Fast and Furious 11 Filmvorschau

Alle Informationen zum großen Finale der Actionreihe

Von Jonas Reichel am 7 min Lesezeit

Bild zu Zurück zu den Wurzeln: Fast & Furious 11 - Filmvorschau

Fette Karren, kantige Typen und jede Menge cooler Sprüche! Seit über 24 Jahren steht das "Fast & Furious"-Franchise für Adrenalin pur, unfassbare Stunts und vor allem: Familie. Zehn Filme lang haben wir Dom Toretto und seine Crew begleitet – nun rast die Reihe auf ihr Finale zu. Mit "Fast & Furious 11" steht angeblich endgültig der Abschluss bevor – und die Gerüchteküche brodelt: Was erwartet uns im letzten Teil? Wer kehrt diesmal zurück? Und ist das wirklich das Ende? Wir bringen euch auf den neuesten Stand. Also schnallt euch an: Hier kommt unser brandheißes KinoCheck Original!

Zurück zu den Wurzeln und bitte recht günstig

Ob "Fast & Furious 11" wirklich das große Finale bleibt, hängt wohl stark vom Einspielergebnis ab. Eigentlich war zum Abschluss sogar eine Trilogie geplant. Doch nach dem mäßigen Erfolg von Teil 10 will Universal Pictures wohl lieber kein Risiko eingehen. Sollte der neue Teil aber an den Kinokassen überzeugen, schließt der Verleih sicherlich keine weiteren Filme aus.

Inhaltlich will Diesel angeblich zurück zu den Ursprüngen: weniger Rettung der Welt, mehr bodenständige Action auf der Straße – hoffentlich mit dem einen oder anderen Viertel-Meile-Rennen! Darsteller Jason Momoa versprach bereits mehr klassische Renn-Action – die habe er bei "Fast X" vermisst. Das wäre nicht nur Fan-Service, sondern auch clever: So könnte man das Budget nämlich weiter im Zaum halten.

Die Kosten für die Reihe sind über die Jahre immer weiter gewachsen: Teil 9 verschlang bereits 200 Millionen US-Dollar, Teil 10 dann satte 340 Millionen. Gleichzeitig schrumpften die Einspielergebnisse: So war der letzte Film mit rund 705 Millionen Dollar Einspielergebnis weltweit bereits ein finanzieller Drahtseilakt. Filme müssen oft das zwei- bis dreifache ihres Budgets einspielen, um lukrativ zu sein. Für Teil 11 soll das Budget deswegen wieder auf maximal 200 Millionen Dollar sinken. Immer noch viel, aber eben deutlich weniger als zuletzt. Wir sind gespannt, in welchen Bereichen wir die Einsparungen sehen werden.

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Der Bösewicht in Fast & Furious 11

Die Reihe ist bekannt für ihren inzwischen riesigen Cast. Und selbst wenn mal jemand verschwinden sollte, taucht er gerne einige Filme später wieder auf. Ein großes Thema für den Abschluss der "Fast and Furious"-Saga: Wer wird der Bösewicht? In "Fast X" begeisterte Jason Momoa als durchgeknallter Schurke Dante Reyes – für viele Fans ein echtes Highlight. Doch eine Rückkehr ist derzeit ungewiss. Es gibt nämlich Gerüchte, dass der Filmverleih Universal Pictures erwägt, ihn durch einen neuen Gegner zu ersetzen.

Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen war Vin Diesel angeblich nicht begeistert davon, dass Momoa allen anderen die Show stahl. Streitigkeiten hinter den Kulissen sind im Franchise nichts Neues – man denke nur an die Fehde zwischen Vin Diesel und Dwayne Johnson. Zum anderen wäre da die Verkleinerung des Budgets: Vermutlich fragen sich die Verantwortlichen hinter den Kulissen, ob man sich einen Star wie Jason Momoa überhaupt leisten kann. Immerhin gilt es bereits eine Menge anderer bekannter Namen zu bezahlen, etwa Jason Statham und Dwayne Johnson. Offizielle Bestätigungen zum Cast gibt es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Holt euch am besten die KinoCheck-App: Damit erfahrt ihr sofort, wenn endlich die ersten großen Namen für das Projekt veröffentlicht werden.

Die Sparpläne des Studios sprechen auch gegen eine weitere Casting-Option: In einem Interview wünschte sich Diesel nämlich Oscar-Preisträger Robert Downey Jr. als neuen Gegenspieler. Dieser könnte laut dem Hauptdarsteller einen reichen Technikmogul spielen, der auf KI-gesteuerte Fahrzeuge setzt – ein starker Kontrast zu Doms menschlicher "Familien"-Mentalität. Vermutlich bleibt diese Besetzung aber reines Wunschdenken: Downey Jr. ist aktuell natürlich stark in die neuen "Avengers"-Filme eingespannt – und ist sicherlich auch alles andere als günstig.

Die Frage nach dem Bösewicht ist also weiterhin völlig offen. Allen Gerüchten zum Trotz legt der Cliffhanger von Teil 10 natürlich nahe, dass es mit Dante Reyes weitergeht. Jedoch könnte gerade das Casting-Problem einer der Gründe dafür sein, dass es in den letzten Monaten merkwürdig still um die Produktion geworden ist. Allerdings gibt es durchaus die eine oder andere Idee, wie dieses Problem zu lösen ist.

