Deadpool-Regisseur soll "Ocean's 14" inszenieren

George Clooney beschreibt das Drehbuch als "großartig"

Von Jonas Reichel am

Die Gerüchteküche rund um einen neuen "Ocean's"-Film brodelt: Laut Berichten von Hollywood-Insider Jeff Sneider, soll "Deadpool 2"-Regisseur David Leitch die Regie von "Ocean's 14" übernehmen. Dieser hatte zuvor bereits mit Brad Pitt in der Actionkomödie "Bullet Train" zusammen gearbeitet.

Ursprünglich wurde berichtet, dass auch Edward Berger, der gefeierte Regisseur von "Im Westen nichts Neues", Interesse an dem Projekt hätte. Dennoch scheint David Leitch derzeit der Favorit zu sein. Die Rückkehr von George Clooney und Brad Pitt in ihre ikonischen Rollen ist bereits bestätigt. Darüber hinaus wird gemunkelt, dass auch Matt Damon und weitere Mitglieder des ursprünglichen Ensembles Auftritte haben könnten.

George Clooney selbst hatte im vergangenen Jahr in einem Interview mit Uproxx angedeutet, dass ein weiterer "Ocean's"-Film in Planung sein könnte. Zitat:

"Wir haben jetzt ein echt gutes Drehbuch für einen weiteren "Ocean's"-Film, also könnten wir am Ende noch einen drehen. Es ist tatsächlich ein großartiges Drehbuch."

Ob der neue Film offiziell "Ocean's 14" heißen wird, ließ Clooney allerdings offen. Er deutete jedoch an, dass der Ton ähnlich wie der von dem Film "Abgang mit Stil" sein könnte, einem humorvollen und zugleich emotionalen Heist-Film.

Die Karriere von David Leitch

David Leitch ist ein vielseitiger Regisseur, Produzent, Schauspieler und Stuntman, der sich in den letzten Jahren einen festen Platz in der Filmindustrie erarbeitet hat. Geboren am 16. November 1975, begann Leitch seine Karriere zunächst als Stuntman, bevor er sich einen Namen als Filmemacher machte. Sein Werdegang von der Arbeit vor der Kamera zu großen Hollywood-Regieprojekten ist beeindruckend und zeugt von seinem Talent und seiner Leidenschaft für das Kino.

Die Anfänge: Vom Stuntman zum Action-Regisseur

Bevor David Leitch mit seinen Regiearbeiten bekannt wurde, war er einer der gefragtesten Stuntmänner in Hollywood. Er arbeitete als Double für große Stars wie Brad Pitt und Matt Damon und wirkte in Filmen wie "Fight Club" (1999), "Troja" (2004) und "Das Bourne Ultimatum" (2007) mit. Sein Gespür für dynamische Action und Stuntchoreografien wurde schnell zu seinem Markenzeichen. Gemeinsam mit Chad Stahelski gründete er die Produktionsfirma 87Eleven, die auf Action-Design spezialisiert ist. Diese Expertise legte den Grundstein für seine spätere Karriere als Regisseur.

Der Durchbruch mit "John Wick"

David Leitchs Regie-Karriere begann mit einem Paukenschlag: "John Wick" (2014). Zusammen mit Chad Stahelski brachte er diesen modernen Actionklassiker auf die Leinwand. Obwohl Leitch offiziell nicht als Regisseur genannt wurde, war sein Einfluss auf den Film unverkennbar. "John Wick" wurde ein weltweiter Erfolg und stellte Keanu Reeves als tödlichen Auftragskiller in den Mittelpunkt. Der Film überzeugte mit seiner präzisen Kampfchoreografie und einer visuell beeindruckenden Inszenierung – Elemente, die Leitch zu seinem Markenzeichen machte.

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Weitere Erfolge als Regisseur

Nach John Wick konnte Leitch seinen Erfolg als Regisseur weiter ausbauen. 2017 führte er bei "Atomic Blonde" Regie, einem stilvollen Spionage-Thriller mit Charlize Theron in der Hauptrolle. Der Film, der in der Zeit des Kalten Krieges spielt, beeindruckte mit aufwendig inszenierten Actionsequenzen und einem einzigartigen Look.

Mit "Deadpool 2" (2018) zeigte Leitch eine andere Seite seines Könnens. Die Mischung aus schwarzem Humor, intensiver Action und emotionaler Tiefe machte den Film zu einem würdigen Nachfolger des ersten "Deadpool"-Films. Ryan Reynolds kehrte als frecher Antiheld zurück, und Leitch sorgte dafür, dass die Action ebenso wild wie unterhaltsam blieb.

2019 übernahm Leitch die Regie von "Fast & Furious: Hobbs & Shaw", einem Spin-off der beliebten "Fast & Furious"-Reihe. Mit Dwayne Johnson und Jason Statham in den Hauptrollen brachte der Film spektakuläre Stunts und humorvolle Dialoge auf die Leinwand. Der Erfolg des Films bewies einmal mehr, dass Leitch auch mit großen Blockbuster-Produktionen umgehen kann.

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Ein Hochgeschwindigkeits-Abenteuer: "Bullet Train"

2022 inszenierte Leitch "Bullet Train" (2022), einen Actionfilm, der auf einem japanischen Roman basiert. Mit Brad Pitt in der Hauptrolle erzählt der Film die Geschichte eines Auftragskillers, der in einem Hochgeschwindigkeitszug auf eine Gruppe anderer Profis trifft – alle mit eigenen Missionen. "Bullet Train" kombiniert rasante Action mit schwarzem Humor und Leitchs charakteristischer visueller Handschrift. 2024 erschien dann "The Fall Guy" mit Ryan Gosling. Der Film war eine Hommage an alle Stuntarbeiter in Hollywood und wurde von Fans und Kritikern sehr gut aufgenommen.

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Ein vielseitiger Filmemacher

David Leitchs Filmografie ist geprägt von seinem Gespür für Action, Stil und innovative Inszenierungen. Ob als Stuntman, Produzent oder Regisseur – er versteht es, das Publikum mit dynamischen Bildern und spannenden Geschichten zu begeistern. Seine Fähigkeit, komplexe Actionsequenzen mit humorvollen und emotionalen Elementen zu verbinden, hat ihn zu einem der gefragtesten Filmemacher in Hollywood gemacht.

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