Robert Pattinson im All: Der erste "Mickey 17" Trailer!

Der Science-Fiction-Film startet am 30. Januar 2025 in den deutschen Kinos

von Jonas Reichel am

Bild zu MICKEY 17 Trailer German Deutsch (2025) Robert Pattinson

"Parasite"-Regisseur Bong Joon-ho meldet sich mit einem neuen Film zurück und schickt Robert Pattinson als Klon in "Mickey 17" ins All. Nun ist der erste Trailer erschienen!

Der Film sollte eigentlich schon vor Monaten erscheinen, wurde dann aber um fast ein Jahr verschoben. Ebenfalls beim Cast dabei: Steven Yeun, Mark Ruffalo und Toni Collette!

Die Story von Mickey 17

Der Film ist eine Adaption des gleichnamigen Romans von Edward Ashton. Die Story dreht sich um einen Klon namens Mickey7, der auf den Eisplaneten Niflheim geschickt wird, um einer Expeditions-Crew zu helfen. Sein Vorteil: Er ist ersetzbar. Verunglückt er auf einer Mission, wird einfach ein neuer Klon mit seinen bisherigen Erinnerungen geschickt, um seinen Platz einzunehmen. Als Mickey7 für kurze Zeit von der Bildfläche verschwindet, muss er erschrocken feststellen: Mickey8 wurde bereits ausgesandt, um ihn zu ersetzen. Doch Mickey7 will noch nicht sterben.

"Mickey 17" verspricht ein spannendes Sci-Fi Drama zu werden. Regie führt der legendäre Bong Joon-ho, der für Werke wie "Parasite", "Memories of Murder" oder "Snowpiercer" bekannt ist. In den Kinos erscheint "Mickey 17" am 30. Januar 2025.

Die Karriere von Bong Joon-ho

Bong Joon-ho ist einer der einflussreichsten Regisseure des modernen Kinos. Der südkoreanische Filmemacher erlangte weltweite Anerkennung durch seine Werke, die eine einzigartige Mischung aus schwarzen Humor, scharfer Gesellschaftskritik und packender Erzählweise darstellen. Seine Karriere spiegelt eine bemerkenswerte Reise wider – von seinen Anfängen in der südkoreanischen Filmszene bis hin zu seinem Aufstieg als gefeierter Regisseur auf globaler Bühne.

Frühe Jahre und der Einstieg in die Filmwelt

Bong Joon-ho wurde am 14. September 1969 in Daegu, Südkorea, geboren. Er wuchs in einer intellektuellen Familie auf, wobei sein Vater ein angesehener Designer und sein Großvater ein bekannter Autor war. Diese künstlerische Umgebung prägte Bongs Interesse an der Kunst und insbesondere am Film. Während seines Studiums an der Yonsei-Universität, wo er Soziologie studierte, entwickelte Bong seine Liebe zum Kino. Zudem absolvierte er die Koreanische Filmakademie, wo er das Handwerk des Filmemachens lernte.

Bong begann seine Karriere mit der Arbeit an Kurzfilmen und als Assistent bei verschiedenen Filmprojekten. Sein Spielfilmdebüt gab er 2000 mit "Hunde, die bellen, beißen nicht", einer schwarzen Komödie über einen arbeitslosen Hochschulprofessor, der versucht, bellende Hunde in seiner Nachbarschaft loszuwerden. Obwohl der Film an den Kinokassen zunächst kein großer Erfolg war, erhielt er positive Kritiken und wies bereits viele der charakteristischen Merkmale von Bongs späteren Arbeiten auf, wie etwa die Mischung aus Humor und Gesellschaftskritik.

Durchbruch mit "Memories of Murder" und internationale Anerkennung

Sein Durchbruch kam 2003 mit dem Film "Memories of Murder", einem düsteren Thriller, der auf einer wahren Mordserie in Südkorea basiert. Der Film erzählt die Geschichte zweier ungleicher Detektive, die versuchen, einen Serienmörder zu fassen, und thematisiert dabei auch die sozialen und politischen Spannungen der 1980er Jahre in Südkorea. Der Film wurde nicht nur ein kommerzieller Erfolg, sondern erhielt auch zahlreiche Preise und Anerkennung, sowohl in Südkorea als auch international. Zudem etablierte er Bong Joon-ho als einen der führenden Regisseure seines Landes.

Bongs nächster großer Erfolg war "The Host", ein Monsterfilm, der die Geschichte einer Familie erzählt, die sich gegen ein mutiertes Wesen wehrt, das aus dem Han-Fluss aufsteigt und die Stadt terrorisiert. "The Host" war sowohl ein Kassenschlager als auch ein Kritikerliebling und zeigte Bongs Fähigkeit, Genregrenzen zu überschreiten. Drei Jahre später folgte dann mit "Mother" ein bissiger Thriller, in dem eine Mutter verzweifelt nach einem Killer sucht, der ihrem Sohn den Mord an einem Mädchen angehangen hat.

Mit "Snowpiercer" wagte Bong den Schritt ins internationale Kino. Der Film, der auf einer französischen Graphic Novel basiert, wurde mit einem internationalen Cast, darunter Chris Evans, Tilda Swinton und Octavia Spencer, gedreht. "Snowpiercer" ist ein dystopischer Sci-Fi-Thriller, der in einem Zug spielt, der eine post-apokalyptische Erde umkreist. Der Film behandelt Themen wie Klassenunterschiede und soziale Ungerechtigkeit. Er erlangte weltweit positive Kritiken und festigte Bongs Ruf als internationaler Regisseur.

Im Jahr 2017 folgte "Okja", ein Film über ein genetisch modifiziertes Super-Schwein und das Mädchen, das versucht, es vor einer mächtigen Firma zu retten. Das Projekte war eine Zusammenarbeit mit Netflix und erhielt Anerkennung für seine Mischung aus Abenteuer, Herz und Umweltschutzthemen. Der Film wurde beim Filmfestival von Cannes uraufgeführt und erfreute sich großer Beliebtheit.

Der Oscar für "Parasite"

Der Höhepunkt von Bongs Karriere kam 2019 mit dem Film "Parasite". Der Film, der das Leben zweier Familien – einer wohlhabenden und einer armen – auf subtile Weise miteinander verknüpft, ist eine messerscharfe Satire auf die sozialen Ungleichheiten in der modernen Gesellschaft. "Parasite" gewann bei den Filmfestspielen von Cannes die Goldene Palme und eroberte danach die Welt im Sturm. Bei den Academy Awards 2020 schrieb Bong Joon-ho Geschichte, als sein Werk als erster nicht-englischsprachiger Film den Oscar für den besten Film gewann. Insgesamt erhielt "Parasite" vier Oscars, darunter auch die beste Regie.