Magic: The Gathering: Update zur Live-Action-Verfilmung

Es soll ein ganzes Film- und Serienuniversum entstehen

Von Konstantin Koos am 3 min Lesezeit

Es gibt neue Informationen zur anstehenden Live-Action-Verfilmung des beliebten Sammelkartenspiels "Magic: The Gathering": Das Filmstudio Legendary und Hasbro haben laut dem Branchen-Magazin Deadline ein Autorenduo für ihren ersten Film gefunden.

Dabei handelt es sich um Noah Gardner und Aidan Fitzgerald. Die beiden sind noch recht unbekannte Namen in Hollywood. Als Autoren sollten sie das "Aquaman"-Spin-off "The Trench" umsetzen. Das wurde mittlerweile allerdings wieder gestrichen.

Im Februar 2025 verkündeten Legendary und Hasbro, dass sie nicht nur einen Film oder eine Serie, sondern gleich ein ganzes Film- und Serienuniversum zu "Magic" entwickeln möchten. Man möchte dabei ähnlich vorgehen wie bei der Verfilmung von "Dune". Zunächst soll mit einem Film begonnen werden, woraufhin später eine Serie und weiterer Content folgt.

Neben den Autoren für den ersten Film, haben die Verantwortlichen hinter den Kulissen auch schon einen Regisseur im Auge. Laut Deadline soll Matt Johnson das Projekt inszenieren, fix ist das allerdings noch nicht. Johnson hat bisher hauptsächlich an eher kleineren Produktionen mitgewirkt. Man scheint also bei der "Magic"-Verfilmung auf frisches und unverbrauchtes Personal setzen zu wollen. Aufgrund des frühen Produktionsstadiums ist aktuell allerdings noch nicht abzusehen, wann uns der erste Film erwartet.

Magic: The Gathering bei Netflix

Parallel dazu befindet sich auch bei Netflix eine Animationsserie zu "Magic: The Gathering" in Planung. Laut einem Bericht des Portals The Hollywood Reporter waren ursprünglich die für ihre MCU-Filme bekannten Russo-Brüder als Verantwortliche für die Serie vorgesehen. Doch offenbar kam es hinter den Kulissen zu kreativen Differenzen, die dieses Vorhaben scheitern ließen.

Im September 2024 verkündete Netflix, dass Terry Matalas die Rolle des Showrunners übernommen wird – eine Position, die er bereits bei "Star Trek: Picard" sowie der Serienadaption von "12 Monkeys" innehatte. Matalas äußerte sich dazu folgendermaßen:

"Diejenigen, die neu in dieser weitverzweigten Saga sind, werden entdecken, was Millionen von Fans, die täglich spielen, bereits wissen: Magic ist der ultimative Geschichtenerzähler-Spielplatz – voller ikonischer, komplexer Charaktere, außergewöhnlicher, die Realität sprengender Kräfte und Portale in jedes erdenkliche Genre."

Allerdings ist es um das Projekt in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden. Man darf also gespannt sein, ob uns in der Zukunft tatsächlich mehrere Filme und Serien aus der Welt von "Magic" erwarten – und ob wirklich jedes der angekündigten Projekte das Licht der Welt erblickt.

Magic: The Gathering: Das bekannteste Sammelkartenspiel der Welt

"Magic: The Gathering" ist ein strategisches Sammelkartenspiel, das 1993 vom Mathematiker Richard Garfield für Wizards of the Coast entwickelt wurde. Es war das erste Spiel seiner Art und hat seitdem nicht nur Millionen von Spielern weltweit begeistert, sondern auch ein ganzes Genre begründet. "Magic" kombiniert Elemente klassischer Sammelkartenspiele mit taktischer Tiefe, Storytelling und stetiger Innovation.

Die Grundidee des Spiels

In "Magic: The Gathering" übernehmen die Spieler die Rolle von Planeswalkern – mächtigen Zauberern, die durch verschiedene Welten reisen und gegeneinander kämpfen. Ziel ist es, den Gegner mit Hilfe von Zaubersprüchen, Kreaturen und Artefakten auf null Lebenspunkte zu bringen. Gespielt wird mit einem individuell zusammengestellten Kartendeck, das aus mindestens 60 Karten besteht. Diese Karten lassen sich grob in fünf Farben unterteilen: Weiß, Blau, Schwarz, Rot sowie Grün. Jede Farbe hat ihre eigenen Stärken und Schwächen und durch das geschickte Kombinieren können strategisch starke Decks entstehen.

Ein Spiel mit Geschichte und Tiefe

"Magic" wird sowohl in privaten Runden als auch auf professionellen Turnieren gespielt. Was "Magic: The Gathering" besonders macht, ist nicht nur das Spielprinzip, sondern auch die Welt, die dahinter steckt. Jede Edition bringt neue Karten, Spielmechaniken und Geschichten. Die Lore ist tiefgründig und komplex – manche Spieler beschäftigen sich sogar ausschließlich mit der Erzählung hinter den Karten.

Sammlerwert und Kultur

Ein weiterer Aspekt ist der Sammlerwert: Ältere oder seltene Karten können auf Auktionen hohe Beträge erzielen. "Magic" hat über die Jahre auch eine eigene Community-Kultur entwickelt, mit Fan-Art, Podcasts, YouTube-Kanälen und Cosplay auf Events.

"Magic: The Gathering" ist also mehr als nur ein Kartenspiel – es ist ein komplexes Hobby, ein kulturelles Phänomen und für viele eine lebenslange Leidenschaft. Die Kombination aus strategischem Tiefgang, künstlerischer Gestaltung und erzählerischer Vielfalt macht "Magic" zu einem einzigartigen Spielerlebnis, das sich stetig weiterentwickelt und Generationen von Spielern in seinen Bann zieht.

Bild zu Der MAGIC: The Gathering Kinofilm kommt!