KPop Demon Hunters Schöpferin lehnt Realverfilmung ab
Für die Macher wird es keine Realverfilmung geben!
Die Ankündigung eines "KPop Demon Hunters"-Realfilms versetzte die Fans in Vorfreude, doch hinter den Kulissen regt sich Widerstand. In einem Interview mit der BBC stellte Schöpferin Maggie Kang klar, dass es mit ihr keine Realverfilmung geben werde!
Zitat Kang:
"Es gibt so viele Elemente des Tons und der Komik, die sich hervorragend für Animation eignen. Es ist wirklich schwer, sich diese Charaktere in einer Live-Action-Welt vorzustellen. Es würde sich zu geerdet anfühlen. Für mich würde es also überhaupt nicht funktionieren."
Auch ihr Co-Regisseur Chris Appelhans teilt diese Meinung:
"Das Schöne an Animationsfilmen ist, dass man die Grenzen des Möglichen immer weiter verschieben und neue Höhen erreichen kann. Ich erinnere mich, dass viele verschiedene Anime adaptiert wurden, und oft wirkt das einfach etwas gekünstelt."
Seit seiner Veröffentlichung hat "KPop Demon Hunters" nicht nur sämtliche Streaming-Rekorde gebrochen, sondern auch musikalische Erfolge gefeiert. Der Soundtrack führte die Billboard-Charts an und schrieb Geschichte. Eine besondere "Sing-Along"-Version des Films, die Ende August in die Kinos kam, spielte allein am Startwochenende 18 Millionen US-Dollar ein – ein weiterer Beweis für die weltweite Begeisterung rund um das K-Pop-Abenteuer.
Wie das Branchenmagazin Variety berichtete, befinden sich Netflix und Sony derzeit in Gesprächen über eine mögliche Fortsetzung. Kang selbst zeigte sich begeistert von dieser Aussicht – allerdings nur unter der Bedingung, dass die Geschichte erneut animiert wird.
"Wir haben so viel für die mögliche Hintergrundgeschichte vorbereitet. Natürlich bleiben viele Fragen unbeantwortet und Bereiche unerforscht. Das mussten wir tun, weil man in 85 Minuten nur eine begrenzte Menge an Film erzählen kann. Das war Rumis Geschichte, und wir hatten Hintergrundgeschichten für Zoey und Mira – solche, die wir eigentlich in den Film eingebaut hätten, aber der Film hat sie einfach abgelehnt. Es war einfach nicht der richtige Film für solche Geschichten."
Ob es also wirklich zu einer Realverfilmung kommt, bleibt abzuwarten.
Fünf Filmtipps für Fans von KPop Demon Hunters: Wenn Popkultur, Magie und Girlpower aufeinandertreffen
Seit der Netflix-Hit "KPop Demon Hunters" Rekorde gebrochen hat, sind Fans auf der Suche nach ähnlichen Filmerlebnissen: Geschichten, die genauso bunt, energiegeladen und emotional sind – mit starken weiblichen Hauptfiguren, mitreißender Musik und einem Hauch Übernatürlichem. Wer den Mix aus K-Pop-Glamour, Dämonenjagd und Coming-of-Age-Drama liebt, sollte sich diese Filme nicht entgehen lassen.
Belle (2021): Digitale Identität trifft auf Musik und Emotion
Mamoru Hosodas Anime "Belle" erzählt von der schüchternen Schülerin Suzu, die in der virtuellen Welt "U" als glamouröse Popikone auftritt. Der Film verbindet visuell beeindruckende Animation mit musikalischer Tiefe und einer modernen Version von Die Schöne und das Biest. Wie "KPop Demon Hunters" zeigt Belle, wie Musik zur Selbstfindung werden kann – und wie sich Realität und Virtualität immer mehr vermischen.

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt (2010): Pop-Ästhetik in Reinform
Edgar Wrights Kultfilm ist ein Feuerwerk aus Videospielgrafiken, Musik und überdrehten Kampfszenen. Scott, ein Bassist in einer Indieband, muss die "sieben bösen Ex-Freunde" seiner neuen Liebe besiegen – und das mit jeder Menge Gitarrenriffs, Schlagwörtern und Comic-Effekten. Der Film ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Popkultur inszenieren kann, ohne sie zu karikieren. Wer "KPop Demon Hunters" wegen seiner visuellen Energie und seines schnellen Humors liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Josie and the Pussycats (2001): Satire auf die Musikindustrie
Bevor "KPop Demon Hunters" die Bühne eroberte, entlarvte "Josie and the Pussycats" schon die dunkle Seite der Popindustrie. Drei Musikerinnen werden über Nacht zu Stars – nur um festzustellen, dass ihre Musik als Werkzeug zur Manipulation der Massen genutzt wird. Der Film ist schrill, ironisch und musikalisch eingängig – eine frühe feministische Pop-Satire, die heute aktueller wirkt denn je.
Your Name (2016): Emotionale Tiefe und fantastische Verbindungen
Makoto Shinkais Meisterwerk "Your Name" ist vielleicht weniger laut als "KPop Demon Hunters", aber ebenso intensiv. Die Geschichte zweier Teenager, die auf mysteriöse Weise ihre Körper tauschen, verbindet Romantik, Musik und übernatürliche Elemente zu einer zutiefst bewegenden Erfahrung. Auch hier spielt Musik eine zentrale Rolle: Der Soundtrack der Band Radwimps wurde zu einem der meistgehörten Anime-Albums aller Zeiten.
Fazit
"KPop Demon Hunters" hat bewiesen, dass Popmusik und Fantasy perfekt harmonieren können – und dass weibliche Heldinnen in einem schrillen, übernatürlichen Setting mehr Tiefe haben können, als man auf den ersten Blick vermutet. Die genannten Filme führen diesen Geist weiter: Sie feiern Selbstbestimmung, Kreativität und das Spektakel moderner Popkultur – immer mit einem Augenzwinkern und einer großen Portion Herz.
