Knight Rider: Neuer Film bei den "Cobra Kai"-Machern in Planung

Das Original mit David Hasselhoff zählt zu den Kult-Serien der 80er Jahre

Von Konstantin Koos am 3 min Lesezeit

Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht – demnächst auch auf der großen Leinwand? Laut dem Entertainment-Magazin The Hollywood Reporter befindet sich ein neuer "Knight Rider"-Film in Planung.

Die Filmadaption wird dabei von den "Cobra Kai"-Machern Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg und Josh Heald für Universal entwickelt. Hinter den Kulissen kennt man sich also mit Neuauflagen von Kult-Phänomenen aus. Schon bei "Cobra Kai" erzählte man durchaus erfolgreich eine neue Geschichte aus der Welt von "Karate Kid". Die drei seien aktuell im Gespräch für das Drehbuch des "Knight Rider"-Films. Und auch die Regie könnte von Hurwitz and Schlossberg übernommen werden. Außerdem sind sie zusammen mit "Bullet Train"-Regisseur David Leitch als Produzenten beteiligt.

Angeblich plane man schon eine ganze Weile einen "Knight Rider"-Film. Noch ist unklar, ob es sich bei dem Projekt um ein komplettes Reboot oder eine Art Fortsetzung handelt. Auch ob David Hasselhoff in den Planungen der Produzenten eine Rolle spielt, bleibt zunächst unerwähnt.

In der Original-Serie aus den 80er Jahren war Hasselhoff als Protagonist Michael Knight zu sehen. Die Geschichte dreht sich um den Hightech-Sportwagen K.I.T.T. – ein sprechendes, selbstfahrendes Auto mit künstlicher Intelligenz – und seinen Fahrer. Der Erfolg von "Knight Rider" machte die Serie schnell zum Kult-Klassiker und Hasselhoff weltweit berühmt.

Der neue Film wäre nicht das erste Projekt aus der "Knight Rider"-Welt. Neben dem TV-Film "Knight Rider 2000" versuchte sich der US-Sender NBC 2008 an einer Neuauflage – jedoch mit geringem Erfolg. Nach kürzester Zeit wurde die Serie wieder abgesetzt. Es bleibt abzuwarten, ob es nun den "Cobra Kai"-Schöpfern erneut gelingen kann, ein geliebtes 80er-Phänomen in die heutige Zeit zu übertragen.

Knight Rider: Die ikonische Originalserie

Als "Knight Rider" 1982 erstmals über amerikanische Fernsehbildschirme flimmerte, konnte wohl kaum jemand ahnen, dass sich die Serie zu einem der größten Serien-Phänomene der 80er-Jahre entwickeln würde. Mit einem coolen Helden, einem intelligenten Superauto und einem unverwechselbaren Soundtrack traf die Serie einen Nerv.

In "Knight Rider" kämpfen Michael Knight und K.I.T.T. (Knight Industries Two Thousand) im Auftrag einer mysteriösen Organisation gegen das Verbrechen. Jede Folge folgt einem ähnlichen Muster: Michael und K.I.T.T. tauchen irgendwo auf, decken eine Verschwörung oder Bedrohung auf, setzen sich für Gerechtigkeit ein und verlassen am Ende den Ort.

Warum ist "Knight Rider" so beliebt?

Der Erfolg von "Knight Rider" lässt sich nicht auf einen einzelnen Aspekt zurückführen – vielmehr war es die Mischung aus neuartiger Idee, charismatischen Figuren und dem Zeitgeist der 80er-Jahre, die den Kultstatus der Serie begründete. Im Zentrum steht natürlich die außergewöhnliche Partnerschaft zwischen Mensch und Maschine: Ein sprechendes Auto mit künstlicher Intelligenz, das nicht nur selbstständig fährt, sondern auch denkt, analysiert und seinem Fahrer fast wie ein Freund zur Seite steht – das war zur damaligen Zeit ein besonderes Konzept. K.I.T.T. war weit mehr als ein Fortbewegungsmittel: er war ein Charakter mit Persönlichkeit, Humor und oft sogar moralischem Urteil. Für viele Zuschauer war das Auto der Star der Serie.

Ein weiterer Erfolgsfaktor war die Technik-Faszination, die "Knight Rider" bediente. Die 80er-Jahre waren ein Jahrzehnt der technischen Träume: Computer, künstliche Intelligenz, Roboter – all das war Stoff für Fantasien über die Zukunft. "Knight Rider" griff diesen Trend auf, verpackte ihn in spannungsgeladene Geschichten und brachte ihn in den Alltag. K.I.T.T.s Fähigkeiten wirkten damals wie Science-Fiction, waren aber gerade realitätsnah genug, um glaubwürdig zu erscheinen.

Nicht zuletzt darf man auch die Rolle des ikonischen Soundtracks nicht unterschätzen. Die Titelmelodie mit ihrem treibenden Synthie-Beat ist untrennbar mit der Serie verbunden. Sie weckt sofort Assoziationen und versetzt viele Fans bis heute zurück in die Zeit von "Knight Rider".

Kultureller Stellenwert und Erbe

"Knight Rider" ist nun ein Stück Zeitgeschichte. In den 80ern spiegelte sie den Wunsch nach Gerechtigkeit, Individualismus und technischem Fortschritt. Zahlreiche Popkultur-Referenzen beweisen, welchen Stellenwert K.I.T.T. und Michael Knight im kollektiven Gedächtnis einnehmen. Für viele Fans war es die erste TV-Erfahrung mit einem sprechenden "Roboter" im Alltag – lange bevor Siri oder Alexa Einzug hielten.

All die genannten Elemente – die Vision von Technik, die Faszination für K.I.T.T., die Musik und der nostalgische Faktor – verbinden sich zu einem Gesamtbild, das "Knight Rider" für viele unvergessen macht. Das Zusammenspiel aus Mensch und Maschine, aus coolen Stunts und einem charmanten Helden machte die Serie zu einem Kult-Phänomen.