"Spider-Man: A New Universe 2" Filmvorschau

Das müsst ihr zum kommenden Film wissen!

von Robin Klaiber am 13. April 2022

Lange mussten wir warten, aber am 5. Dezember 2021 erschien endlich der erste Trailer zu "Spider-Man Across the Spider-Verse", dem zweiten Teil von "A New Universe", mit Miles Morales und Spider Gwen. Der erste Teil aus dem Jahr 2018 kam nicht nur bei eingefleischten Comic Fans gut an, sondern überzeugte auch international die Kritiker – nicht umsonst staubte er den Oscar als bester Animationsfilm ab. Noch in diesem Jahr soll der zweite Teil in den Kinos erscheinen: Geplant ist in Deutschland hierfür der 13. Oktober. Der erste Trailer hat die Herzen der Fans höher schlagen lassen, denn wie erwartet spielt auch Gwen wieder eine wichtige Rolle. Aber nicht nur das: Aus dem gezeigten Material – was eigentlich eher eine längere Szene aus dem Film darstellt – und weiteren Quellen lassen sich schon einige interessante Rückschlüsse auf den Film ziehen. Wir haben uns für euch mit der möglichen Storyline und allen weiteren Punkten auseinandergesetzt, die für den Film wichtig werden.


Spider-Man: A New Universe

Da der erste Teil viel zu bieten hatte und auch schon ein wenig her ist, fassen wir nochmal kurz die wichtigsten Punkte für euch zusammen. Wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt und nicht gespoilert werden wollt, solltet ihr also schleunigst zum nächsten Part springen. Der junge Miles Morales wurde von einer radioaktiven Spinne gebissen. Im selben Brooklyn, in dem Peter Parker aus den bekannten Spider-Man Filmen als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft das Böse bekämpft. Als er plötzlich Fähigkeiten entwickelt, kehrt Miles an den Ort zurück, wo er gebissen wurde. Dort findet er Spider-Man im Kampf gegen Kingpin und andere Bösewichte. Der Gangsterboss öffnet ein Portal in andere Universen, um seine tote Familie wieder zu bekommen, scheitert jedoch mit diesem Plan. Nichtsdestotrotz schafft er es, Peter Parker zu töten. Als New York trauert und Miles an Peters Grab steht, erscheint plötzlich eine ältere Version von Peter. Kurze Zeit später tauchen auch noch Spider Gwen, Spider-Man Noir, Spider-Ham und SP//dr auf. Schnell stellt sich heraus, dass alle Spideys durch die Maschine von Kingpin aus anderen Universen in das von Miles katapultiert wurden. Der Gangsterboss will trotz aller Warnungen die Maschine erneut einschalten, was zu der Vernichtung der ganzen Stadt führen würde. Im finalen Kampf schaffen es die Spideys vereint, Kingpin und seine Schurken zu besiegen. Alle gelangen wieder in ihre Universen zurück und Miles Morales wird in New York die neue freundliche Spinne von nebenan.


Die Helden in Teil Zwei

Doch was für Multiverse Spider-Men oder -Women werden uns im zweiten Teil begegnen? Dank der Post-Credit-Scene und dem ersten Trailer wissen wir schon ein wenig über die Spideys, die im kommenden Kinofilm für Recht & Ordnung sorgen werden.


Miles Morales

Wie zu erwarten bleibt Miles Morales der Protagonist des Filmes. Der Junge wurde schließlich nach seinem Sieg über Kingpin zum neuen Spider-Man der Stadt. Außerdem sind wir alle gespannt, wie sich die Beziehung zu seinem Vater weiter entwickelt, nachdem sie es am Ende des letzten Filmes endlich geschafft haben, zueinander zu finden.


Gwen Stacy

Wie bereits bestätigt wurde, wird auch Gwen Stacy wieder zurückkehren. Spider-Gwen hat sich schließlich am Ende mit Miles angefreundet und es fällt ihr sichtlich schwer, sich zu verabschieden und wieder in ihr Universum zurückzukehren.


Jessica Drew

Weibliche Unterstützung bekommt Gwen von Jessica Drew, welche die meisten von euch wahrscheinlich unter den Namen Spider-Woman kennen. Als junges Mädchen war sie schwer krank, sodass ihr Vater ein Spinnen-Serum entwickelte, was sie heilen sollte. Nachdem er es ihr injiziert hatte, entwickelte sie jedoch ähnliche Superkräfte wie Miles Morales. Sie kann wie er einen Elektroschock losschicken, auch Venom-Blast genannt. In den Comics schloss sie sich erst Hydra an und dann S.H.I.E.L.D. Ob das in "A New Universe 2" auch so sein wird, bleibt abzuwarten.


Miguel O'Hara

Ein Neuzugang für den zweiten Teil wurde uns bereits in der Post-Credit-Szene des ersten Filmes mitgeteilt. Dort sehen wir nämlich Miguel O'Hara, auch bekannt als Spider-Man 2099. Dieser kommt, wie ihr euch denken könnt, aus dem Jahr 2099, wo die Welt von Konzernen beherrscht wird, New York in einen reichen und einen armen Distrikt geteilt und die Zeit der Helden schon lange vorüber ist. O'Hara versucht durch Genmanipulation zu Spider-Man zu werden, was ihm am Ende auch gelingt. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern braucht er keine Netz-Kapseln mehr, da er selbst Fäden schießen kann. Allerdings fehlt ihm der Spinnen-Sinn der anderen Spider-Men. Dafür kann er seine Gegner durch einen Biss lähmen.


