Josh Brolin stößt zum Cast des "The Running Man"-Remakes
Im Original spielte Arnold Schwarzenegger die Hauptrolle
Die Neuauflage von Stephen Kings "The Running Man" macht immer größere Fortschritte. Jetzt stößt Josh Brolin zum Cast des Thrillers.
Genau genommen wird Brolin laut Deadline in die Rolle des Antagonisten schlüpfen, der hinter der tödlichen Show steckt.
"The Running Man" spielt im Jahr 2025 und dreht sich um den verzweifelten Protagonisten Ben Richards, der an der extremen Reality-Show "The Running Man" teilnimmt. Die Show bietet die Chance, ein Vermögen zu gewinnen, allerdings auf Kosten des eigenen Lebens. Die Teilnehmer, die als "Runner" bezeichnet werden, müssen vor einer Gruppe von Jägern fliehen, die sie töten wollen. "The Running Man" kam erstmals 1988 in die Kinos – damals mit Arnold Schwarzenegger in der Hauptrolle. Für die Neuauflage wird sich Kultregisseur Edgar Wright verantwortlich zeigen. Die Hauptrolle des Ben Richards übernimmt Glen Powell. Neben Powell und Brolin werden Karl Glusman, "Love Lies Bleeding"-Darstellerin Katy O'Brian und Daniel Ezra zu sehen sein. Ein Startdatum ist bisher nicht bekannt.
Die Karriere von Edgar Wright: Vom britischen Kultregisseur zum globalen Erfolg
Edgar Wright zählt heute zu den innovativsten und stilprägendsten Filmemachern seiner Generation. Bekannt für seinen einzigartigen visuellen Stil, eine präzise Schnitttechnik und seine humorvolle Herangehensweise an Genre-Filme, hat Wright eine beeindruckende Karriere aufgebaut, die von kleinen britischen Produktionen bis hin zu globalen Blockbustern reicht. Von der "Cornetto-Trilogie" bis hin zu Erfolgen wie "Baby Driver" hat er sich nicht nur als Regisseur, sondern auch als Drehbuchautor und Produzent etabliert.
Frühe Jahre und erste Erfolge
Edgar Wright wurde 1974 in Poole, Dorset, England, geboren und zeigte schon in jungen Jahren eine große Leidenschaft für Film und Fernsehen. Schon während seiner Schulzeit begann er mit einer Super-8-Kamera Kurzfilme zu drehen, bevor er später am Bournemouth and Poole College of Art Film studierte. Sein erster großer Schritt in die Unterhaltungsindustrie kam 1995, als er die Sitcom "Asylum" inszenierte. Der wahre Durchbruch gelang ihm jedoch mit der britischen TV-Serie "Spaced" (1999–2001), die er zusammen mit Simon Pegg und Jessica Stevenson entwickelte.
"Spaced" war eine kreative Sitcom, die von zwei Mitbewohnern handelte, die in London leben und sich mit ihrem Leben als Geeks auseinandersetzen. Die Serie zeichnete sich durch ihre Referenzen auf Popkultur, Filme und Videospiele aus, was sie zu einem Kultklassiker machte. Die Zusammenarbeit mit Pegg und Stevenson sollte sich als entscheidend für Wrights Karriere erweisen, da sie die Grundlage für den späteren Erfolg der "Cornetto-Trilogie" legte.
Die "Cornetto-Trilogie": Shaun of the Dead, Hot Fuzz und The World's End
Der internationale Durchbruch kam für Wright mit der "Cornetto-Trilogie", bestehend aus "Shaun of the Dead" (2004), "Hot Fuzz" (2007) und "The World's End" (2013). Diese drei Filme sind lose miteinander verbundene Genreparodien, die jeweils in ihrem Stil und Humor einzigartig sind.
"Shaun of the Dead" war eine clevere Mischung aus Zombiefilm und Romantikkomödie, die Wrights Liebe zum Horror-Genre und britischen Humor miteinander verband. Der Film war ein großer Erfolg und etablierte Wright und seine Hauptdarsteller Simon Pegg und Nick Frost international.
"Hot Fuzz" ist eine Parodie auf das Buddy-Cop-Genre und verarbeitete Actionfilm-Klischees auf humorvolle Weise. Auch hier überzeugte Wright mit seinem präzisen Schnitt, seiner rasanten Inszenierung und seinem Gespür für humorvolle Charaktere.
"The World's End" schloss die Trilogie ab und kombinierte Science-Fiction-Elemente mit einer Coming-of-Age-Geschichte. Der Film thematisierte Nostalgie, Freundschaft und die Herausforderungen des Erwachsenwerdens und wurde für seinen emotionalen Tiefgang gelobt, ohne den typischen Wright-Humor zu verlieren.
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
2010 brachte Wright den Film "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" heraus, eine Adaption der Graphic-Novel-Serie von Bryan Lee O'Malley. Der Film ist eine hyperaktive Mischung aus Comics, Videospielen und Indie-Rock-Kultur. Obwohl "Scott Pilgrim" an den Kinokassen zunächst kein großer Erfolg war, entwickelte er schnell einen Kultstatus. Wrights kreativer Einsatz von visuellen Effekten, schnelle Schnitte und die einzigartige Erzählweise machten "Scott Pilgrim" zu einem bahnbrechenden Film, der heute als einer der innovativsten Filme der 2010er Jahre gilt.
Der Bruch mit Marvel und der Erfolg von Baby Driver
Edgar Wright wurde von Marvel Studios engagiert, um an "Ant-Man" zu arbeiten. Doch nach Jahren der Vorproduktion kam es zu kreativen Differenzen, die letztlich dazu führten, dass Wright das Projekt verließ. Obwohl dies ein schwerer Rückschlag war, hinderte es Wright nicht daran, sich weiter auf seine eigenen Projekte zu konzentrieren.
2017 brachte er "Baby Driver" heraus, einen stilisierten Actionfilm, der Wrights Liebe zur Musik und sein Talent für präzise Actionsequenzen vereinte. Ansel Elgort spielt einen Fluchtwagenfahrer, der seine Jobs im Rhythmus der Musik erledigt. "Baby Driver" wurde ein weltweiter Erfolg und brachte Wright sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum viel Anerkennung. Der Film erhielt mehrere Nominierungen bei großen Preisverleihungen, darunter drei Oscar-Nominierungen.
Last Night in Soho: Eine neue Richtung
Mit "Last Night in Soho" (2021) wagte sich Edgar Wright in neues Terrain und nahm sich des psychologischen Horrors an. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in die 1960er Jahre zurückversetzt wird und sich in einer Welt voller Glamour und Dunkelheit verliert. Thomasin McKenzie und Anya Taylor-Joy spielen die Hauptrollen in diesem düsteren und stilvollen Thriller.
"Last Night in Soho" unterscheidet sich stark von Wrights bisherigen Arbeiten, insbesondere durch seinen ernsteren Ton und seine intensive Atmosphäre. Der Film ist eine Hommage an die Swinging Sixties und die psychologischen Thriller dieser Ära, aber auch ein kritischer Blick auf die dunkle Seite des Ruhms und der Nostalgie.