Die Odyssee (2026) Filmvorschau
Uns steht ein gewaltiges Epos bevor!

Eine antike Legende um Götter, Monster und Helden. Ein monumentaler Cast. Und einer der größten Regisseure unserer Zeit: Christopher Nolan will mit "Die Odyssee" ein echtes Epos auf die große Leinwand bringen.
Aber was passiert, wenn der Meister der kompliziert-verspielten Erzählweisen auf eine der ältesten Geschichten der Menschheitsgeschichte trifft? Was ist schon jetzt bekannt, wohin wird die Reise gehen – und woran könnte das gewaltige Vorhaben tatsächlich scheitern? Macht euch mit diesem Artikel selbst ein Bild, was uns im nächsten Jahr im Kino erwartet!
Worum geht es in der Odyssee?
Als Vorlage für das Mammutprojekt dient die berühmte Odyssee des griechischen Dichters Homer. Das Epos entstand vermutlich im 8. Jahrhundert vor Christus und gehört damit zu den ältesten literarischen Werken überhaupt. Im Mittelpunkt steht der legendäre Held Odysseus: Als König von Ithaka kämpft er aufseiten der Griechen im Trojanischen Krieg. Er ist bekannt für seine Gerissenheit – von ihm stammte die Idee mit dem trojanischen Pferd.
Mit seinem Stolz über diese List erzürnt er jedoch den Meeresgott Poseidon: Dieser sorgt deshalb dafür, dass die Heimfahrt von Odysseus zur zehnjährigen Irrfahrt wird – eine Reise voller Abenteuer, bei der der Held zahlreiche Prüfungen bestehen muss. Dabei begegnet er unter anderem einem Zyklopen, verführerischen Sirenen und furchteinflößenden Meeresungeheuern. Freunde großer Epen und der griechischen Mythologie dürfen sich also auf ein besonderes Kinoerlebnis freuen.
Die spannende Frage ist: Wie eng hält sich Christopher Nolan bei seiner Adaption an die Vorlage? Offiziell heißt es: Die Interpretation ist als mythisches Action-Epos angelegt. Das klingt zunächst nach dem, was man von so einem Stoff auch erwarten würde.
Aber Nolan wäre nicht Nolan, wenn er uns nicht mit sehr speziellen Erzählweisen überraschen würde. Gerade der Faktor Zeit spielt in seinen Filmen fast immer eine Rolle. Das bietet sich auch bei der Odyssee an: Darin geht es nämlich nicht nur um den Helden selbst, sondern auch um seine Familie in der Heimat. Sie erwartet verzweifelt seine Rückkehr und wird zunehmend bedroht. Gerade diese beiden Ebenen können als spannender Wettlauf mit der Zeit inszeniert werden.
Sehr wahrscheinlich ist auch ein größerer Fokus auf Odysseus' Sohn Telemachos. Er begibt sich schließlich selbst auf die Suche nach seinem verschollenen Vater. Insgesamt ist dieser immerhin 20 Jahre von zu Hause fort – also sind durchaus auch Rückblicke auf die vereinte Familie und den Aufbruch nach Troja möglich.
Eine monumentale Besetzung
Bei der Besetzung könnte "Die Odyssee" neue Maßstäbe setzen: Selten versammelten sich so viele A-Lister Hollywoods für ein Projekt. An der Spitze steht Matt Damon, der den Titelhelden Odysseus verkörpern wird. Für Nolan stand er bereits für "Oppenheimer" vor der Kamera.
Eine weitere zentrale Rolle übernimmt Tom Holland. Der "Spider-Man"-Star ist als Odysseus' Sohn Telemachos zu sehen. Laut Holland sei das Skript zu "Die Odyssee" das beste, was er je gelesen habe. Zur Zusammenarbeit mit Christopher Nolan meinte er:
"Chris ist ein echter Teamplayer. Er weiß, was er will – aber es ist kein Umfeld, in dem man keine Ideen einbringen oder Charaktere auf bestimmte Weise entwickeln kann."
Ebenfalls Teil des Casts ist Hollands Freundin Zendaya. Noch ist nicht gesichert, welche Rolle sie im Film übernehmen wird. Denkbar wäre die Rolle der Göttin der Weisheit Athene. Außerdem dabei: Anne Hathaway. Die Darstellerin arbeitete bereits mehrfach mit Nolan zusammen. Passen würde hier die Rolle von Odysseus' Ehefrau Penelope.
Ebenfalls mit von der Partie ist Charlize Theron. Gerüchten zufolge soll sie die Zauberin Circe darstellen – eine Verführerin, der Odysseus auf seiner Reise begegnet. Sie ist dafür bekannt, Menschen in Tiere zu verwandeln.
Doch damit nicht genug: Auch Robert Pattinson zählt zum Ensemble. Mit Christopher Nolan arbeitete er bereits in "Tenet" zusammen. In "Die Odyssee" könnte er zur Crew von Odysseus gehören. Gerüchte gab es aber auch schon zur Rolle des Meeresgottes Poseidon. Ein weiteres Mitglied des hochkarätigen Casts: Der Punisher höchstpersönlich, Jon Bernthal. Zu seiner Rolle ist bisher nur bekannt, dass er Telemachos begleitet – er ist also kein Teil von Odysseus' Reise.
Auch Lupita Nyong'o wird in "Die Odyssee" zu sehen sein. Ebenso Mia Goth, "Inception"-Star Elliot Page sowie John Leguizamo. Ihr seht: Die Liste bekannter Namen im Cast ist riesig. Wir erwarten eine Menge denkwürdiger Auftritte, selbst in den kleinsten Rollen.
