The Social Reckoning: Titel und Startdatum zu The Social Network 2
Die Regie wird von Aaron Sorkin übernommen, der für Teil 1 das Drehbuch schrieb
"The Social Reckoning" – so lautet der Titel von "The Social Network 2"! Zudem wurde via Deadline auch das Startdatum der Fortsetzung bekanntgegeben. Der Starttermin fällt in das verlängerte Wochenende rund um den Indigenous Peoples' Day in den USA – genauer gesagt sprechen wir von dem 9. Oktober 2026.
Auch die Besetzung ist nun offiziell bestätigt worden. Jeremy Strong, bekannt aus der Serie "Succession", wird Mark Zuckerberg verkörpern und tritt somit in die Fußstapfen von Jesse Eisenberg. "Anora"-Darstellerin Mikey Madison übernimmt die Rolle der Whistleblowerin Frances Haugen, die durch die Veröffentlichung interner Dokumente für weltweite Schlagzeilen sorgte. Jeremy Allen White, ausgezeichnet mit dem Golden Globe und Emmy für seine Hauptrolle in "The Bear", spielt den Journalisten Jeff Horowitz. Dieser trug mit seiner Enthüllungsreihe "The Facebook Files" maßgeblich zur Aufdeckung der internen Abläufe bei Facebook bei.
Die Regie wird jetzt von Aaron Sorkin übernommen, der für Teil 1 den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch gewann.
Der bleibende Erfolg von The Social Network: Ein riskantes Projekt mit großem Potenzial
Als David Finchers "The Social Network" im Jahr 2010 in die Kinos kam, erwartete man in erster Linie einen Film über die Gründung einer damals noch jungen Website namens Facebook. Doch das Publikum bekam weit mehr: ein intensives Drama über Freundschaft, Verrat, Macht und den Preis des Erfolgs. Die Idee, so früh einen Film über ein Unternehmen zu drehen, das gerade erst seinen Aufstieg erlebte, war gewagt. Doch gerade dieser Mut machte den Reiz aus und legte den Grundstein für den späteren Erfolg.
Drehbuch, Regie und Figuren
Aaron Sorkins Drehbuch, basierend auf Ben Mezrichs Buch "The Accidental Billionaires", stellte nicht die Technik in den Vordergrund, sondern die zwischenmenschlichen Konflikte, die mit der Gründung von Facebook einhergingen. Jesse Eisenberg verkörperte Mark Zuckerberg als hochintelligenten, aber isolierten Gründer, der zwischen brillanter Vision und persönlichen Defiziten schwankte. Finchers präzise Regie und die schnellen, pointierten Dialoge gaben dem Film eine fiebrige Energie, die Kritiker weltweit begeisterte.
Finanzieller Erfolg trotz Nischenthema
Mit einem Budget von rund 40 Millionen Dollar spielte "The Social Network" weltweit über 226 Millionen Dollar ein. Für ein Drama über Jurastreitigkeiten und Computer-Start-ups war das ein überraschend starkes Ergebnis. Der Film bewies, dass auch komplexe, dialoglastige Stoffe ein großes Publikum finden können. Er wurde zu einem Beweis, dass kluge Drehbücher und starke Inszenierung ebenso Zugkraft haben wie Action-Blockbuster.
Preise und Auszeichnungen
Seinen größten Triumph feierte "The Social Network" bei den Preisverleihungen. Der Film erhielt acht Oscar-Nominierungen, darunter in der Kategorie Bester Film. Am Ende gewann er drei Oscars: für das beste adaptierte Drehbuch, für den Schnitt und für die eindringliche Filmmusik von Trent Reznor und Atticus Ross. Auch bei den Golden Globes wurde er als Bestes Drama ausgezeichnet. Diese Anerkennung machte ihn zu einem der herausragenden Filme des Jahrzehnts.
Ein Zeitdokument mit prophetischer Wirkung
Rückblickend ist "The Social Network" mehr als ein Biopic. Der Film wurde zu einem Zeitdokument, das die Ambivalenz sozialer Netzwerke bereits zu einem Zeitpunkt darstellte, als Facebook noch fast ausschließlich positiv wahrgenommen wurde. Viele Themen, die der Film anriss – Machtkämpfe, moralische Verantwortung und gesellschaftliche Auswirkungen – sollten Jahre später in den Skandalen rund um Fake News, Datenschutz und politische Einflussnahme erneut ins Zentrum der Diskussion rücken. Damit wirkt das Werk im Nachhinein fast prophetisch.
Einfluss auf spätere Produktionen
Der Erfolg von "The Social Network" prägte auch das Genre der Tech-Biopics. Filme und Serien wie beispielsweise "Steve Jobs" orientieren sich in Struktur und Tonalität deutlich an Finchers Meisterwerk. Der Fokus auf Charakterdramen, kombiniert mit modernem Schnitt und pointierter Musik, wurde zum neuen Maßstab für Geschichten über Unternehmer und Start-ups.
Relevanz bis heute
Auch mehr als ein Jahrzehnt nach seiner Premiere hat "The Social Network" nichts von seiner Aktualität verloren. Im Gegenteil: Angesichts der Macht von Meta und der Diskussionen über die gesellschaftlichen Folgen sozialer Medien ist der Film heute relevanter denn je. Dass Sony Pictures inzwischen eine Fortsetzung mit dem Titel The Social Reckoning angekündigt hat, unterstreicht, dass die Geschichte von Facebook längst nicht zu Ende erzählt ist.
Fazit
Der Erfolg von "The Social Network" lässt sich nicht allein an den Einspielergebnissen oder den gewonnenen Preisen messen. Der Film ist ein kulturelles Ereignis, das das Bild von Tech-Milliardären im Kino neu definiert hat. Er zeigt eindrucksvoll, dass hinter jeder großen Idee persönliche Dramen, Konflikte und Opfer stehen. Als Spiegelbild einer digitalen Revolution bleibt "The Social Network" ein moderner Klassiker, dessen Bedeutung weit über die Kinoleinwand hinausreicht.