Offiziell: Brainiac als Bösewicht in Superman: Man of Tomorrow

Ein Fanliebling aus Teil 1 wird zudem eine deutlich größere Rolle spielen!

Von Jonas Reichel am 5 min Lesezeit

Nach etlichen Spekulationen ist es jetzt offiziell: Brainiac wird der neue Bösewicht in der Fortsetzung "Superman: Man of Tomorrow"!

Um den übermächigen Schurken in die Knie zu zwingen, sollen laut The Wrap Superman und sein Erzfeind Lex Luthor Seite an Seite kämpfen. Auch James Gunn deutete diese Allianz immer wieder an – zuletzt durch die Titelseite des Drehbuchs.

Für viele Fans ist Brainiacs Auftritt längst überfällig. Der von Otto Binder und Al Plastino erschaffene Bösewicht zählt seit seinem Debüt 1958 zu Supermans ikonischsten Feinden, blieb aber in den Realfilmen außen vor. Trotzdem ist Brainiac in zahlreichen DC-Produktionen präsent, etwa in "Superman: The Animated Series" oder "Smallville".

Brainiac ist ein künstliches Wesen – meist als Cyborg oder Androide dargestellt – das vom fremden Planeten Colu stammt. Er besitzt einen überragenden Intellekt und ist besessen davon, sämtliches Wissen des Universums an sich zu bringen. Zu seinen berüchtigtsten Taten gehört es, ganze Städte zu verkleinern und als Miniaturversionen in seinem Raumschiff zu konservieren.

Aber das ist noch längst nicht alles: In einem Interview mit dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter verriet Frank Grillo, dass er in seiner Rolle des Rick Flag Sr. für Teil 2 zurückkehren wird. Er soll sogar eine deutlich größere Rolle spielen. Im Kino startet "Superman: Man of Tomorrow" am 8. Juli 2027.

Superman: Man of Tomorrow: Zwei Rivalen gegen Brainiac!

Stellt euch vor: Superman, die größte Comic-Ikone aller Zeiten, tut sich mit seinem größten Erzfeind zusammen, um eine noch größere Gefahr zu besiegen! Genau das erwartet uns anscheinend in "Man of Tomorrow"! James Gunn könnte das DCU damit in eine völlig neue Richtung lenken – immerhin hat er so etwas in Interviews bereits angedeutet.

Die Rückkehr von Lex Luthor

Die Ausgangslage nach Teil 1: Superman konnte Bösewicht Lex Luthor im ersten Film besiegen. Doch wer Luthor kennt, weiß: So eine Niederlage macht ihn nicht kleiner, sondern noch gefährlicher. Während er nun hinter Gittern sitzt, arbeitet er vermutlich schon an seinem nächsten Schritt – und genau das könnte im nächsten Film eskalieren.

James Gunn verkündete den Titel "Man of Tomorrow" über Social Media und veröffentlichte dazu ein Bild, das sofort für Aufsehen sorgte: Superman Seite an Seite mit Lex Luthor – und Luthor in einer gigantischen Rüstung. Comic-Fans erkannten sofort den berühmten Warsuit: ein Exo-Skelett, das ihm Superkräfte, Energiestrahlen und Schutzschilde verleiht. Allein die Vorstellung, diesen ikonischen Anzug auf der großen Leinwand zu sehen, ist ein wahrer Fan-Traum.

Der Warsuit stammt aus den Comics der 80er-Jahre. Er ist ein Symbol für Luthors größte Schwäche: seinen Neid. Er weiß, dass er Superman nie mit bloßer Intelligenz oder politischem Einfluss schlagen kann. Also baut er sich selbst eine Rüstung, die ihn physisch auf Augenhöhe bringt. Kämpfen die beiden gegeneinander? Oder zwingt sie ein noch größerer Bösewicht, Seite an Seite zu stehen?

Brainiac – der neue Thanos

Brainiac ist einer der faszinierendsten Gegner Supermans. In den Comics wurde er immer wieder neu interpretiert: mal als hochintelligenter Außerirdischer, mal als kaltes Computerbewusstsein, mal als körperlose Energie, die andere Wesen übernimmt. Sein Markenzeichen aber bleibt gleich: Er schrumpft ganze Städte und sammelt sie wie Trophäen. Für Superman besonders tragisch, weil Brainiac auch Kandor, die Hauptstadt Kryptons, gestohlen hat.

