Carey Mulligan stößt zum Cast von "Die Chroniken Narnia"

Neues von "Die Chroniken von Narnia": Laut The Hollywood Reporter stößt Carey Mulligan zum Cast des Reboots.

Mulligan ist für die Rolle der schwer kranken Mutter von Digory Kirke vorgesehen. Ihre Figur ist zentral für die emotionale Tiefe der Geschichte, da Digorys Handlungen stark von ihrer Krankheit beeinflusst werden.

Aber auch der Rest des Casts kann sich sehen lassen: Die Figur der Weißen Hexe, in früheren Verfilmungen eindrucksvoll von Tilda Swinton gespielt, wird nun von "Sex Education"-Darstellerin Emma Mackey neu interpretiert. Zudem machten Gerüchte die Runde, dass Daniel Craig Onkel Mackey spielen soll – eine zwielichtige Figur, die das Abenteuer erst ins Rollen bringt. Meryl Streep wird wiederum Aslan, dem sprechenden Löwen und König der Könige, ihre Stimme leihen.

Greta Gerwig, die sich mit Werken wie "Lady Bird" und "Barbie" einen Namen als kreative Regisseurin gemacht hat, wird sowohl das Drehbuch schreiben als auch die Regie übernehmen. Sie hat sich aktiv dafür eingesetzt, dass der Film einen zweiwöchigen IMAX-Kinostart erhält – ab dem 26. November 2026 –, bevor er pünktlich zu Weihnachten exklusiv auf Netflix erscheint.

Carey Mulligan – Eine Schauspielerin zwischen Zerbrechlichkeit und Stärke: Ihre bekanntesten Filme im Porträt

Carey Mulligan zählt seit vielen Jahren zu den spannendsten Schauspielerinnen ihrer Generation. Mit ihrem feinen Spiel, ihrer emotionalen Tiefe und der Fähigkeit, selbst in zurückhaltenden Rollen eine enorme Präsenz zu zeigen, hat sie sich international einen Namen gemacht. Ob als unkonventionelle Heldin, klassische Romanfigur oder moderne Rebellin – Mulligans Filmografie ist so vielseitig wie beeindruckend. Hier sind ihre bekanntesten Filme, die ihre Karriere geprägt haben.

An Education (2009)

Carey Mulligans großer Durchbruch gelang ihr mit dem britischen Drama "An Education", in dem sie die 16-jährige Schülerin Jenny spielt, die in den 1960er Jahren eine Affäre mit einem deutlich älteren Mann beginnt. Unter der Regie von Lone Scherfig und nach einem Drehbuch von Nick Hornby begeistert Mulligan mit einer nuancierten Darstellung zwischen jugendlicher Naivität, Reife und Emanzipation.

Für ihre Leistung wurde sie mit einer Oscar-Nominierung als Beste Hauptdarstellerin geehrt und gewann unter anderem den BAFTA Award. "An Education" machte sie auf einen Schlag zum internationalen Star.

Shame (2011)

In "Shame" von Steve McQueen zeigt Mulligan eine ganz andere Seite. Der Film thematisiert Sexsucht und emotionale Isolation – und Mulligan spielt Sissy, die labile Schwester des Protagonisten (Michael Fassbender), die in seiner Welt auftaucht und alte Wunden aufreißt.

Ihre Interpretation einer zerbrechlichen, aber tiefgründigen Frau, die mit ihrer Vergangenheit ringt, gilt als eine der stärksten Nebenrollen des Jahres. Die berühmte Szene, in der sie das Lied "New York, New York" singt, bleibt vielen im Gedächtnis.

Drive (2011)

In "Drive" von Nicolas Winding Refn spielt Carey Mulligan Irene, eine alleinerziehende Mutter, die eine zarte Beziehung zu einem schweigsamen Stuntfahrer (gespielt von Ryan Gosling) entwickelt. Obwohl der Film vor allem wegen seiner coolen Ästhetik und stilisierten Gewalt bekannt wurde, ist es Mulligans leises, emotionales Spiel, das den Zuschauer emotional berührt. Sie verleiht der Rolle Wärme und Menschlichkeit und steht damit im Kontrast zur Kälte und Brutalität der kriminellen Welt, die sie umgibt.

Der große Gatsby (2013)

Als Daisy Buchanan in Baz Luhrmanns opulenter Verfilmung von "Der große Gatsby" (nach F. Scott Fitzgeralds Roman) war Mulligan an der Seite von Leonardo DiCaprio zu sehen. Die Rolle verlangte Glamour, Zerbrechlichkeit und moralische Ambiguität – Eigenschaften, die Mulligan mit schauspielerischer Präzision verkörperte. Obwohl der Film polarisiert, wird ihre Darstellung von Daisy oft gelobt, weil sie das oberflächlich Verführerische mit einem tragischen Unterton verband.

Suffragette (2015)

In "Suffragette" spielte Mulligan die fiktive Figur Maud Watts, eine Arbeiterin im frühen 20. Jahrhundert, die sich der Frauenwahlrechtsbewegung in Großbritannien anschließt. Der Film bietet nicht nur ein packendes Porträt eines historischen Kampfes, sondern erlaubt Mulligan, eine Figur mit starker Entwicklung zu zeigen – von der Unterdrückung zur Selbstbestimmung. An ihrer Seite spielten auch Meryl Streep und Helena Bonham Carter. Mulligan war das emotionale Zentrum des Films und wurde erneut für ihre Wandlungsfähigkeit gelobt.

Promising Young Woman (2020)

Mit ihrer Rolle als Cassie Thomas in "Promising Young Woman" feierte Carey Mulligan ein spektakuläres Comeback. In der schwarzen Komödie-Thriller-Mischung spielt sie eine Frau, die nach einem traumatischen Erlebnis gezielt Männer in moralische Fallen lockt. Der Film, geschrieben und inszeniert von Emerald Fennell, wurde ein Kritikerliebling und erhielt mehrere Oscar-Nominierungen – darunter für Mulligan selbst als Beste Hauptdarstellerin. Cassie ist eine der komplexesten Figuren ihrer Karriere – verletzlich, klug, provokant und kompromisslos. Für viele war diese Rolle ein Meilenstein feministischen Erzählens in Hollywood.

She Said (2022)

In dem auf wahren Begebenheiten basierenden Drama "She Said" spielte Mulligan die New York Times-Journalistin Megan Twohey. Der Film rekonstruiert die Enthüllung des Weinstein-Skandals und die Entstehung der #MeToo-Bewegung. Mulligan und ihre Kollegin Zoe Kazan zeigen eindrucksvoll, wie investigativer Journalismus tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen anstoßen kann. Mulligans ruhiges, aber intensives Spiel beweist erneut, wie glaubwürdig sie komplexe, realistische Frauenfiguren verkörpert.

Fazit: Vielseitigkeit als Markenzeichen

Carey Mulligan ist keine typische Hollywood-Darstellerin – und genau das macht sie so faszinierend. Sie wählt ihre Rollen sorgfältig aus, schreckt nicht vor schwierigen Themen zurück.