Mit der Live-Action-Adaption der Anime-Serie "One Piece" verzeichnete Netflix in diesem Jahr einen phänomenalen Erfolg. So begeisterte die Neuauflage sowohl Fans des Originals, als auch neue Zuschauer. Im kommenden Jahr wird sich der Streamingdienst für eine weitere Live-Action-Adaption verantwortlich zeigen, nämlich für "Avatar: Der Herr der Elemente". In unserem neuen Original verraten wir euch alle aktuellen Infos zur Handlung, dem Cast und der Produktion.

Die Handlung von Avatar: Der Herr der Elemente

Aktuell ist davon auszugehen, dass sich die Adaption inhaltlich auf die Anime-Vorlage beziehen wird. In "Avatar: Der Herr der Elemente" wird uns eine fiktive Welt präsentiert, die in vier Nationen unterteilt ist und sich ansonsten an das historische Ostasien anlehnt. In den Nationen leben Menschen, die das Bändigen eines der vier Elemente beherrschen und diese zum Kampf einsetzen können. Der sogenannte Avatar kann alle Elemente beherrschen und somit die verschiedenen Mächte in einem Gleichgewicht halten. Er gilt jedoch als verschollen und so verwickelt die Feuernation die restlichen Nationen in einen Krieg.

Eines Tages finden die Geschwister Katara und Sokka den jungen Avatar Aang in einem Eisblock und befreien ihn. Er beherrscht zunächst nur die Kunst des Luftbändigens und so müssen sich die drei auf eine gefährlich Reise begeben. Der noch recht naive Aang muss lernen, die restlichen Elemente zu meistern, damit er die Feuernation aufhalten kann.

Die erste Staffel der Netflix-Serie könnte sich hierbei sehr gut auf die erste Staffel der Anime-Vorlage beziehen und bei einer erfolgreichen Umsetzung auch die Geschichten der anderen Staffeln erzählen. Die ursprüngliche Serie besteht aus 3 Staffeln mit über 62 Folgen. Die erste Staffel der neuen Serie soll 8 Folgen umfassen.

Der Avatar Cast

Die "Avatar" Live-Action Serie kommt mit einem überwiegend unbekannten Cast daher: So wird der 11-jährige Nachwuchsschauspieler Gordon Cormier die Rolle des Aang verkörpern. Cormier konnte bereits durch die Serienadaption von Stephen Kings Roman "The Stand" überzeugen und gilt als vielversprechendes Talent. Kiawentiio Tarbell spielt Katara, während ihr Bruder Sokka von Ian Ousley dargestellt wird. Der war bereits in der Erfolgsserie "Tote Mädchen lügen nicht" zu sehen – ebenfalls von Netflix.

Auf der Seite der Feuernation befindet sich Darsteller Dallas Liu als Prinz Zuko, der Jagd auf den Avatar macht. Feuerlord Ozai wird hingegen von Daniel Dae Kim verkörpert, der in der Neuauflage von "Hellboy" eine Rolle hatte. Commander Zhao wird von Ken Leung gespielt, den einige noch aus "Rush Hour" kennen dürften. Die Rolle des gemütlichen Onkel Iroh übernimmt Sun-Hyung Lee, welcher auch in den Star Wars-Serien "Ahsoka" und "The Mandalorian" als Captain Carson Teva zu sehen war. Die Rolle von Azula, der fiesen Schwester von Zuko, findet eine mutige Besetzung: So wird die Figur von der Newcomerin Elizabeth Yu gespielt, die mit der Serie ihr Debüt feiert. Sollte sich "Avatar" als Erfolg beweisen, dann dürfte relativ schnell die Frage aufkommen, wer die Erdbändigerin Toph verkörpern wird, welche in der zweiten Staffel dazu stößt und als absoluter Fanliebling gilt.

Produktion

Albert Kim – welcher bereits als Produzent für "Sleepy Hollow" tätig war – wird auch an der "Avatar"-Serie beteiligt sein und versprach in einem offiziellen Pressestatement, dass der neue Ansatz von "Avatar: Der Herr der Elemente" ein authentisches Porträt asiatischer und indigener Charakter darstellen werde. Er wolle die Animationsserie behutsam übersetzten und mit der Live-Action-Serie "eine facettenreiche, neue visuelle Dimension dieser fantastischen Welt" liefern, wie er sagt.

In dem Regiestuhl wird unter anderem Roseanne Liang Platz nehmen, die bereits für den Action-Film "Shadow in the Cloud" mit Chloë Grace Moretz tätig wurde. Des Weiteren werden "Swamp Thing"-Veteran Michael Goi und "Game of Thrones"-Regisseur Jabbar Raisani einzelne Folgen inszenieren.

Für die Produktion schloss sich Netflix mit dem VFX-Studio Pixomondo zusammen. Diese haben eine Bühne entworfen, die mit über 3000 LED-Panels ausgestattet ist und eine Fläche von 23.000 Quadratmetern besitzt. Die gleiche Technologie kam bereits bei "The Mandalorian" zum Einsatz und beeindruckte mit ihren Effekten. Der Soundtrack stammt von dem japanischen Komponisten Takeshi Furukawa, der bereits etliche Filme und Serien mit seiner Musik untermalte – so zum Beispiel bei "Star Wars: The Clone Wars".

Die Produktion wird trotz einiger Vorfreude auch mit Skepsis betrachtet: Die erste Live Action Adaption von M. Night Shyamalan von 2010 mit dem Titel "Die Legende von Aang" gilt bis heute als gewaltiger Reinfall. Auch die Ankündigung, dass die Schöpfer der Original-Serie die Netflix-Produktion 2020 aufgrund von kreativer Differenzen verließen, dürfte kein gutes Vorzeichen darstellen.

Wann kommt Avatar: Der Herr der Elemente auf Netflix?

Ein offizielles Startdatum der "Avatar: Der Herr der Elemente" Live Action Serie liegt aktuell noch nicht vor. Dennoch kündigte Netflix während des Fan-Events Tudum an, dass die Serie 2024 erscheinen soll. Bis dahin freuen wir uns auf weitere Einblicke in das Projekt, vor allem auf den ersten Trailer zur "Avatar" Serie.