Blade Filmvorschau
Alle Informationen zur Rückkehr von Marvels Vampirjäger
Schwarze Sonnenbrille, Ledermantel und eine ikonische Frisur - Comicfans wissen genau, um wen es sich hier handelt: natürlich um niemand Geringeren als den Vampirjäger Blade! Dieser machte im Kino bereits in den Jahren 1998 bis 2004 Jagd auf die Blutsauger. 2025 steht jetzt das große Reboot bevor, das offiziell Teil des MCU werden soll. In unserem neuen Original verraten wir euch alle Einzelheiten zur Neuauflage und warum ihre Produktion bis jetzt mehr als holprig verlaufen ist.
Wer ist Blade?
Eine kleine Einführung zur Titelfigur: Eric Brooks alias Blade wurde in den 1920er Jahren von der Prostituierten Tara Brooks in einem Bordell in London geboren. Die Geburt verlief alles andere als reibungslos und es musste ein Arzt namens Deacon Frost gerufen werden. Dieser entpuppte sich jedoch als blutrünstiger Vampir: Er biss Tara Brooks und gab versehentlich besondere Enzyme an den jungen Eric weiter, der sich daraufhin in einen sogenannten Dhampir verwandelte: Einem Mischwesen aus Vampir und Mensch. Eric entwickelt daraufhin übermenschliche Fähigkeiten. Anders als herkömmliche Vampire ist es ihm möglich, sich im Sonnenlicht zu bewegen, was ihm den Spitznamen "Daywalker" einbrachte. Seinen Blutdurst unterdrückt er hingegen mit einem speziellen Heilserum.
Seinen ersten Auftritt hatte Blade in der 1973 veröffentlichten 10. Ausgabe der Comicreihe "Tomb of Dracula". Es folgten Gastauftritte in den "Ghost Rider"-Comics sowie eigene Geschichten in Marvels "Preview". 1994 bekam die Figur dann ihre eigene Comicreihe.
Blade im Kino
Den größten Eindruck als Blade dürfte zweifelsohne Wesley Snipes hinterlassen haben, der den Vampirjäger in der gleichnamigen Verfilmung von 1998 verkörperte. Obwohl der Film aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellung für mehrere Jahre auf dem Index landete, begeisterte Snipes die Fans. Es folgten in den darauffolgenden Jahren "Blade 2" von Horrorlegende Guillermo del Toro und "Blade: Trinity" mit Ryan Reynolds und Jessica Biel, welcher jedoch als Flop gilt. Zudem wurden auch eine Fernsehserie mit dem Titel "Blade: Die Jagd geht weiter" sowie eine Animeserie produziert.
2018 ging dann ein langersehnter Traum vieler Fans in Erfüllung: Marvel kündigte ein Reboot an, das offiziell Teil des MCU werden soll. Diesmal schlüpft der mehrfache Oscar-Preisträger Mahershala Ali in die Rolle der Figur – dieser galt ohnehin als Fanliebling. Zum Zeitpunkt der Ankündigung dürften aber wohl die wenigsten geahnt haben, dass die Produktionsphase des Films von zahlreichen Problemen begleitet werden würde.
Chaos hinter den Kulissen
Ursprünglich sollte der Independent-Regisseur Bassam Tariq ein Drehbuch von Stacy Osei-Kuffour verfilmen. Aufgrund von kreativen Differenzen mit Marvel verließen beide aber die Produktion, weshalb schnell ein Ersatz her musste. Die Wahl fiel auf Yann Demange, der bereits mit der Serie "Lovecraft Country" für Aufmerksamkeit gesorgt hatte.
Außerdem kamen eine Reihe neuer Autoren dazu, die das Drehbuch überarbeiten sollten – darunter Michael Green, der mit dem Drehbuch zu "Logan" bereits Erfahrungen im Superheldengenre sammeln konnte. Die Arbeiten am Drehbuch erwiesen sich als wahre Mammutaufgabe und brachten die Produktion das ein oder andere Mal zum Erliegen. Mahershala Ali soll Berichten zufolge sogar kurz vor einem Ausstieg gestanden haben, nachdem Blade in seinem eigenen Film nur noch eine Randfigur gewesen wäre.
Mit einem neuen Drehbuch von "When They See Us"-Autor Michael Starrbury kam das Projekt aber wieder auf Kurs. Worum sich die Handlung drehen soll, ist allerdings noch nicht bekannt. Hauptdarsteller Ali versicherte in einem Interview, dass er weiterhin an Bord sei. Darüber hinaus werden "Pearl"-Star Mia Goth, Delroy Lindo und Aaron Pierre in dem Projekt zu sehen sein.
Wie blutig wird der Film?
Die bisherigen Verfilmungen von "Blade" waren nicht gerade bekannt dafür, besonders zimperlich zu sein. Wir erinnern uns an die legendäre Discoszene aus Teil 1, in der es wortwörtlich Blut von der Decke regnete. Mit der Ankündigung, dass Blade nun offiziell Teil des MCU sei, ging bei vielen Fans die Befürchtung einher, dass der neue Film mit angezogener Handbremse daherkommen könnte.
Darauf reagierte Regisseur Demange in einem Interview und bekräftigte: Blade ist und bleibt nicht jugendfrei. Das heißt, dass auch der neue Film mit einem R-Rating versehen wird, was einer FSK 16 oder 18 in Deutschland entspricht.
Das Startdatum von Blade
Bei all den bisherigen Entwicklungsproblemen fragt man sich natürlich: Wann kommt der neue "Blade" ins Kino? Nach etlichen Verschiebungen und Unterbrechungen soll der Film jetzt am 6. November 2025 auf der großen Leinwand erscheinen. Hoffen wir mal, dass von jetzt an alles glatt läuft und uns eine würdige Rückkehr des coolen Vampirjägers erwartet.