Zusammenfassung
Das erste Mal widmet sich ein Dokumentarfilm dem “ersten jüdischen Maler des 19. Jahrhunderts” – Moritz Daniel Oppenheim – der mit seinen Genredarstellungen ein jüdisches Selbstbewusstsein in der Kunstgeschichte etablierte und sich stark für den interkonfessionellen Dialog einsetzte – ein Thema, das auch heute aktueller kaum sein könnte. Der Film geht auf internationale Spurensuche nach Menschen, Motiven und Museen, in denen das Erbe des Künstlers bis heute lebendig fortbesteht. Auf zwei Erzählebenen lernt der Zuschauer Oppenheim als außergewöhnliche Persönlichkeit des 19. Jahrhunderts kennen, dessen Leben und Werk Brücken von damals ins Heute schlagen. Begegnungen mit direkten Nachfahren des Künstlers sowie Portraitierten schaffen einen sehr persönlichen Zugang zum Thema, Interviews mit international renommierten Kunsthistorikern wechseln sich mit überlieferten Familiengeschichten ab.