Man of Tomorrow: James Gunn äußert sich zur Handlung der Superman Fortsetzung

Die Dreharbeiten sollen im April 2026 beginnen

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Es geht Schlag auf Schlag: Erst letzte Woche gab James Gunn das Startdatum zur "Superman"-Fortsetzung bekannt. Jetzt gibt es bereits erste Informationen zur Handlung von "Man of Tomorrow"! In einem Interview mit dem Magazin Variety verriet Gunn:

"Es ist eine Geschichte über Lex Luthor und Superman, die bis zu einem gewissen Grad zusammenarbeiten müssen, um eine viel, viel größere Bedrohung zu bekämpfen. Es ist komplizierter, aber das macht einen großen Teil aus. Es ist sowohl ein Lex- als auch ein Superman-Film. Ich habe die Zusammenarbeit mit Nicholas Hoult geliebt. Ich kann mich leider mit der Figur Lex identifizieren. Ich wollte mit den beiden wirklich etwas Außergewöhnliches schaffen. Ich liebe das Drehbuch einfach so sehr."

Die Dreharbeiten sollen bereits in wenigen Monaten beginnen, genauer gesagt im kommenden April. Es passiert also einiges im neuen DCU: 2026 erscheint auch ein eigenständiger "Supergirl"-Film, in dem Millie Alcock die Hauptrolle übernimmt – eine Besetzung, die James Gunn als eine seiner besten Entscheidungen bezeichnet. Ebenfalls für 2026 angekündigt sind ein Film über den Batman-Schurken "Clayface", sowie die HBO-Max-Serie "Lanterns". Wir blicken gespannt auf die weiteren Entwicklungen. "Superman" feierte vor allem in den USA Erfolge, konnte das internationale Publikum aber weniger überzeugen.

Die größten Gegner des Mannes aus Stahl: Supermans bekannteste Bösewichte

Superman gilt als Inbegriff des Superhelden – mächtig, moralisch und scheinbar unbesiegbar. Doch gerade weil seine Kräfte nahezu grenzenlos wirken, waren die Autoren seiner Comics immer wieder gefordert, ihm Gegner gegenüberzustellen, die ihn nicht nur körperlich herausfordern, sondern auch moralisch und psychologisch. Im Laufe der über 85-jährigen Geschichte des Helden haben sich zahlreiche Schurken etabliert, von klassischen Erzfeinden bis hin zu kosmischen Bedrohungen. Hier ein Blick auf die bekanntesten Gegenspieler des "Man of Steel".

Lex Luthor: der ewige Erzfeind

Kein Superman-Artikel wäre vollständig ohne Lex Luthor. Der geniale Geschäftsmann und Wissenschaftler ist seit den 1940er-Jahren Supermans größter Gegenspieler. Was Luthor so gefährlich macht, ist nicht übermenschliche Stärke, sondern sein überragender Intellekt und seine grenzenlose Skrupellosigkeit. Für ihn ist Superman keine Inspiration, sondern eine Bedrohung: ein Außerirdischer, der den Menschen ihre Eigenständigkeit nimmt. Luthor sieht sich selbst als Retter der Menschheit – allerdings mit Methoden, die von Manipulation bis hin zu Mord reichen. In vielen Geschichten nutzt er seine Macht als Unternehmer, Politiker oder Wissenschaftler, um Metropolis und Superman unter Druck zu setzen.

General Zod: der Spiegel aus Krypton

Ein weiterer ikonischer Gegner ist General Zod, ein Militärführer vom zerstörten Planeten Krypton. Zod teilt Supermans Herkunft, was bedeutet, dass auch er unter der Sonne der Erde über nahezu identische Kräfte verfügt. Seine Motivation ist jedoch völlig anders: Zod ist getrieben vom Wunsch nach Macht und der Wiedererrichtung kryptonischer Herrschaft – koste es, was es wolle. Er repräsentiert die dunkle Seite von Supermans Erbe: Was wäre, wenn ein Kryptonier nicht für Gerechtigkeit kämpfte, sondern für Unterdrückung? In Filmen wie "Superman 2" oder "Man of Steel" wurde Zod eindrucksvoll als militärischer Tyrann inszeniert, der Superman sowohl körperlich als auch ideologisch herausfordert.

