Faculty erhält ein Remake
Robert Rodriguez wird als Produzent beteiligt sein
Mit "Faculty" brachte Regisseur Robert Rodriguez 1998 einen humorvollen Science-Fiction-Horrorfilm in die Kinos, der unter Fans des Genres mittlerweile Kultstatus genießt. Nun steht ein Remake auf dem Plan, an dem Rodriguez ebenfalls beteiligt ist.
Wie The Hollywood Reporter berichtet, wird er als Produzent hinter den Kulissen tätig sein. Das Drehbuch wird indes von Drew Hancock geschrieben, der bereits "Companion" zu verantworten hatte.
"Faculty" folgt einer Gruppe von Schülern, die ein zunehmend merkwürdiges Verhalten ihrer Lehrer bemerken. Schnell stellen sie fest, dass ihre Lehrer von einer außerirdischen Macht kontrolliert werden – und die Bedrohung weit größer ist als zunächst gedacht. Der Besetzung gehörten damals Namen an, die heute etablierte Hollywood-Stars sind: unter anderem Elijah Wood, Salma Hayek, Famke Janssen und Josh Hartnett.
Noch gibt es keine Details zur Besetzung oder zur Regie. Doch mit Robert Rodriguez als Produzent und einem frischen Drehbuchautor stehen die Chancen gut, dass die Neuauflage den Geist des Originals einfängt. Wir sind gespannt!
Die Filme von Robert Rodriguez im Überblick
Robert Rodriguez ist einer der faszinierendsten Filmemacher unserer Zeit. Bekannt für seine einzigartige Mischung aus Action, Humor und Stilbewusstsein, hat er sich als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und oft sogar Kameramann und Cutter einen Namen gemacht. Seine Filme zeichnen sich durch unkonventionelle Erzählweisen, innovative Effekte und eine unverkennbare Handschrift aus. Von seinen frühen Indie-Erfolgen bis hin zu großen Hollywood-Produktionen bietet Rodriguez ein beeindruckendes Repertoire.
Der Durchbruch mit "El Mariachi"
Rodriguez' Karriere begann 1992 mit dem legendären Low-Budget-Film "El Mariachi". Der Actionfilm, den er mit einem Budget von nur 7.000 US-Dollar drehte, wurde ein Überraschungserfolg und gewann zahlreiche Preise. Die Geschichte eines Musikers, der sich unfreiwillig in einen Bandenkrieg verwickelt, faszinierte das Publikum mit ihrer stilistischen Frische und dem kreativen Umgang mit begrenzten Mitteln. El Mariachi legte den Grundstein für Rodriguez' Karriere und wurde später mit "Desperado" (1995) und "Irgendwann in Mexico" (2003) zu einer Trilogie ausgebaut.
Der Sprung nach Hollywood: "Desperado" und "From Dusk Till Dawn"
Mit "Desperado" gelang Rodriguez 1995 der Sprung nach Hollywood. Der Film, in dem Antonio Banderas und Salma Hayek die Hauptrollen spielten, war eine Fortsetzung von "El Mariachi", jedoch mit einem deutlich größeren Budget und spektakulären Actionsequenzen. Rodriguez' Markenzeichen – schnelle Schnitte, übertriebene Gewalt und stilisierte Inszenierung – kamen hier voll zur Geltung.
1996 folgte "From Dusk Till Dawn", ein Kultfilm, den er zusammen mit Quentin Tarantino realisierte. Die Mischung aus Roadmovie, Gangsterfilm und Vampir-Horror machte den Film zu einem echten Genre-Mix. Mit George Clooney und Tarantino selbst in den Hauptrollen wurde der Film ein Erfolg und führte zu mehreren Fortsetzungen und einer TV-Serie.
Spy Kids und die Kinderfilm-Ära
Rodriguez bewies 2001, dass er nicht nur düstere Actionfilme drehen kann, sondern auch familienfreundliche Unterhaltung. "Spy Kids" war ein Überraschungserfolg und zog mehrere Fortsetzungen nach sich. Die Geschichte um zwei Kinder, die entdecken, dass ihre Eltern Geheimagenten sind, kombinierte Humor, Action und fantasievolle Effekte auf eine Weise, die sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprach.
Diese Phase seiner Karriere beinhaltete auch Filme wie "Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl", die erneut bewiesen, dass Rodriguez ein Händchen für kindgerechte Abenteuer hatte. Doch trotz des Erfolgs kehrte er bald zu seinen Wurzeln zurück.
Sin City: Die perfekte Comic-Adaption
Einer der bekanntesten Filme von Robert Rodriguez ist "Sin City" (2005), eine visuell beeindruckende Adaption der Graphic-Novel-Reihe von Frank Miller. Der Film bestach durch seine fast exakte Übertragung des Comic-Stils auf die Leinwand. Mit einer hochkarätigen Besetzung, darunter Bruce Willis, Mickey Rourke, Jessica Alba und Clive Owen, setzte Rodriguez neue Maßstäbe im Bereich der Comic-Verfilmungen. 2014 folgte mit "Sin City 2: A Dame to Kill For" eine Fortsetzung, die jedoch nicht an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen konnte.
Grindhouse und Machete: Der Trash-Kult
2007 arbeitete Rodriguez erneut mit Quentin Tarantino zusammen und schuf den Film "Planet Terror", der Teil des Grindhouse-Doppelprojekts war. Der Film ist eine Hommage an die B-Movies der 1970er-Jahre, voller übertriebener Gewalt, absurder Dialoge und schräger Charaktere.
2010 brachte Rodriguez "Machete" heraus, einen Actionfilm mit Danny Trejo in der Hauptrolle. Die Figur des rachsüchtigen Ex-Federales entstand ursprünglich aus einem Fake-Trailer, der in Grindhouse gezeigt wurde. Der Film avancierte zum Kult-Hit und erhielt mit "Machete Kills" (2013) eine Fortsetzung.
Alita: Battle Angel und neuere Projekte
2019 adaptierte Rodriguez den Manga "Alita: Battle Angel" in Zusammenarbeit mit James Cameron. Der visuell beeindruckende Sci-Fi-Film wurde besonders für seine bahnbrechenden Effekte und die realistische Umsetzung der Titelfigur gelobt. Trotz gemischter Kritiken entwickelte sich der Film zu einem soliden finanziellen Erfolg und es gibt Spekulationen über eine Fortsetzung.
In den letzten Jahren blieb Rodriguez aktiv, unter anderem mit der Star-Wars-Serie "Das Buch von Boba Fett" (2021-2022), bei der er mehrere Episoden inszenierte.
Fazit: Ein vielseitiger Regisseur mit Kultstatus
Robert Rodriguez ist ein Filmemacher, der sich nicht auf ein Genre festlegen lässt. Ob knallharte Action, blutige Horrorfilme oder familienfreundliche Abenteuer – seine Filme tragen immer seine unverwechselbare Handschrift. Sein innovativer Ansatz, oft mit geringem Budget große Wirkung zu erzielen, hat ihn zu einer der spannendsten Figuren der Filmbranche gemacht. Fans dürfen gespannt sein, welche kreativen Projekte er in Zukunft noch auf die Leinwand bringt.