Shrek 5 verschoben

Fans müssen sich noch ein halbes Jahr länger gedulden

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Schlechte Nachrichten für alle Shrek-Fans: Eigentlich sollte "Shrek 5" bereits Ende des nächsten Jahres in die Kinos kommen, nun wurde der Starttermin laut The Hollywood Reporter allerdings um ein halbes Jahr verschoben.

In den USA ist der Kinostart inzwischen für den 30. Juni 2027 angesetzt. Wann der Film in Deutschland zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Die Verschiebung hat auch strategische Gründe: Im Dezember 2026 drängen gleich mehrere große Produktionen ins Kino, darunter "Avengers: Doomsday", "Dune 3" und "Ice Age 6". Stattdessen übernimmt ein bisher unbenannter Animationsfilm aus dem Hause Illumination den frei gewordenen Termin.

Für das neue Abenteuer des beliebten Ogers kehrt ein Großteil der Originalbesetzung zurück. Mike Myers spricht erneut Shrek, Cameron Diaz leiht wieder Prinzessin Fiona ihre Stimme, und Eddie Murphy ist abermals als der Esel zu hören. Ob auch Antonio Banderas als gestiefelter Kater ebenfalls wieder mit von der Partie ist, ist derzeit noch offen. Sicher ist dagegen schon, dass Zendaya im englischen Original die Stimme von Shreks und Fionas Tochter übernehmen wird. Und wenn wir gleich mal beim Thema sind: Eddie Murphy gab offiziell bekannt, dass Esel einen eigenen Film bekommt!

Bild zu Shrek 5 Filmvorschau

Warum "Shrek" seit über 20 Jahren Kult ist

Als im Jahr 2001 der erste "Shrek"-Film in die Kinos kam, ahnte wohl niemand, dass der grüne Oger aus dem Sumpf zu einer der erfolgreichsten und beliebtesten Animationsfiguren aller Zeiten werden würde. Mittlerweile gilt die Reihe nicht nur als finanzieller Hit, sondern als ein Stück moderner Popkultur. Doch was macht Shrek so besonders – und warum begeistert er noch heute Millionen Menschen weltweit?

Ein Anti-Märchen mit Herz

"Shrek" bricht bewusst mit den klassischen Märchenmustern, wie man sie aus Disney-Filmen kennt. Statt eines gutaussehenden Prinzen, der eine Prinzessin rettet, steht ein mürrischer, grünhäutiger Oger im Mittelpunkt, der am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte. Diese Umkehrung der bekannten Rollen sorgt für frischen Wind – und macht die Geschichte unvorhersehbar.

Der Humor der Filme entsteht nicht nur durch Situationskomik, sondern auch durch clevere Parodien auf bekannte Märchenfiguren und -geschichten. Dabei gelingt es den Filmen, sowohl Kinder als auch Erwachsene anzusprechen: Die Kleinen genießen die bunte Action, während die Großen die ironischen Seitenhiebe und subtilen Anspielungen zu schätzen wissen.

Charaktere mit Ecken und Kanten

Ein zentraler Grund für die Popularität sind die Figuren. Shrek ist kein perfekter Held, sondern jemand mit Schwächen, Macken und einem großen Herzen. Fiona bricht ebenfalls mit dem Prinzessinnen-Klischee – sie ist stark, selbstbewusst und hat ihre ganz eigenen Geheimnisse. Und dann wäre da noch der Esel, der mit seiner unendlichen Redseligkeit und Loyalität zu Shrek einer der beliebtesten Sidekicks der Animationsgeschichte geworden ist. Später kam der Gestiefelte Kater hinzu, dessen charmantes Schnurren und große Augen Kultstatus erlangten. Diese Figuren sind nicht nur witzig, sondern wirken menschlich und nahbar – was sie für Zuschauer jeden Alters sympathisch macht.

Humor für alle Altersgruppen

Die "Shrek"-Filme haben eine besondere Balance gefunden: kindgerechte Gags, die leicht verständlich sind, treffen auf tiefere, oft bissige Witze, die Erwachsene ansprechen. So gibt es Anspielungen auf Hollywood, Politik und Popkultur, die Kinder vielleicht gar nicht bemerken, aber Erwachsene umso mehr schmunzeln lassen. Dieser Mehrschicht-Humor ist einer der Gründe, warum sich die Filme so gut mehrfach ansehen lassen. Viele entdecken beim zweiten oder dritten Mal Details, die ihnen vorher entgangen sind.

Technische Innovation und ikonischer Soundtrack

Auch technisch war der erste Teil seiner Zeit voraus. Die Animationen setzten neue Maßstäbe, insbesondere in der Darstellung von Landschaften, Mimik und Texturen. Mit jedem weiteren Film wurden die Effekte detailreicher und die Actionsequenzen aufwendiger. Nicht zu unterschätzen ist zudem die Musik. Songs wie "All Star" von Smash Mouth oder "Hallelujah" in der Interpretation von Rufus Wainwright haben sich fest ins Gedächtnis vieler Zuschauer eingebrannt. Der Soundtrack trägt erheblich zur Atmosphäre bei und ist mittlerweile ein unverkennbarer Teil der Shrek-Identität.

Zeitlose Themen

Hinter all dem Humor und der Action steckt eine einfache, aber universelle Botschaft: Man sollte sich selbst treu bleiben und Menschen (oder Ogern) nicht nach ihrem Äußeren beurteilen. Akzeptanz, Freundschaft und die Liebe zu den eigenen Macken ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Teile der Reihe. Diese Themen altern nicht. Egal, ob man die Filme vor 20 Jahren als Kind gesehen hat oder sie heute als Erwachsener neu entdeckt – die Kernbotschaften bleiben relevant und berührend.

Die "Shrek"-Reihe hat im Internet zudem ein Eigenleben entwickelt. Unzählige Memes, Parodien und Fanprojekte halten die Figur im Gespräch. Besonders in sozialen Medien ist Shrek längst mehr als nur ein Filmcharakter – er ist ein Symbol für Nostalgie, Humor und manchmal auch für skurrile Internetkultur.

Fazit

"Shrek" ist weit mehr als nur eine Animationsfilmreihe. Es ist eine Geschichte, die mit Witz, Herz und einer Portion Selbstironie das Publikum seit über zwei Jahrzehnten fesselt. Der Oger aus dem Sumpf hat bewiesen, dass Helden nicht perfekt sein müssen, um unvergesslich zu werden – manchmal reicht es, ehrlich, mutig und ein bisschen grummelig zu sein. Und genau deshalb wird die Reihe wohl auch mit dem kommenden fünften Teil wieder ein voller Erfolg werden.