God of War: Casting-Details zur Serienadaption von Amazon
Insider berichtet von einem Leak der Casting-Aufrufe
Neue Details zur "God of War"-Serie: Hollywood-Insider Daniel Richtman berichtet über den Casting-Aufruf der Amazon-Produktion. Darin enthalten sind detaillierte Beschreibungen zu den gewünschten Darstellern und zentralen Figuren – inklusive Kratos und Atreus.
Die Casting-Aufrufe beinhalten beispielsweise Angaben zum Alter und Aussehen der gesuchten Schauspieler. Für Kratos suche man einen 40- bis 60-jährigen Darsteller. Kratos wird als eine "vom Krieg gezeichnete, muskulöse Figur" beschrieben, die mit "Verlust und einer gewalttätigen Vergangenheit" zu kämpfen hat.
Atreus soll von einem 9- bis 12-jährigen Jungen verkörpert werden. Der Charakter wird als "intelligent, neugierig und emotional vernachlässigt" beschrieben. Beide Hauptdarsteller erwarten intensive Kampfszenen und müssen dementsprechend gewisse physische Voraussetzungen mitbringen. Die Ethnie der Schauspieler sei dabei irrelevant. Anders sieht es teilweise bei den anderen Casting-Aufrufen aus. Für Odin und Baldur soll demnach nach weißen Darstellern gesucht werden.
In den Ausschreibungen wurden noch Codenamen für die Charaktere gebraucht. Die Beschreibungen lassen allerdings stark vermuten, dass für die "God of War"-Serie neben Kratos und Atreus vor allem auch Sif, Odin und Baldur zentral sind. Sie alle werden als "series regular" gelistet, gehören also zur Stammbesetzung der Serie.
Das ist bereits bekannt
Die Dreharbeiten von "God of War" sollen laut Richtman im März 2026 in Vancouver starten. Die Serie adaptiert zunächst das gleichnamige Spiel von 2018. Spiel und Serie sollen sich laut Showrunner Ronald D. Moore tonal ähneln und inhaltlich nicht allzu sehr voneinander abweichen. Eine 1:1 Adaption sei allerdings nicht geplant.
Die erste Staffel soll wohl 10 Folgen umfassen, eine zweite wurde bereits offiziell bestätigt. Bei einem Drehstart im März 2026, könnte die "God of War"-Serie 2027 ihre Premiere feiern.
God of War: Die ikonische Spielereihe
Von einem blutgetränkten Rachefeldzug zum emotionalen Vater-Sohn-Abenteuer – und bald auf der großen Serienbühne. Die "God of War"-Reihe zählt zu den bekanntesten und einflussreichsten Action-Adventure-Franchises der Videospielgeschichte. Seit dem Debüt im Jahr 2005 auf der PlayStation 2 hat sich das Spiel rund um den Krieger Kratos tief in die Gaming-Kultur eingebrannt.
Ursprünglich in der griechischen Mythologie verwurzelt, entwickelte sich die Serie stetig weiter – erzählerisch, spielmechanisch und ästhetisch. Der frühe Fokus auf brutale Kämpfe und mythologische Größen wie Ares oder Zeus wurde im Laufe der Jahre durch eine differenziertere Figurenzeichnung und narrative Tiefe ergänzt. Besonders auffällig ist der Wandel des Protagonisten: Vom unbarmherzigen Kriegsgott hin zu einem von Schuld und Verantwortung geprägten Vater, der mit seiner Vergangenheit ringt.
God of War (2018) als Wendepunkt
Mit dem 2018 veröffentlichten "God of War" wagte man einen radikalen Neuanfang, der sich vor allem thematisch deutlich vom Vorgänger abhob. Kratos lebt nun zurückgezogen in den nordischen Wäldern, fernab der griechischen Welt, die er einst zerstörte. An seiner Seite: sein junger Sohn Atreus, mit dem er nach dem Tod der Mutter eine letzte Bitte erfüllen muss – ihre Asche vom höchsten Gipfel der neun Reiche zu verstreuen. Diese scheinbar einfache Mission entwickelt sich schnell zu einer Reise durch Midgard, bevölkert von nordischen Göttern, Kreaturen und Prophezeiungen.
Zentral ist dabei die Vater-Sohn-Beziehung, die der Reihe eine bislang ungekannte emotionale Tiefe verleiht. Atreus ist mehr als nur ein Begleiter – er wird zum Spiegel der inneren Konflikte Kratos' und zum Katalysator seines persönlichen Wandels.
Kritiker und Fans waren sich einig: Das Spiel setzte neue Maßstäbe. Es gewann zahlreiche Auszeichnungen und wurde vielfach als Musterbeispiel für die Weiterentwicklung eines etablierten Franchises gewürdigt. Die Verschmelzung von mythologischer Weite mit einer intimen Familiengeschichte überzeugte auf ganzer Linie und machte "God of War" (2018) für viele Fans zu etwas ganz besonderem.

Die Amazon-Serie
Die angekündigte Serienadaption unterstreicht nun erneut die kulturelle Relevanz der Reihe. erneut unterstreicht. Trotz einiger Umstrukturierungen im Produktionsteam und Verzögerungen bleibt die Vorfreude groß – nicht zuletzt, weil die "God of War"-Reihe mit ihrer dichten Atmosphäre, den dramatischen Konflikten und dem mythologischen Hintergrund als geeignete Vorlage für eine packende Serienumsetzung gilt. In einer Zeit, in der Serienadaptionen von Videospielen zunehmend erfolgreich sind – man denke etwa an "The Last of Us" oder "Arcane" – wird "God of War" der nächste Schritt sein.