Neue Story für den Until Dawn Film

Die Verfilmung des beliebten Horrorspiels "Until Dawn" dürfte unter den Fans sicherlich mit Vorfreude erwartet werden. Sony gab nun bekannt, dass wir uns auf eine komplett neue Handlung einstellen können. Sie soll aber im gleichen Universum wie das Game spielen.

David F. Sandberg, der bereits für eine Reihe von Horrorschockern wie "Lights Out" oder "Annabelle 2" tätig war, übernimmt die Regie. Sandberg ist ein bekennender Fan des Spiels, das 2015 für die PlayStation 4 veröffentlicht wurde und inzwischen auch als Remake auf PS5 und PC erhältlich ist. Das Drehbuch wurde von Gary Dauberman geschrieben, der auch schon für die Vorlagen von "Es" und "The Nun" verantwortlich war.

Das Game handelte von acht Freunden in einer abgelegenen Berghütte, die eine Nacht des Grauens erleben – inklusive eines mysteriösen Killers, gefährlicher Monster und einer unheimlichen Miene. Fraglich ist nun, welche Elemente davon auch in der frischen Story des Films auftauchen werden.

Mit Ausnahme von Peter Stormare besteht der Cast hauptsächlich aus frischen Gesichtern: mit dabei sind unter anderem Ella Rubin, Michael Cimino und Maia Mitchell. In der Spielvorlage von 2015 waren ursprünglich noch größere Namen wie Hayden Panettiere und Rami Malek dabei.

Auf der CES 2025 wurden dem Publikum zudem erste Teaser-Bilder gezeigt, die die düstere Atmosphäre des Films andeuten. Ein erster Trailer dürfte also nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Der "Until Dawn" Film startet am 25. April in den Kinos.

Die Karriere von David F. Sandberg: Vom YouTube-Filmemacher zum Hollywood-Regisseur

David F. Sandberg ist ein schwedischer Filmemacher, der sich durch seinen ungewöhnlichen Aufstieg vom YouTube-Kurzfilmregisseur zum erfolgreichen Hollywood-Regisseur einen Namen gemacht hat. Seine Karriere ist ein inspirierendes Beispiel für die Macht des Internets und des eigenen Talents, große Träume zu verwirklichen.

Die Anfänge in Schweden

David F. Sandberg wurde am 21. Januar 1981 in Jönköping, Schweden, geboren. Schon früh zeigte er Interesse an Film und Animation. Er begann zunächst als Animator und arbeitete an kleineren Projekten, bevor er sich der Produktion von Kurzfilmen widmete. Gemeinsam mit seiner Frau Lotta Losten, die häufig in seinen frühen Filmen auftrat, begann Sandberg mit geringen Mitteln experimentelle Horrorfilme zu drehen.

Die Wende kam im Jahr 2013, als Sandberg den Kurzfilm "Lights Out" auf YouTube veröffentlichte. Der nur drei Minuten lange Film erzählt eine simple, aber effektive Horrorstory über eine Kreatur, die nur in der Dunkelheit erscheint. Mit minimalem Budget gedreht, erlangte "Lights Out" schnell weltweite Aufmerksamkeit und wurde millionenfach angesehen. Die kreative Umsetzung und die dichte Atmosphäre überzeugten sowohl das Publikum als auch Filmproduzenten. Der Kurzfilm wurde schließlich zur Eintrittskarte für Sandbergs Hollywood-Karriere.

Der Durchbruch mit "Lights Out"

Nach dem Erfolg von "Lights Out" wurde Hollywood auf Sandberg aufmerksam. Produzent James Wan, bekannt für Horror-Blockbuster wie "The Conjuring", zeigte Interesse an Sandbergs Arbeit. Wan bot ihm die Möglichkeit, den Kurzfilm als Langspielfilm zu adaptieren. Obwohl Sandberg keine Erfahrung im Bereich der großen Spielfilmproduktionen hatte, nutzte er die Gelegenheit.

Der Spielfilm "Lights Out" wurde 2016 veröffentlicht und erwies sich als Kassenschlager. Der Film, der mit einem Budget von nur 4,9 Millionen Dollar produziert wurde, spielte weltweit über 148 Millionen Dollar ein. Kritiker lobten Sandbergs Fähigkeit, mit begrenzten Ressourcen Spannung zu erzeugen, und er wurde als vielversprechender Newcomer im Horror-Genre gefeiert.

Weiterer Erfolg mit "Annabelle 2"

Nach dem Erfolg von "Lights Out" wurde Sandberg eingeladen, die Regie für "Annabelle 2" zu übernehmen, ein Prequel zu "Annabelle" und Teil des "Conjuring"-Universums. Der Film, der 2017 veröffentlicht wurde, war ein weiterer Erfolg. Mit einem Budget von 15 Millionen Dollar spielte der Film über 306 Millionen Dollar ein. Sandberg bewies erneut sein Talent, intensive und erschreckende Momente zu kreieren, und festigte seinen Ruf als aufstrebender Star im Horror-Genre.

Ein Sprung ins Superhelden-Genre: "Shazam!"

Nach zwei erfolgreichen Horrorfilmen wagte Sandberg einen Genrewechsel und übernahm die Regie für den Superheldenfilm "Shazam!", der 2019 von Warner Bros. und DC Films veröffentlicht wurde. Der Film handelt von einem Jugendlichen, der sich durch ein magisches Wort in einen erwachsenen Superhelden verwandelt. Mit seinem humorvollen Ton und seiner familienfreundlichen Ausrichtung unterschied sich "Shazam!" deutlich von Sandbergs bisherigen Arbeiten. Dennoch gelang es ihm, auch hier seine Handschrift einzubringen, insbesondere in den düsteren Szenen, die seine Wurzeln im Horror erkennen lassen.

"Shazam!" war ein weiterer großer Erfolg für Sandberg und spielte weltweit über 366 Millionen Dollar ein. Der Film wurde für seine Mischung aus Humor, Herz und Spannung gelobt und bewies, dass Sandberg nicht auf ein einziges Genre beschränkt ist.

Rückkehr zum Horror und kommende Projekte

2023 kehrte Sandberg mit "Shazam! Fury of the Gods" zurück, der Fortsetzung seines Superheldenfilms. Neben seiner Arbeit an großen Studiofilmen hat er weiterhin Interesse an kleineren, experimentellen Projekten gezeigt. Sandberg äußerte in Interviews, dass er trotz seines Erfolgs in Hollywood gerne zu seinen Wurzeln im Indie-Filmmaking zurückkehren würde.

Auch seine aktive Präsenz auf sozialen Medien und Plattformen wie YouTube hebt ihn von anderen Regisseuren ab. Dort teilt er regelmäßig Einblicke in seine Arbeitsweise und inspiriert angehende Filmemacher weltweit. Mit seiner Leidenschaft für das Geschichtenerzählen und seinem Engagement für kreative Projekte bleibt Sandberg ein spannender Regisseur, dessen Karriere weiter an Dynamik gewinnt.