Neuer Men in Black Film in Entwicklung
Uns könnten einige Änderungen bevorstehen
Die "Men in Black" kehren zurück! Nachdem "Men in Black: International" an den Kinokassen nicht sonderlich überzeugen konnte, wagt Sony Pictures jetzt einen Neuanlauf. Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, befindet sich ein neuer Film der Science-Fiction-Reihe in Entwicklung.
Zwar steht die Besetzung noch nicht fest, doch ein wichtiger kreativer Schritt wurde bereits gemacht: Chris Bremner, der Drehbuchautor von "Bad Boys for Life", arbeitet am Skript. Spannend wird vor allem die Frage, ob Will Smith wieder in seine Rolle als Agent J schlüpfen wird. Erste Insiderquellen deuten darauf hin, dass sich Smith erst dann verpflichtet, wenn das Drehbuch auf dem Tisch liegt. Denkbar wäre sowohl ein Comeback als Hauptfigur als auch in einer Mentorrolle, ähnlich wie Sylvester Stallone in den "Creed"-Filmen. Details zur Handlung und einem Startdatum stehen noch unter Verschluss.
"Men in Black" zählt seit dem ersten Film von 1997 zu den bekanntesten Marken von Sony Pictures. Der Mix aus Science-Fiction, Comedy und coolen Agenten begeisterte weltweit ein Millionenpublikum. Insgesamt spielte die Reihe – bestehend aus dem Original, zwei Fortsetzungen und dem Spin-off "MIB: International" von 2019 – über 1,9 Milliarden US-Dollar an den weltweiten Kinokassen ein.
Rückblick auf die "Men in Black"-Reihe: Eine Kultsaga zwischen Comedy, Sci-Fi und Agentenstil
Als "Men in Black" 1997 in die Kinos kam, wurde schnell deutlich, dass Hollywood damit ein neues Kultfranchise geschaffen hatte. Der Mix aus Science-Fiction, humorvoller Buddy-Action und einem coolen Agentenlook traf den Zeitgeist perfekt. Heute, Jahrzehnte später, gilt die Reihe als eine der prägendsten Sci-Fi-Komödien der modernen Filmgeschichte. Grund genug, einen Blick zurückzuwerfen und die Entwicklung der Saga nachzuzeichnen.
Der Ursprung eines Popkultur-Phänomens
Der erste Film, basierend auf dem gleichnamigen Comic von Lowell Cunningham, stellte das ungleiche Duo aus Agent K (Tommy Lee Jones) und Agent J (Will Smith) ins Zentrum. Der abgeklärte Veteran trifft auf einen ehrgeizigen jungen Polizisten, der sich plötzlich mit einem Universum voller Aliens, Verschwörungen und streng geheimer Technologien auseinandersetzen muss. Regisseur Barry Sonnenfeld fand genau den richtigen Ton zwischen Slapstick, Sci-Fi-Fantastik und trockenem Humor. Besonders die Dynamik zwischen Jones und Smith machte den Film unverwechselbar.
Hinzu kamen die damals revolutionären Make-up-Effekte von Rick Baker, die fantasievollen Kreaturen und der ikonische Look aus schwarzen Anzügen und Sonnenbrillen. Das Ergebnis war ein Überraschungshit, der weltweit über 589 Millionen Dollar einspielte und den Oscar für das beste Make-up gewann. "Men in Black" wurde nicht nur zum Klassiker, sondern zu einem kulturellen Symbol der späten 90er-Jahre.
Die Fortsetzung: Erfolg mit leichten Abnutzungserscheinungen
Mit "Men in Black 2" erschien 2002 die erste Fortsetzung. Die Story setzte Jahre nach dem ersten Teil an: Agent K lebt inzwischen als gewöhnlicher Bürger, während Agent J zu einem erfahrenen MIB-Agenten geworden ist. Als eine neue außerirdische Bedrohung auftaucht, muss J seinen alten Partner zurückholen – und damit auch Ks Erinnerung an seine frühere Identität.
