Die Produktion von Jumanji 3 hat begonnen!
Das beliebte Franchise kommt zu einem Ende
Endlich ist es so weit! Nach jahrelanger Wartezeit hat die Produktion von "Jumanji 3" begonnen. Dies teilten Dwayne Johnson und Jack Black auf ihren Social Media-Kanälen.
Dazu schrieb Johnson:
"Wir haben den offiziellen Startschuss für "Jumanji 3" bei unserer Cast-Drehbuchlesung in Los Angeles gegeben, wo wir den Film auch drehen werden. Was für ein gewaltiges, lustiges, herzliches Abenteuer. Es fühlt sich emotional richtig an, unser geliebtes "Jumanji"-Franchise mit diesem schönen Auftakt zu unserem letzten Film enden zu lassen."
Damit bestätigt Johnson offiziell, dass der neue Film tatsächlich den Abschluss der aktuellen "Jumanji-Trilogie" bilden wird. Neben den bekannten Hauptdarstellern wurde auch die Besetzung um einige Neuzugänge erweitert. Burn Gorman, bekannt aus "The Expanse" und "Pacific Rim", sowie Brittany O'Grady aus "The White Lotus" stoßen neu zum Cast. Welche Rollen sie übernehmen werden, ist bislang noch geheim.
Der Kinostart für "Jumanji 3" ist weiterhin für den 10. Dezember 2026 angesetzt.
Das "Jumanji"-Franchise: Vom mystischen Brettspiel zum modernen Action-Universum
Kaum ein Abenteuerfilm hat sich so tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt wie "Jumanji". Was 1995 mit einem geheimnisvollen Brettspiel begann, das seine Spieler in eine gefährliche Dschungelwelt zieht, ist heute ein globales Franchise mit mehreren Filmen, Serien und modernen Reboots. Die Marke hat sich über fast drei Jahrzehnte hinweg immer wieder neu erfunden – und dabei den Spagat zwischen Nostalgie, Humor und zeitgemäßer Action erstaunlich gut gemeistert.
Das Original von 1995: Ein düsteres Märchen für eine ganze Generation
Als "Jumanji" 1995 in die Kinos kam, war die Idee ebenso simpel wie faszinierend: Ein verzaubertes Brettspiel bringt den Dschungel in die reale Welt – mitsamt gefährlichen Tieren, Naturkatastrophen und uralten Flüchen. Regisseur Joe Johnston inszenierte den Film als Mischung aus Familienabenteuer und Fantasy-Thriller.
Im Mittelpunkt stand Robin Williams als Alan Parrish, ein Junge, der durch das Spiel verschluckt und erst Jahrzehnte später wieder freigelassen wird. Gemeinsam mit den Geschwistern Judy und Peter (gespielt von Kirsten Dunst und Bradley Pierce) muss er das Chaos, das "Jumanji" entfesselt hat, wieder rückgängig machen.
Der Film verband spektakuläre Spezialeffekte mit emotionaler Tiefe: Themen wie Angst, Verlust und Mut wurden ebenso behandelt wie Freundschaft und Verantwortung. Obwohl die damaligen CGI-Effekte aus heutiger Sicht nostalgisch wirken, war "Jumanji" seiner Zeit voraus und wurde schnell zu einem Kultklassiker.
Vom Brettspiel zur Fortsetzung: "Zathura" als geistiger Nachfolger
Nur wenige wissen, dass das "Jumanji"-Universum bereits 2005 einen Ableger erhielt – allerdings ohne den berühmten Namen im Titel. "Zathura: Ein Abenteuer im Weltraum", inszeniert von Jon Favreau, basiert ebenfalls auf einem Kinderbuch von Autor Chris Van Allsburg, der schon die Vorlage für Jumanji geschrieben hatte.
In "Zathura" finden zwei Brüder ein altes Weltraumspiel, das ihr Haus in eine intergalaktische Gefahrensituation katapultiert. Statt Dschungelchaos gibt es hier Meteoritenstürme, außerirdische Kreaturen und schwarze Löcher. Obwohl der Film an den Kinokassen hinter den Erwartungen blieb, gilt er heute als charmante, visuell starke Fortsetzungsidee – ein "Jumanji im All", das das Grundkonzept geschickt variiert.