Doomsday: die Urgewalt

Während viele Gegner Superman durch Intelligenz oder Manipulation bekämpfen, steht Doomsday für pure Zerstörung. Das monströse Wesen ist nahezu unbesiegbar und entwickelt nach jeder Niederlage Immunitäten gegen das, was ihm zuvor geschadet hat. Berühmt wurde Doomsday vor allem durch die Geschichte "The Death of Superman" (1992), in der er den Helden in einem brutalen Kampf tatsächlich tötete – oder zumindest scheinbar ausschaltete. Damit wurde er zu einem Symbol dafür, dass selbst der mächtigste Superheld verwundbar ist.

Brainiac: der kalte Intellekt

Einer der faszinierendsten Gegner ist Brainiac, ein außerirdischer Android oder kybernetischer Organismus (je nach Interpretation), der ganze Städte und Kulturen miniaturisiert und stiehlt, um Wissen zu sammeln. Seine Verbindung zu Krypton – oft wird erzählt, dass er die Stadt Kandor verkleinert und entführt hat – macht ihn zu einer besonders schmerzhaften Erinnerung an Supermans Vergangenheit. Brainiac verkörpert die Angst vor technischer Übermacht: ein Wesen, das Intelligenz ohne Moral in den Dienst der Kontrolle stellt. In Comics, Animationsserien und Videospielen hat er sich als einer der vielschichtigsten Gegner etabliert.

Bizarro: das tragische Spiegelbild

Bizarro ist eine bizarre, missratene Kopie von Superman, die oft durch fehlgeschlagene Experimente oder Klonversuche entstand. Er verfügt über ähnliche Kräfte, diese funktionieren jedoch oft "verkehrt herum" – etwa Hitzeblick als Kälteblick. Was ihn besonders macht, ist seine tragische Seite: Bizarro ist häufig kein bösartiger Schurke im klassischen Sinn, sondern ein missverstandenes Wesen, das in seiner eigenen verdrehten Logik handelt. Seine Geschichten sind oft tragikomisch, manchmal sogar berührend, weil er im Kern wie Superman sein möchte, aber nicht versteht, wie.

Darkseid: der Gott der Tyrannei

Über allen anderen Gegnern thront Darkseid, der Herrscher des Planeten Apokolips und eine der mächtigsten Figuren des gesamten DC-Universums. Er verkörpert das ultimative Böse: totale Unterwerfung aller Lebewesen unter seinen Willen. Darkseid sucht die "Anti-Lebens-Gleichung", eine Formel, die ihm absolute Kontrolle über jedes Bewusstsein verleihen würde. Für Superman ist Darkseid eine besondere Bedrohung, weil er nicht nur Metropolis oder die Erde, sondern das gesamte Universum gefährdet. Kämpfe zwischen den beiden gehören zu den epischsten Momenten in Comics und Animationsserien.

Fazit: Eine Galerie der Gegensätze

Supermans Schurken zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht bloß "starke Gegner" sind. Lex Luthor repräsentiert menschliche Hybris, Zod zeigt die dunkle Seite kryptonischer Macht, Brainiac verkörpert die Kälte technischer Intelligenz, Bizarro hält dem Helden ein verzerrtes Spiegelbild vor, Doomsday beweist die Grenzen selbst eines Gottes, und Darkseid stellt die ultimative kosmische Bedrohung dar. Zusammen bilden sie eine Rogues' Gallery, die nicht nur für Action sorgt, sondern auch die zentralen Fragen des Superman-Mythos aufwirft: Was bedeutet es, Menschlichkeit zu bewahren, wenn man mehr als ein Mensch ist? Und wie kann selbst der mächtigste Held bestehen, wenn die größte Gefahr nicht nur in der physischen Kraft, sondern im moralischen Konflikt liegt?