In manchen Geschichten geht Brainiacs Plan sogar so weit, die gesamte Erde zu verkleinern und in seine Sammlung aufzunehmen. Damit ist er nicht nur ein Gegner für Superman, sondern eine Bedrohung für die ganze Justice League. Genau diese kosmische Dimension könnte "Man of Tomorrow" nutzen, um das neue DCU erstmals in galaktische Sphären zu führen.

Warum ist Brainiac nun so interessant für einen Film? Weil er Superman sowohl persönlich als auch kosmisch herausfordert. Er ist nicht nur ein Feind, der mit roher Gewalt kommt, sondern ein Gegner, der mit Intelligenz, Strategie und einer nahezu unendlichen technologischen Überlegenheit angreift. Superman kann ihn nicht einfach niederprügeln – er muss ihn überlisten. Und genau das könnte für die Story entscheidend sein.

Supergirl und die erweiterte Welt

Nicht unterschätzen sollte man außerdem die Rolle von Supergirl: Am Ende des ersten Films trat sie bereits kurz auf. Sie ist jedoch nicht nur eine Nebenfigur, sondern wird noch eine große Rolle spielen. Laut James Gunn ist sie neben Superman, Wonder Woman und Batman einer der vier Grundpfeiler des DCU. Ihr eigener Film "Supergirl" erscheint im Juni 2026.

James Gunns Ensemble-Ansatz

Eines ist klar: James Gunn liebt Ensemble-Filme. Ob "Guardians of the Galaxy" oder "The Suicide Squad" – er hat immer wieder gezeigt, dass er es versteht, viele Figuren gleichzeitig in Szene zu setzen. Auch in "Superman" gab es bereits eine große Anzahl an Charakteren zu sehen. Dazu kommt: Gunn hat betont, dass "Man of Tomorrow" nicht als direkte Fortsetzung zu verstehen ist, die Sache sei stattdessen etwas "kompliziert". Er deutete bereits an, dass es weniger ein Film über Superman sei, sondern eine größere Geschichte, die mehrere Figuren betrifft.

Die neue Strategie des DCU

Und damit sind wir beim vielleicht wichtigsten Punkt: der großen Strategie hinter "Man of Tomorrow". James Gunn und Peter Safran haben bei ihrer Antrittsrede als neue Köpfe von DC klargemacht: Superman wird das Herzstück des Universums. Das klingt, als sollen sich alle Filme des DCU zu einem harmonischen Ganzen fügen – anders als das alte DCEU. Deshalb wurden auch die sogenannten "DC Elseworlds" ausgerufen, zu denen etwa die "Joker"-Filme oder "The Batman" zählen. Da gehört alles hinein, was nicht zum restlichen DCU passt.

Was uns aber verwundert: Im Bezug auf den Film "Clayface" schlägt Gunn etwas andere Töne an. Das Batman-Spin-Off gehört explizit nicht zu den Elseworlds, soll aber ein richtiger Horrorfilm werden. Das wiederum begründet Gunn damit, dass sich jeder Film des DCU frisch anfühlen soll und man nie sicher sein soll, was einen erwartet.

Für uns hört sich das nicht wirklich konsequent an: Was bedeutet das nun für "Man of Tomorrow", der ja eben keine klassische Fortsetzung von "Superman" sein soll? Erwartet uns ein Ensemble-Film der Marke "Avengers", der explizit neue Figuren für das DCU einführen wird? Strebt James Gunn einen anderen Ton als bei "Superman" an?

Es bleibt auf jeden Fall spannend! "Man of Tomorrow" wird der Prüfstein für James Gunns gesamte Vision. Wenn Superman als Herzstück funktioniert, kann DC endlich die klare Richtung einschlagen, die Fans seit Jahren vermissen. Kinostart ist am 8. Juli 2027.

Bild zu SUPERMAN 2: Man of Tomorrow (2027) Filmvorschau