Der Insta-Mord

Der Doppelgängerinnen-Mord von Ingolstadt – eine junge Frau, brutal erstochen, zurückgelassen auf der Rückbank ihres Autos. Der leblose Körper übersät mit über 50 Messerstichen. Schnell fällt der Verdacht auf ihren Ex-Mann, der sich, nach sieben Jahren Beziehung, nur wenige Wochen vor der Bluttat von ihr getrennt hat.

Doch dann die schockierende Wendung. Ein DNA-Test enthüllt, dass die Tote nicht Shahraban ist, sondern Khadidja. Zwei Frauen, die sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Zufall? Shahraban lebt – und steht wenig später selbst als mutmaßliche Mörderin vor Gericht.

Die Anklage liest sich wie ein düsteres Drehbuch: Über Instagram soll Shahraban gezielt nach Doppelgängerinnen gesucht haben. Gemeinsam mit ihrem Komplizen soll sie ihr Opfer Khadidja in einen Wald gelockt und dort ermordet haben, um so ihren eigenen Tod zu inszenieren und den Zwängen ihrer Familie zu entkommen.

Doch nichts ist so, wie es scheint. Der Prozess entwickelt sich zu einem Labyrinth aus Widersprüchen, Rätseln und Abgründen. Ging es wirklich nur um die Flucht aus einem streng kontrollierten Leben – oder doch um Eifersucht, Rache, verletzte Gefühle? Und warum hat sich der Komplize an der Tat beteiligt? Shahraban hatte ihn nur wenige Tage vor der Bluttat kennengelernt.