Das Wunder von Narnia (2026) Filmvorschau
Ein frischer Neustart steht bevor!

Netflix produziert ein Reboot zu "Die Chroniken von Narnia"! Hinter dem Filmprojekt steht "Barbie"-Regisseurin Greta Gerwig. Doch was geht beim Cast? Bekommen wir die gleiche Story wie im alten Film? Und wie groß sind die Chancen, dass uns hier ein würdiger Neustart erwartet? In diesem Artikel liefern wir euch alle bekannten Details. Also auf mit dem Kleiderschrank und hinein in die aufregende Welt von Narnia!
Eine neue Adaption
Der letzte Teil der Disney-Umsetzung ist schon ganze 15 Jahre her. Gerade der erste Film hat bei vielen Fantasy-Fans einen besonderen Platz im Herzen: Die epische Geschichte, ikonische Figuren und ein klassisches Abenteuer-Feeling begeisterten Zuschauer bis heute.
Schon 2018 kam dann die große Nachricht: Netflix hat sich die Rechte für das "Narnia"-Franchise gesichert. Dann geschah erst einmal einige Jahre nichts. Doch inzwischen läuft die Produktion auf Hochtouren: Idealerweise will man erneut eine ganze Filmreihe schaffen. Aber eins nach dem anderen.
Die Regie hat Greta Gerwig übernommen. Sie ist vor allem für den gefeierten Coming-of-Age-Film "Lady Bird" und den Mega-Hit "Barbie" bekannt. Sie selbst bezeichnet sich als "Narnia"-Fan seit Kindheitstagen. Sie habe große Ehrfurcht vor Autor C.S. Lewis und seiner Romanreihe. Gerwig wird den neuen Film nicht nur inszenieren, sondern hat auch das Drehbuch verfasst. Außerdem wird sie auch für den bereits geplanten zweiten Film verantwortlich sein.
Darum geht es in "Das Wunder von Narnia"
Teil 1 orientiert sich an dem Buch "Die Wunder von Narnia" – dem Roman, der chronologisch den Anfang der Saga erzählt. Damit wählt man einen anderen Ansatz als die Disney-Reihe. Diese startete mit dem ersten veröffentlichten Roman "Der König von Narnia".
Die Geschichte des neuen Films beginnt also lange vor den bisher bekannten Film-Abenteuern. Im Mittelpunkt stehen die Kinder Digory und Polly, die im viktorianischen London leben. Durch Experimente von Digorys Onkel Andrew mit magischen Ringen gelangen die beiden in neue Welten.
Sie werden Zeuge, wie der Löwe Aslan Narnia erschafft – ein zentrales, fast mythisches Motiv der gesamten Saga. Parallel dazu schleppen die Kinder jedoch ungewollt auch das Böse in die neue Welt: Die Weiße Hexe gelangt nach Narnia und bringt Zerstörung, Angst und Machtgier mit sich.
Digory steht dabei vor einer moralischen Entscheidung, die weitreichende Konsequenzen hat und den weiteren Verlauf der Narnia-Geschichte prägt. Der Roman verbindet Abenteuer mit starken symbolischen Elementen und stellt früh die Frage, welche Verantwortung Einzelne für ihre Handlungen tragen – ein Aspekt, der für die moderne Verfilmung besonders relevant sein wird.
Eine offizielle Handlungsbeschreibung des Films gibt es aktuell allerdings noch nicht. Es ist also durchaus möglich, dass sich die Adaption auch gewisse Freiheiten gegenüber der Vorlage nehmen kann.
Die Besetzung
Gespannt blicken Fans auf das Casting der beiden Hauptdarsteller. Noch hat Netflix die Schauspieler von Digory und Polly nicht bekanntgegeben. Doch das Portal "What's on Netflix" will durch Setfotos die beiden Darsteller identifiziert haben. Demnach handelt es sich um die Newcomer David McKenna und Beatrice Campbell. McKenna ist demnächst in einer Neuinterpretation von "Herr der Fliegen" zu sehen. Campell hat zuletzt eine kleine Rolle in Wes Andersons "Der Phönizische Meisterstreich" übernommen.
Bekannt ist allerdings schon die Besetzung für die Weiße Hexe. Hier hat man sich für eine Darstellerin mit reichlich Netflix-Erfahrung entschieden: Emma Mackey. Sie war in allen vier Staffeln der beliebten Serie "Sex Education" zu sehen. Außerdem war sie auch Teil der Besetzung von Greta Gerwigs "Barbie"-Film. Als Weiße Hexe übernimmt sie eine der bekanntesten Figuren von Narnia. In den Disney-Filmen wurde sie von der Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton verkörpert.
Für jede Menge Diskussionen hat ein Gerücht um die Besetzung von Aslan gesorgt: Der weise und warmherzige Löwe ist das spirituelle Zentrum der Narnia-Welt. Zuschauern dürfte er aus den Disney-Filmen gut in Erinnerung geblieben sein. Für seine Stimme in der Netflix-Version war aber nun niemand geringeres als Meryl Streep im Gespräch. Schon im Frühjahr 2025 wurde berichtet, dass ihr die Rolle angeboten wurde. Was daraus geworden ist, ist aber tatsächlich bisher nicht bekannt.
