Mysteriöser Teaser für Spider-Man: Beyond the Spider-Verse
Vermutlich gibt es bald eine große Ankündigung
Goldene Zeiten für Spider-Man Fans: Drehstart für "Spider-Man 4" im nächsten Sommer und eine große Rolle für Peter Parker in den kommenden Avengers-Fortsetzungen. Nur Miles Morales und der nächste Spider-Verse-Film hatten mit Problemen zu kämpfen. Der Kinostart von Teil 3 war ursprünglich für das Frühjahr 2024 geplant, seitdem wurde es still um das Projekt – bis jetzt, denn ein neuer Teaser verspricht eine große Ankündigung.
Grund für die neue Aufregung um die Fortsetzung der Animationsreihe ist eine riesige Licht-Installation im New Yorker Stadtteil Chelsea. Zu sehen: ein gigantisches Spider-Verse-Logo. Normalerweise werden solche Aktionen kurz vor einer großen Präsentation gestartet – zum Beispiel auf der Comic Con Experience. Die nächste CCXP findet Anfang Dezember statt. Naheliegend ist natürlich die Ankündigung des neuen, offiziellen Kinostarts von "Spider-Man: Beyond the Spider-Verse". Vielleicht erwartet uns ja sogar ein erster Teaser Trailer – wir halten euch auf dem Laufenden!
Die Spider-Verse-Filme: Ein Meilenstein in der Animationswelt und Superheldengeschichte
Die Animationsfilme "Spider-Man: A New Universe" (2018) und "Spider-Man: Across the Spider-Verse" (2023) haben die Grenzen des Superheldengenres erweitert und das Publikum weltweit mit ihrem innovativen Stil, ihrer emotionalen Tiefe und einer einzigartigen Erzählweise begeistert. Beide Filme stellen nicht nur eine frische Perspektive auf die Figur Spider-Man dar, sondern feiern auch Vielfalt und Individualität in einer Weise, die selten in Blockbustern zu finden ist.
Spider-Man: A New Universe (2018)
Im ersten Film wird die Geschichte von Miles Morales erzählt, einem Teenager aus Brooklyn, der plötzlich in die Rolle von Spider-Man schlüpfen muss. Miles, der in den Comics erstmals 2011 auftrat, ist ein afro-lateinamerikanischer Junge, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden. Als er von einer radioaktiven Spinne gebissen wird, entdeckt er, dass er Superkräfte hat – ähnlich wie Peter Parker, den ursprünglichen Spider-Man.
Doch "A New Universe" erzählt nicht nur eine klassische Origin-Story, sondern fügt eine neue Dimension hinzu: das Multiversum. Durch ein Experiment des Schurken Kingpin wird das Gewebe der Realität gestört, wodurch verschiedene Spider-Man-Versionen aus anderen Dimensionen in Miles' Welt gelangen. Dazu gehören ein älterer, ausgebrannter Peter B. Parker, die coole und unabhängige Gwen Stacy (Spider-Woman), der Noir-Spider-Man, Spider-Ham (eine Comic-Relief-Figur in Schweineform) und Peni Parker mit ihrem Spider-Roboter.
Der Animationsstil des Films ist revolutionär. Mit seiner Mischung aus traditioneller 2D-Animation, 3D-Technik und Comic-Elementen, wie Panels, Soundeffekten und Textboxen, vermittelt der Film das Gefühl, direkt in einem Comicbuch zu sein. Jede Figur hat ihren eigenen visuellen Stil, passend zu ihrer Dimension, was den Film zu einem Fest für die Augen macht.
"A New Universe" handelt von Identität, Selbstakzeptanz und der Verantwortung, die mit großen Fähigkeiten einhergeht. Die ikonische Aussage "Jeder kann Spider-Man sein" hebt hervor, dass Helden nicht an eine bestimmte Person oder ein bestimmtes Aussehen gebunden sind – eine universelle Botschaft, die gerade in der heutigen Zeit von Bedeutung ist. Der Film war ein großer Erfolg bei Kritikern und Publikum gleichermaßen, gewann den Oscar für den besten Animationsfilm und setzte neue Maßstäbe für das Genre.
Spider-Man: Across the Spider-Verse (2023)
Fünf Jahre später führte die Fortsetzung "Across the Spider-Verse" die Geschichte von Miles Morales weiter. Dieses Mal taucht der Film noch tiefer in die Welt des Multiversums ein und stellt eine Vielzahl neuer Spider-Man-Versionen vor, darunter Miguel O'Hara (Spider-Man 2099), eine futuristische und strenge Variante, sowie Hobby Brown (Spider-Punk), der mit seinem anarchischen Charme die Zuschauer begeisterte.
Miles versucht weiterhin, seinen Platz in der Welt zu finden, doch die Herausforderungen sind größer denn je. Er wird mit der Frage konfrontiert, ob er sein eigenes Schicksal ändern oder sich den Regeln des Multiversums beugen muss, um andere Spider-Wesen zu retten. Dabei kommt es zu spannenden Konflikten, insbesondere mit Miguel O'Hara, der als Wächter des Multiversums fungiert.
Die Fortsetzung legt großen Wert darauf, die Charaktere weiterzuentwickeln. Gwen Stacy erhält eine tiefere Hintergrundgeschichte, die zeigt, wie sie mit dem Verlust ihres besten Freundes Peter Parker und ihrer schwierigen Beziehung zu ihrem Vater umgeht. Diese parallelen Erzählungen stärken die emotionale Bindung der Zuschauer zu den Figuren. Across the Spider-Verse übertrifft seinen Vorgänger in Sachen Animation. Jeder der vielen Dimensionen, die im Film gezeigt werden, hat einen einzigartigen visuellen Stil. Von aquarellartigen Hintergründen bis hin zu graffiti-inspirierten Designs bietet der Film ein überwältigendes visuelles Erlebnis.
Die Liebe zum Detail in der Animation und die kreative Nutzung von Farbe, Licht und Schatten sind beispiellos. Die Actionszenen sind spektakulär choreografiert und zugleich emotional aufgeladen, wodurch sie mehr sind als bloße Schauwerte. Die Fortsetzung setzt die Botschaften des ersten Films fort, erweitert sie jedoch um die Frage nach dem freien Willen und der Macht, das eigene Schicksal zu formen. Miles' Entscheidung, sich gegen die Regeln des Multiversums zu stellen, zeigt seinen Willen, Verantwortung zu übernehmen, ohne seine eigene Identität aufzugeben.