Chaos um Johnny Depp in Fluch der Karibik 6 - Filmvorschau

Alle Informationen zum chaotischen Hintergrund des neuen "Fluch der Karibik"-Films

Von Jonas Reichel am 3 min Lesezeit

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"Fluch der Karibik 6" kommt. Irgendwann. Irgendwie. Das erfolgreiche Piraten-Franchise steht vor einem Neustart, der mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert. Hinter den Kulissen tobt ein Sturm – und mittendrin die Frage: Ist Captain Jack Sparrow wirklich für immer über Bord gegangen – oder kommt Johnny Depp doch wieder zurück? Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Stand.

Ein möglicher Neuanfang mit Johnny Depp

Die Geschichte zwischen Johnny Depp und Disney schien eigentlich beendet. Nach den öffentlichen Anschuldigungen durch seine Ex-Frau Amber Heard zog Disney die Reißleine und distanzierte sich vom Schauspieler. Der Ausschluss aus der "Fluch der Karibik"-Reihe traf Depp tief – er sprach offen davon, sich "verraten" zu fühlen. In einer vielzitierten Aussage sagte er sogar, dass ihn "nicht einmal 300 Millionen Dollar und eine Million Alpakas" zurück zu Disney bringen würden. Für viele Fans war damit klar: Das war's.

Doch Hollywood wäre nicht Hollywood, wenn es nicht auch Comebacks gäbe. Und so machten zuletzt immer mehr Gerüchte die Runde, dass Disney über eine Rückkehr von Johnny Depp nachdenkt – wenn auch nur in einer Nebenrolle. Das wäre aus mehreren Gründen bemerkenswert: Zum einen, weil Captain Jack Sparrow über Jahre das Gesicht der Reihe war. Zum anderen, weil ein "kompletter Reboot" mit Jack Sparrow als Randfigur fast wie ein Widerspruch wirkt.

Bruckheimers Kurswechsel

Produzent Jerry Bruckheimer hat sich über die Jahre immer wieder positiv über Depp geäußert – auch nach seinem unfreiwilligen Rückzug. In Interviews betonte er mehrfach, dass er ihn gerne wieder mit an Bord hätte. Und tatsächlich gibt es mittlerweile mehrere Drehbuchfassungen für "Fluch der Karibik 6", von denen eine explizit auf Depps Rückkehr zugeschnitten sein soll. Laut der Disney-nahen Seite "The DisInsider" sei die Vorproduktion sogar schon angelaufen – und zwar inklusive Jack Sparrow. Eine offizielle Bestätigung steht allerdings noch aus. Holt euch am besten die KinoCheck App – damit entgehen euch garantiert keine Neuigkeiten zu diesem Thema!

Auch Johnny Depp selbst hält sich bisher noch bedeckt. Ein Insider berichtete im Sommer 2023 allerdings dem People-Magazin, dass der Schauspieler grundsätzlich offen für neue Piraten-Projekte sei – vorausgesetzt, es würde alles passen. Die Tür scheint also nicht mehr ganz verschlossen.

Die Meinung der Fans: Ohne Depp? Ohne mich.

Eines ist jedenfalls klar: Für viele Fans sind Jack Sparrow und "Fluch der Karibik" nicht zu trennen. Seit Jahren trendet unter Hashtags wie "NoJohnnyNoPirates" die Forderung nach einer Rückkehr des Kultpiraten. Natürlich wäre das allein keine Garantie für einen guten Film: Bereits der letzte Teil "Salazars Rache" kam bei Kritikern und Publikum weniger gut an als die Vorgänger – trotz Johnny Depp. Dennoch scheint bei einer Fortsetzung ohne ihn ein kommerzieller Schiffbruch vorprogrammiert. Das heißt aber nicht, dass es Disney nicht zumindest versuchen würde.

Reboot, Spin-offs und viele offene Fragen

Hinter den Kulissen arbeitet Disney derzeit offenbar an mehreren "Fluch der Karibik"-Ideen: Hauptfokus liegt vermutlich auf einem Reboot mit neuen Charakteren, für das Jeff Nathanson verantwortlich ist – Autor von Salazars Rache. Regisseur Joachim Rønning soll dafür ebenfalls zurückkehren. Aber auch "Chernobyl"- und "The Last of Us"-Autor Craig Mazin hat eine Reboot-Version geschrieben – und zwar gemeinsam mit Ted Elliott, dem Autor der ersten vier Filme.

Zwischenzeitlich war auch von einem Spin-Off mit Margot Robbie die Rede. Das sollte von "Birds of Prey"-Autorin Christina Hodson geschrieben werden und sich auf eine vorrangig weibliche Piratengruppe konzentrieren. Dieses Projekt liegt laut aktuellen Berichten aber erstmal auf Eis. Welche Variante umgesetzt wird, ist völlig offen. Klar ist nur: Disney möchte frischen Wind – aber ohne die alten Fans zu verlieren. Ein Balanceakt, der fast unmöglich erscheint.

Orlando Bloom ist bereit für Fluch der Karibik 6

Neben Johnny Depp könnten auch weitere bekannte Gesichter auftauchen. Orlando Bloom hat bereits Interesse an einer Rückkehr bekundet. Keira Knightley hingegen schloss ein Comeback kategorisch aus. Produzent Bruckheimer deutete an, dass zumindest ein paar "alte Bekannte" einen Auftritt bekommen werden. Ob das reine Fanservice-Gesten sind oder echte Rollen mit Bedeutung, bleibt abzuwarten.

Eine ungewisse Reise in unbekannte Gewässer

Aktuell sieht es so aus, als könnten die Dreharbeiten zu "Fluch der Karibik 6" frühestens Ende 2025 starten. Ein Kinostart wäre dann 2026 oder 2027 zumindest denkbar. Das Franchise will sich neu erfinden. Aber sind wir ehrlich: Ohne Johnny Depp stehen die Chancen dafür ziemlich schlecht. Disney investiert besser schon mal massiv in die Alpaka-Zucht.