Die Mutter des Regisseurs ist 90 Jahre alt - und beginnt sich selbst zu vergessen. Nicht nur sich, auch alles andere. Sie ist dement. Nur ihr Glaube und das unermüdliche Stricken ausnahmslos blauer Socken halten sie noch am Leben. Der Regisseur, dessen Verhältnis zu seiner Mutter zeitlebens sehr angespannt war, nähert sich in diesem experimentellen und essayistischen Film der Auflösung des Ichs seiner Mutter mit Unterstützung von Didier Eribon, Simone de Beauvoir, Norbert Elias, Jean Améry u.a. und erzählt neben dieser sehr persönlichen Geschichte zugleich eine universelle Geschichte über den Prozess des Alterns, über Repressionen, aber auch Rebellionen im Umgang von und mit alternden Menschen.

