Zusammenfassung
Germain ist von seinem Lehrerjob frustriert. Vergeblich müht er sich, seinen 16-jährigen Schülern die Literatur schmackhaft zu machen. Diese liefern immer das gleiche trostlose und desinteressierte Gekritzel ab. Einzig Claude, der immer in der letzten Reihe sitzt, lässt in einem eindringlichen Essay so etwas wie Schreibtalent aufblitzen. Dieser beschreibt bis ins intimste Detail, wie er sich das Vertrauen eines Mitschülers erschleicht, um am Wochenende in dessen Elternhaus heimlich die Familie zu beobachten. Mit einem starken Hang zum Voyeurismus schafft es Claude, Germain mit seinem Text in den Bann zu ziehen. Germain und seine Frau Jeanne wähnen ein verborgenes Talent entdeckt zu haben, und da Germain seinen Schüler unbedingt fördern will, ermuntert er ihn zum Weiterschreiben. Doch mit seiner Ermutigung löst er eine Kette von Ereignissen aus, die bald nicht mehr zu kontrollieren sind ...