Obwohl die Fortsetzung den beliebten Humor, die schrägen Figuren und den vertrauten Stil des Originals beibehielt, waren sich viele Fans und Kritiker einig, dass dem Film etwas die Frische fehlte. "Men in Black 2" wirkte stärker formelhaft und weniger kreativ als sein Vorgänger. Trotzdem blieb er an den Kinokassen erfolgreich und sorgte dafür, dass die Reihe weiterleben konnte.
Neuer Schwung durch Zeitreisen: Men in Black 3
Nach einer längeren Pause kehrte die Reihe 2012 mit "Men in Black 3" zurück – und überraschte viele mit einer deutlich emotionaleren Geschichte. Diesmal muss Agent J in die Vergangenheit reisen, um eine Katastrophe zu verhindern und seinen Partner K zu retten. Der Clou: Die jüngere Version von K wird von Josh Brolin gespielt, der Tommy Lee Jones' Gestik, Tonfall und Ernsthaftigkeit so perfekt imitierte, dass er für viele Zuschauer zum Highlight des Films wurde.
Der dritte Teil brachte nicht nur reichlich Action und Humor, sondern auch eine unerwartete Tiefe, die die Bindung zwischen den beiden Agenten noch stärker hervorhob. Das Publikum dankte es: Mit rund 625 Millionen Dollar Einspielergebnis wurde "Men in Black 3" zu einem Publikumsliebling und gilt vielen Fans bis heute als würdiger Abschluss der ursprünglichen Trilogie.

Der Versuch eines Neustarts: MIB: International
2019 wagte Sony schließlich einen Neustart des Franchise. Anstatt erneut auf Smith und Jones zu setzen, rückten Tessa Thompson und Chris Hemsworth in "MIB: International" ins Zentrum. Der Film sollte das Universum öffnen und die Men in Black als globale Organisation präsentieren – eine moderne, erweiterte Perspektive, die neue kreative Möglichkeiten bot. Trotz starker Hauptdarsteller, humorvoller Ansätze und internationaler Schauplätze gelang es dem Film jedoch nicht, das Publikum im gleichen Ausmaß zu packen wie die früheren Teile. Kritiker bemängelten die dünnere Story und das Fehlen der charakterlichen Tiefe, die K und J so besonders gemacht hatten.
Was die Reihe so einzigartig macht
Beim Rückblick auf alle Filme wird deutlich, warum "Men in Black" trotz Höhen und Tiefen bis heute zu den ikonischsten Reihen gehört. Entscheidend war stets das Zusammenspiel aus Humor und ernsthaften Sci-Fi-Elementen. Die Filme nahmen ihre Welt voller Aliens und intergalaktischer Bedrohungen ernst, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Außerdem trug die starke Partnerschaft zwischen J und K maßgeblich zum Erfolg bei. Ihre Gegensätze, ihre Loyalität und ihre manchmal rührenden Momente gaben der Reihe Herz und Bodenhaftung.
Der visuelle Stil – schwarze Anzüge, Ray-Bans, futuristische Waffen und cleane Hightech-Ästhetik – wurde zu einem Markenzeichen, das noch heute sofort wiedererkannt wird. Er machte die Men in Black zu Ikonen und prägte unzählige Parodien, Referenzen und Hommagen in Popkultur und Werbung.
Ein Franchise mit Zukunft
Auch wenn das Franchise zuletzt Zweifel aufwarf, bleibt "Men in Black" eine Marke mit großem Potenzial. Die Mischung aus Sci-Fi, Humor und Geheimagentenfantasie besitzt zeitlosen Reiz. Ob mit neuen Figuren, alten Bekannten oder einem völlig neuen Ansatz – die Türen zur MIB-Zentrale stehen weiterhin offen. Solange die Menschheit nichts von den Aliens unter uns wissen darf, wird es immer eine Aufgabe für die Männer – und Frauen – in Schwarz geben.