Sicher mit dabei ist hingegen Hollywood-Star Daniel Craig. Das bestätigte der Brite zuletzt selbst. Noch ist unbekannt, welche Figur er verkörpern wird. Unter Fans wird allerdings spekuliert, dass er Digorys Onkel Andrew spielen könnte.
Zudem soll Carey Mulligan als Digorys schwer kranke Mutter zu sehen sein. Mulligan kennen Filmfans aus "Der große Gatsby" oder auch aus dem stylischen Gangster-Thriller "Drive". Teil der Besetzung ist außerdem Denise Gough. Die Darstellerin ist vor allem aus der gefeierten "Star Wars"-Serie "Andor" bekannt. Ihre Rolle ist aber noch nicht bekannt.
Gründe zur Skepsis
Die Skepsis bei einer "Narnia"-Adaption von Netflix ist groß. Die bisherige Bilanz des Streaming-Dienstes bei großen Fantasy-Umsetzungen fällt eher durchwachsen aus. Mit "The Witcher" gelang noch ein vielversprechender Start. Doch in den späteren Staffeln wuchs die Kritik der Fans – unter anderem durch immer größere Abweichungen zur Vorlage. Die Gerüchte um Aslans Besetzung sorgen bei uns deshalb schon jetzt für ein ungutes Gefühl.
Außerdem verfilmte Netflix die beliebte Buchreihe "Shadow and Bone" oder "Cursed", basierend auf der Artus-Sage. Doch trotz bekannter Vorlagen und großen Ambitionen blieb das Zuschauerinteresse eher gering. Beide Serien wurden nach kurzer Zeit wieder eingestellt. Netflix ist bekannt für die konsequente Absetzung von Formaten mit zu geringen Zuschauerzahlen – das ist ein großes Risiko für ein so ambitioniertes Projekt wie "Die Chroniken von Narnia".
Nicht zuletzt steht das Projekt auch im Schatten der Romanreihe und der Disney-Filme. Für viele Leser und Zuschauer sind genau diese Bücher oder Filme fest im Gedächtnis verankert. Ein Vergleich ist damit unausweichlich. Wir sind gespannt, ob diese "Narnia"-Adaption dem Franchise etwas Neues hinzufügen kann.
Gründe zur Hoffnung
Ein Grund für Optimismus ist die gewählte Romanvorlage: "Die Wunder von Narnia" wurde in den Disney-Filmen nicht umgesetzt. Damit betritt die neue Adaption neues Terrain. Das verleiht dem Projekt eine gewisse Frische – ohne sich ständig mit ikonischen Szenen oder direkten Vergleichen messen zu müssen.
Gleichzeitig eignet sich "Die Wunder von Narnia" besonders gut als Einstieg in ein neues Filmuniversum. Der Roman erzählt nicht nur eine eigenständige Geschichte, sondern legt den Grundstein für alles, was Narnia ausmacht: die Erschaffung der Welt, den Ursprung des Bösen und die zentrale Rolle von Aslan. Für Netflix bietet sich damit die Chance, die Reihe von Beginn an klar zu strukturieren und langfristig aufzubauen.
Ein weiterer zentraler Hoffnungsträger ist Greta Gerwig. Die Regisseurin zählt zu den renommiertesten Filmschaffenden ihrer Generation und hat mehrfach bewiesen, dass ihre Geschichten viele Zuschauer erreichen können. Durch die Kombination aus einer unverbrauchten Geschichte und einer klaren, kreativen Vision einer talentierten Regisseurin könnte durchaus ein schöner "Narnia"-Film entstehen.
Ein weiterer spannender Punkt ist die Tonalität, die Greta Gerwig dem Projekt geben könnte. Die Disney-Filme setzten stark auf klassisches Familienkino mit klarer Gut-und-Böse-Struktur. Gerwig ist aber bekannt dafür, ihren Figuren mehr Ambivalenz und emotionale Tiefe zu verleihen. Gerade die Geschichte von "Das Wunder von Narnia" bietet dafür viel Raum. Darin geht es unter anderem um Themen wie Schuld, Verantwortung und die Konsequenzen von Entscheidungen. Digory ist kein makelloser Held, sondern ein Kind, das Fehler macht – und genau darin liegt das emotionale Potenzial der Geschichte.
Sollte es Gerwig gelingen, diese inneren Konflikte ernst zu nehmen, könnte der Film nicht nur jüngere Zuschauer abholen, sondern auch ein älteres Publikum ansprechen, das mit den Büchern aufgewachsen ist und sich eine etwas reifere Interpretation wünscht.
Wann startet "Die Chroniken von Narnia"?
Die Produktion der Neuverfilmung ist bereits angelaufen: Die Dreharbeiten des ersten Teils laufen seit August 2025. Obwohl der Film von Netflix produziert wird, soll er dennoch einen limitierten Kinostart erhalten. Geplant ist eine mindestens zweiwöchige Auswertung in IMAX-Kinos. Ob darüber hinaus auch reguläre Kinovorstellungen möglich sind, ist derzeit noch offen.
Der IMAX-Start ist für den 26. November 2026 angesetzt – passend zu Thanksgiving. Gut einen Monat später folgt der Streaming-Release zu Weihnachten: Auf Netflix wird "Das Wunder von Narnia" am 25. Dezember 2026 seine Premiere feiern.