Das passiert im Odyssey Teaser
Einen ersten Teaser zu "Die Odyssee" gab es bereits im Sommer 2025 in ausgewählten Kinos zu sehen. Aber Christopher Nolan meint es ernst mit seiner Liebe für die große Leinwand: Das restliche Publikum wartet bis heute auf eine breite Veröffentlichung. Kleiner Tipp: Holt euch die kostenlose KinoCheck-App und ihr erfahrt es sofort, wenn der erste Trailer für "Die Odyssee" online erscheint!
Natürlich gibt es zahlreiche Berichte, was in dem Teaser zu sehen ist. Auch wenn wir das geleakte Material nicht zeigen dürfen: Wir wollen zumindest erzählen, worum es darin geht.
Über Aufnahmen von Meer und Strand hören wir eine Erzählerstimme:
"Dunkelheit. Zeus' Gesetze in Stücke geschlagen. Ein Königreich ohne König, seit mein Herr gestorben ist. Er wusste, dass der Krieg nicht zu gewinnen war – und doch hat er ihn irgendwie …irgendwie gewonnen."
Zu sehen ist dabei auch ein zerstörtes Holzpferd – vermutlich das berühmte Trojanische Pferd. Der Teaser zeigt anschließend erste Szenen mit Tom Holland und Jon Bernthal. Dessen Figur habe seit dem Ende des Krieges nichts mehr von Odysseus gehört. Als Telemachos ihn darauf anspricht, antwortet er:
"Interessiert an Gerüchten, hm? Tratsch? Wer hat eine Geschichte über Odysseus? Du? Hast du eine Geschichte? Manche sagen, er sei reich. Andere sagen, er sei arm. Manche behaupten, er sei ums Leben gekommen. Andere meinen, er sei eingesperrt."
In kurzen Einblendungen sehen wir nächtliche Aufnahmen von Soldaten in einer Stadt. Dann am Ende: endlich Odysseus. Er treibt auf einigen Holzplanken im offenen Meer.
Ein altbewährtes Team hinter den Kulissen
Neben der Regie hat Christopher Nolan auch das Drehbuch für den Blockbuster übernommen. In Hollywood ist das durchaus etwas Besonderes: Für Regie und Skript sind bei großen Projekten meist verschiedene Personen verantwortlich. Nolan hat sich jedoch durch seine beeindruckende Filmografie einen besonderen Status erarbeitet. Somit kann er seine Visionen nach seinen ganz eigenen Vorstellungen umsetzen – die Ergebnisse sprechen für sich.
Die Kameraarbeit übernimmt Hoyte van Hoytema, der seit "Interstellar" regelmäßig mit Nolan arbeitet. Für seine Leistung bei "Oppenheimer" gab es dafür sogar den Oscar. Auch für die Musik ist ein alter Bekannter verantwortlich: Ludwig Göransson. Der Schwede hat bereits den Score für die letzten beiden Nolan-Filme komponiert und ist unter anderem für den Soundtrack von "The Mandalorian" bekannt. Auch er erhielt für die Arbeit an "Oppenheimer" einen Oscar.
Unsere Meinung
Für uns ist die Sache klar: "Die Odyssee" wird richtig groß! Sowohl vor als auch hinter der Kamera stehen talentierte Menschen, die auch schon oft zusammengearbeitet haben. Vor allem freuen wir uns, dass mal wieder ein antikes Epos in die Kinos kommt. Die letzte große Phase mit Werken wie "Gladiator", "Troja" oder "300" ist immerhin schon eine ganze Weile her. Mittlerweile sind Blockbuster dieser Art jedoch selten geworden.
Außerdem finden wir es spannend, dass sich gerade Christopher Nolan an dieses Genre wagt: Der Regisseur hat in seinen Filmen schon die unterschiedlichsten Zeitepochen behandelt – aber so weit ging es bisher noch nicht zurück. Und: Eigentlich ist er nicht dafür bekannt, in seinen Filmen tatsächlich übernatürliche Wesen zu präsentieren. Oft geht es zwar um scheinbar fantastische Motive wie Schicksal, Träume und Magie – jedoch stets aus einer wissenschaftlichen Perspektive. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass es in "Die Odyssee" am Ende gar nicht um tatsächliche Monster und Götter geht – sondern viel mehr darum, wie solche Mythen und Legenden entstehen.
Eigentlich sehen wir nur eine einzige Gefahr, die das Projekt noch scheitern lassen könnte: So sehr der Filmemacher auch für seine einzigartigen Werke gefeiert wird – bei "Tenet" mussten sogar viele seiner größten Fans zugeben: Irgendwann ist ein Film einfach zu kompliziert. Wir gehen aber stark davon aus, dass Nolan aus dieser Erfahrung gelernt haben wird.
Selbst wenn die mythischen Wesen am Ende nur angedeutet werden – sicherlich erwartet uns trotzdem ein visuelles Spektakel. Nolan ist bekannt dafür, vor allem auf praktische Effekte zu setzen. Wie diese bei Zyklopen, Nymphen oder Göttern zur Geltung kommen, dürfte ihn vor ganz neue kreative Herausforderungen stellen.
Die nötigen Mittel dafür stehen auf jeden Fall bereit: Das Budget soll bei rund 250 Millionen Dollar liegen. Damit wäre "Die Odyssee" gemeinsam mit "The Dark Knight Rises" Nolans bislang teuerster Film.
Wann kommt "Die Odyssee" im Kino?
Die Dreharbeiten von "Die Odyssee" fanden von Februar bis August 2025 statt. Die Ausmaße des Mammutprojekts zeigen sich auch in den zahlreichen Locations: Gedreht wurde unter anderem in Griechenland, Italien, Großbritannien und Marokko. Genutzt wurde dabei eine brandneue IMAX-Filmtechnologie. Ein Starttermin steht bereits fest: "Die Odyssee" erscheint am 16. Juli 2026 im Kino.