischen Neo-Noir, Thriller und popkultureller Satire bewegt, bot ihr Gelegenheit, im unabhängigen Filmsektor künstlerische Erfahrungen zu sammeln – ein Bereich, den Sweeney auch heute nicht aus den Augen verliert.

Ausblick: Ein Star mit Zukunft

Mit einer beeindruckenden Liste an Projekten – von hochgelobten Serien über psychologische Dramen bis hin zu Blockbuster-Produktionen – hat Sydney Sweeney bereits jetzt eine Karriere vorzuweisen, die viele Schauspielerinnen erst nach Jahrzehnten erreichen. Ihr Mix aus Ehrgeiz, Vielseitigkeit und kreativer Kontrolle zeigt, dass sie ihre Laufbahn strategisch und mutig gestaltet. Ob in emotionalen Dramen, bissigen Satiren, Horrorfilmen oder großen Kinoprojekten: Sweeney hat bewiesen, dass sie jeder Herausforderung gewachsen ist. Und alles deutet darauf hin, dass die spannendsten Kapitel ihrer Karriere erst noch kommen.