Takuya Yamashiro

Ein weiterer Neuzugang ist Takuya Yamashiro, auch bekannt als der Japanische Spider-Man. Natürlich hatten wir bereits in dem ersten Film mit SP//dr schon einen Anime- beziehungsweise Manga-Spidey, Takuya wird jedoch wieder mehr an das Original angelehnt sein. Der Junge aus Tokyo ist begeisterter Motocross-Rennfahrer, bis ihm jedoch ähnlich wie bei Miguel O'Hara ein Serum injiziert wird, welches seine Gene verändert. Seine Fähigkeiten sind vergleichbar mit denen von Peter Parker. Einziger Unterschied ist, dass seine große Schwäche ähnlich wie bei echten Spinnen extreme Kälte ist. Über eventuelle Antagonisten ist bis jetzt noch nichts bekannt, was natürlich viel Platz für Kreativität lässt, wenn es um die Handlung des zweiten Teils geht.


Handlung


Was wir sicher wissen

Dank dem Trailer müssen wir nicht komplett ins Leere raten, um was es in dem zweiten Teil gehen könnte. Aber auch Comics und andere Hollywood-Quellen geben uns Hinweise darauf, wie es mit unseren Spidey-Helden weitergeht. Klar wird sein, dass es zu einer Liebesbeziehung zwischen Miles und Gwen kommen wird. Diese war eigentlich schon im ersten Teil angedacht, wurde dann aber raus gestrichen. Außerdem wird mit dem Auftritt von Spider-Woman auch ein geplantes Spin-off eingeleitet. In diesem soll es vor allem um Gwen Stacy, Jessica Drew und Cindy Moon gehen, auch bekannt als Silk.


Post Credit Szene

Um in die mögliche Handlung einzutauchen, sprechen wir noch einmal kurz über die Post-Credit-Szene. Dort wird ein Sprung in das Universum von Miguel O'Hara gemacht. Man sieht eine Forscherin, welche darüber redet, dass das Multiversum fast kollabiert wäre. Die Frau überreicht Spidey ein Armband, mit dem man gezielt durch das Multiversum springen kann. So geht Miguel ins Jahr 1967 um den berühmten Comic- und Meme-Spiderman in seine Realität zu holen. Ende.


Trailer Breakdown

Wie man im Trailer sehen kann, sind die Hauptfiguren um einiges älter als noch im ersten Film und gehen nun zum College. Umso unangenehmer ist es Miles, dass Gwen in seinem Kinderzimmer auftaucht, als sie ihn mit einen spontanen Besuch aus dem Multiversum beehrt. Schnell reisen sie durch das Netz des Schicksals in mehrere Realitäten. Das wäre zumindest eine Erklärung für die sechseckigen Portale, welche man sieht. In einer Realität scheinen sie im Jahr 2099 angekommen zu sein. Dort wird Miles auch ziemlich schnell von Miguel O ́Hara attackiert, besser bekannt als Spider Man 2099. Dieser reist mit ihm wiederum durch verschiedene Realitäten, die sich wie die Spideys im ersten Teil in ihrem Zeichenstil unterscheiden. Wenn man von den schon gesehen Bildern einen Rückschluss auf die Handlung zieht, könnte diese also wie folgt aussehen: Spider-Man 2099 ist schon durch das Multiversum gereist, um andere Spideys zu seiner Unterstützung zu suchen. Eventuell ist seine Realität in solcher Gefahr, dass er es alleine nicht schaffen würde, oder aber das gesamte Multiversum ist wieder dabei, in sich zusammen zu brechen. Der Tatsache, dass er Miles beim Betreten seiner Realität angegriffen hat, würden wir nicht zu viel Gewicht geben. Vermutlich wird er schnell merken, dass es sich bei Miles nicht um einen Feind handelt. Superhelden spielen in dieser Zukunft eigentlich gar keine Rolle mehr und leben nur noch in den Geschichten aus besseren Tagen. Wenn dieses Missverständnis geklärt wird, hat Spider-Man 2099 dann schon die Unterstützung von mindestens drei weiteren Helden: Miles, Gwen und die bereits bestätigte Jessica Drew bzw. Spider-Woman. Mögliche Antagonisten können wir anhand der Comics schon einmal herleiten. Dort kämpft O'Hara nämlich meist gegen Dr. Doom oder Venom. Da "Venom 2: Let there be Carnage" gerade erst im Streaming angelaufen ist, können wir uns also sehr gut Dr. Doom vorstellen. Dieser könnte durch Kingpins Versuch, im Multiversum herum zu pfuschen, selbst Pläne entwickeln, wie er die Macht verschiedener Universen für sich nutzen kann. Das würde ihn auf jeden Fall zu einem der gefährlichsten Gegner machen, denn auch ohne diese Macht ist Dr. Doom schließlich einer der mächtigsten Schurken. Auf jeden Fall wird wohl das gezielte Reisen zwischen den Universen eine große Rolle einnehmen. Das geschieht durch das bereits erwähnte Netz des Schicksals – so reisen die Helden zumindest in den Comics. Vielleicht kann man dadurch auch länger in einem anderen Universum bleiben, was der Romanze zwischen Miles und Gwen sicher gut tun würde. Eine letzte, interessante Information ist schließlich dem Ende des Trailers zu entnehmen: Da erhält der offizielle Titel des Films nämlich noch den Zusatz "Part One". Mit großer Wahrscheinlichkeit erwartet uns also eine epische Story, die gleich in mehreren Teilen erzählt werden wird! Aber eins nach dem anderen: Wir warten erstmal gespannt auf die erste Fortsetzung. Mehr wissen wir sicher, sobald der nächste Trailer erschienen ist und spätestens im Oktober, wenn der Film in die Kinos kommt.

Bild zu SPIDER-MAN: A New Universe 2 (2023) Filmvorschau