Geplante Fast & Furious Spin-Offs für Zwischendurch

Dwayne Johnson kündigte 2023 einen weiteren Spin-Off-Film an. Titel: "Fast & Furious Presents: Hobbs & Reyes". Dieser soll angeblich eine Art Übergang zwischen Teil 10 und 11 darstellen. Das wäre zumindest eine Möglichkeit, die Rolle des Bösewichts in einem kleineren Film aus dem Spiel zu nehmen, bevor das große Finale kommt. Allerdings haben wir seit der Ankündigung nichts mehr von dem Projekt gehört. Wenn es also tatsächlich zu Teil 11 überleiten soll, müsste die Produktion so langsam mal starten.

Vin Diesel selbst brachte ein weiteres Projekt ins Spiel: ebenfalls ein Prequel für den letzten Film der Saga. Bereits für Teil 4 hatte er mit "Los Bandoleros" eine kleine Vorgeschichte inszeniert. Nun wurde er gefragt, ob er erneut einen solchen Kurzfilm machen würde. Diesel deutete dafür ein mögliches Wüsten-Setting an. Man habe bereits für Teil 7 im Nahen Osten gedreht, sei aber bisher nie in die Tiefen der Wüste vorgedrungen.

Wenn ihr uns fragt: Ob diese Spin-Off-Projekte tatsächlich realisiert werden – vor allem vor Teil 11 – ist mehr als unwahrscheinlich. Sie klingen eher nach einem Gedankenspiel, um die Reaktionen der Fans zu testen. Der größte Fokus dürfte gerade sicherlich auf dem Abschluss der großen Saga liegen.

Das Schicksal von Dom Toretto

Die Frage aller Fragen lautet: Was bedeutet ein endgültiges Finale für die Hauptreihe? Wir sehen da vor allem eine Möglichkeit ganz weit vorn: Dom Toretto stirbt in "Fast & Furious 11". Das wäre ein emotionaler Schock, aber irgendwie auch ein passender Abschluss. Dom hat immer alles für seine Familie riskiert – ein heldenhafter Abgang würde zu ihm passen. Somit hätte nach dem Ende von Paul Walkers Figur auch Doms Reise ihr Ende gefunden. Und die zahlreichen anderen Charaktere könnten trotzdem noch ihre eigenen Abenteuer erleben – nur eben abseits der Hauptreihe, wie damals "Hobbs & Shaw".

Produktion und Verzögerungen – Warum dauert es so lange?

Die Regie bei "Fast and Furious 11" führt erneut Louis Leterrier, der bereits beim Vorgänger Justin Lin abgelöst hatte. Doch seit dem Kinostart von "Fast X" ist viel Zeit vergangen – und die Dreharbeiten zu Teil 11 lassen weiter auf sich warten. Ursprünglich war eigentlich ein Kinostart im März 2026 im Gespräch. Doch Experten zweifeln: Ein Blockbuster dieser Größenordnung braucht mindestens ein Jahr Vorlaufzeit und die Dreharbeiten haben noch nicht begonnen. Auch Leterrier selbst nannte bereits ein neues Ziel: den 18. Juni 2026 – exakt 25 Jahre nach Teil 1. Doch wo liegt das Problem? "Reacher"-Star Alan Ritchson sprach mit Screen Rant darüber und sagte:

"Es ist eine der größten Herausforderungen für dieses Franchise, dass es darin eine Menge Typen wie Dwayne, Vin, Jason Momoa und mich gibt und wir alle super beschäftigt sind".

Immerhin: Schon im November 2024 postete Vin Diesel ein Bild vom Set. Vermutlich waren es nur erste Probeaufnahmen, aber ein Lebenszeichen ist es allemal. Der Schauspieler ist bekannt dafür, auf Social Media gekonnt die Werbetrommel zu rühren. So rief er Universal Pictures im April 2025 auf Instagram dazu auf, endlich das Release Datum für den neuen Film zu verkünden. Das klingt für uns ein wenig so, als wolle der Schauspieler den zögerlichen Filmverleih unter Druck setzen und die Fans auf seine Seite ziehen. Wie gesagt: Öffentliche Schlammschlachten sind nichts Neues für Vin Diesel.

Wann startet Fast & Furious 11?

Der elfte Teil trägt offiziell den Originaltitel "Fast X: Part 2" – und bleibt damit der schrägen Logik der Reihe treu, sich für jede Fortsetzung eine neue Schreibweise zu überlegen. Im deutschsprachigen Raum erwartet uns vermutlich wie gewohnt ein schlichtes "Fast & Furious 11". Als Starttermine stehen weiterhin März oder Juni 2026 im Raum. Aber ganz ehrlich: Es würde uns wundern, wenn wir den Film vor 2027 zu Gesicht bekommen. Gedreht werden soll nach aktuellem Plan aber im Sommer 2025 in Los Angeles. Hoffen wir mal, dass die Produktion jetzt tatsächlich endlich in die Gänge kommt.

Das denken wir

Unsere Meinung: Das Chaos um den vermeintlich letzten "Fast and Furious" Film passt zur ganzen Reihe. Immer größer, immer mehr. Und am Ende fragt man sich: Wo soll das eigentlich noch hinführen? Zum einen liefert uns das Franchise immer wieder herrlich beklopptes Spektakel. Auf der anderen Seite ist das ewige Mantra der "Familie" zunehmend zum Running Gag verkommen. Wir hoffen, die Reihe schaltet zum Abschluss wirklich wieder einen Gang zurück und erinnert uns daran, wo die Reise einmal begann. Für alles andere sorgt dann einfach Hobbs. Oder Shaw. Oder Reyes. Passende Spin-Off-Kandidaten gibt es ja mehr als genug.