"Willkommen im Dschungel": Das erfolgreiche Reboot 2017
Über zwanzig Jahre nach dem Original wagte Sony Pictures 2017 den Neustart – und das Konzept wurde radikal modernisiert. Statt eines mystischen Brettspiels steht in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" nun eine verfluchte Videospielkonsole im Mittelpunkt. Wer sie spielt, wird buchstäblich in das Spiel hineingezogen und übernimmt dort den Avatar seiner Spielfigur.
Dieser kreative Twist brachte das Franchise nicht nur technisch, sondern auch erzählerisch in die Gegenwart. Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart und Karen Gillan verkörperten die Spielfiguren, während die eigentlichen Jugendlichen in der realen Welt blieben. Der Körpertausch sorgte für reichlich Humor, Selbstironie und Charme – eine gelungene Mischung aus Abenteuer, Komödie und Retro-Gaming-Flair. Der Film wurde zum Überraschungserfolg: Über 960 Millionen US-Dollar spielte er weltweit ein. Er traf den Nerv eines Publikums, das sich sowohl an die 90er erinnerte als auch Spaß an modernen Actionkomödien hatte.

"The Next Level": Mehr Stars, mehr Spiel, mehr Chaos
2019 folgte mit "Jumanji: The Next Level" die direkte Fortsetzung. Das Grundprinzip blieb gleich, doch das Spiel stellte diesmal neue Regeln auf. Die Charaktere tauschten unfreiwillig ihre Avatare, und mit Danny DeVito und Danny Glover kamen zwei neue Figuren hinzu, die den Humor auf die nächste Stufe hoben.
Auch visuell legte der Film noch einmal zu: Statt nur im Dschungel führte das Abenteuer die Helden diesmal in Wüsten, Berge und Schneelandschaften. Trotz des bekannten Konzepts gelang es dem Film, frische Impulse zu setzen – und erneut ein breites Publikum zu begeistern. Weltweit spielte "The Next Level" über 800 Millionen Dollar ein und festigte "Jumanji" als eines der erfolgreichsten modernen Abenteuer-Franchises.

Warum "Jumanji" so erfolgreich ist
Das Erfolgsrezept von "Jumanji" liegt in seiner universellen Idee: Ein Spiel, das zum Leben erwacht und die Spieler auf ein gefährliches Abenteuer schickt. Dieses Konzept ist zeitlos und lässt sich beliebig an neue Generationen anpassen – vom Brettspiel der 90er über die Videospielästhetik der 2010er bis hin zu künftigen Virtual-Reality-Varianten.
Hinzu kommt die gelungene Balance aus Humor, Action und Herz. Egal ob Robin Williams oder Dwayne Johnson – die Filme leben von Figuren, die über sich hinauswachsen müssen. Die moralische Botschaft bleibt stets dieselbe: Mut, Zusammenhalt und Selbstvertrauen sind die Schlüssel zum Sieg, egal wie gefährlich das Spiel ist.
Verwandte Formate und Einflüsse
Der Erfolg von "Jumanji" hat auch andere Studios inspiriert, ähnliche Konzepte zu entwickeln. Filme wie "Zathura", "Ready Player One" oder "Free Guy" spielen ebenfalls mit der Idee, dass Spiele oder virtuelle Welten in die Realität übergreifen. Auch Brettspiel-Verfilmungen wie "Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben" zeigen, wie populär das Grundmotiv geblieben ist: Fantasie als Fluchtweg, die letztlich den echten Charakter offenbart. "Jumanji" steht dabei am Ursprung dieser modernen Hybridwelt – zwischen Fantasyabenteuer und Selbstfindungsreise.
Fazit: Ein Spiel, das nie endet
Fast 30 Jahre nach seinem ersten Kinostart ist "Jumanji" längst mehr als nur ein Film – es ist ein Kultsymbol für Abenteuerlust und kindliche Vorstellungskraft. Jede Generation bekommt ihr eigenes Spiel, ihre eigenen Helden und ihre eigene Moral.
Ob als düsteres Brettspiel, als Videospiel oder vielleicht bald als VR-Erlebnis – das Prinzip bleibt unverändert: Wer spielt, muss sich seinen Ängsten stellen. Und genau das macht "Jumanji" zu einem der langlebigsten und faszinierendsten Filmfranchises unserer Zeit.
