Dexter: Erste Bilder der Serien-Fortsetzung mit Michael C. Hall veröffentlicht!

Mehrere Stars aus der Original-Serie kehren für "Dexter: Wiedererwachen" zurück

Von Konstantin Koos am 4 min Lesezeit

Dexter kehrt zurück! Noch in diesem Jahr erwarten Fans neue Folgen der beliebten Serienkiller-Serie. Das Branchenportal Vanity Fair gewährte nun erste Einblicke zu "Dexter: Wiedererwachen".

Bereits 2021 feierte Dexter Morgan mit "Dexter: New Blood" ein Revival, das die Geschichte der Original-Serie weitererzählte. "Dexter: Wiedererwachen" (Originaltitel: "Dexter: Resurrection") soll nun daran anschließen und ein weiteres Kapitel des ehemaligen Blutspurenanalysten erzählen. Zuletzt lief auf Paramount Plus das Prequel "Dexter: Original Sin", was bereits erste Hinweise darauf gab, wie die Geschichte in der neuen Sequel-Serie fortgesetzt werden kann.

Vanity Fair gewährt uns nun einen Blick auf den beeindruckenden Cast. Mit dabei ist "Pulp Fiction"- und "Kill Bill"-Ikone Uma Thurman. Die Schauspielerin verkörpert die Sicherheitschefin des Milliardärs Leon Prater, gespielt von "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage.

Natürlich bekommen wir auch Bilder von Michael C. Halls Rückkehr als legendärer Antiheld präsentiert. Erstmals seit der Original-Serie wieder mit dabei ist James Remar als Dexters Adoptiv-Vater Harry.

Auch erste Informationen zur Handlung sind mittlerweile bekannt: Die Serie setzt einige Wochen nach "New Blood" ein. Dexter befindet sich auf der Suche nach seinem Sohn Harrison (Jack Alcott).

Dabei ist ihm jedoch auch sein ehemaliger Kollege Angel Batista, gespielt von David Zayas, auf den Fersen.

Nicht zu sehen, aber ebenfalls mit dabei, sind "How I Met Your Mother"-Star Neil Patrick Harris und "Jessica Jones"-Darstellerin Krysten Ritter. Kurze Auftritte werden übrigens auch Jimmy Smits als Miguel Prado und vor allem John Lithgow als Trinity Killer haben. Möglicherweise treten die beiden in einem Flashback oder einer Halluzination auf.

Das "Dexter"-Franchise lebt also weiter – und das soll laut Michael C. Hall und Showrunner Clyde Phillips auch so bleiben. Im Gespräch mit Vanity Fair betonen die beiden, dass sie sich eine Fortsetzung der Geschichte über "Dexter: Wiedererwachen" hinaus wünschen würden. Auch für das Prequel "Original Sin" wurde bereits eine zweite Staffel bestätigt. Doch zunächst einmal erwartet uns "Dexter: Wiedererwachen" im Sommer auf Paramount Plus. Dort und auf Netflix könnt ihr übrigens alle acht Staffeln von "Dexter" streamen. "New Blood" und "Original Sin" findet ihr hingegen nur auf Paramount+.

Die Original-Serie: Dexter

"Dexter" ist eine der faszinierendsten und zugleich kontroversesten Serien der 2000er-Jahre. Die Showtime-Produktion, die ursprünglich von 2006 bis 2013 lief erzählt die Geschichte eines Mannes, der tagsüber als Forensiker für die Polizei von Miami arbeitet – und nachts als Serienmörder sein eigenes, blutiges Urteil über andere Killer spricht.

Die Handlung von "Dexter"

Im Zentrum steht Dexter Morgan, gespielt von Michael C. Hall, der mit dieser Rolle eine seiner stärksten Performances liefert. Dexter ist charmant, intelligent – und nach eigener Aussage unfähig, echte Gefühle zu empfinden. Als Kind hat er traumatische Erfahrungen gemacht, die ihn dazu getrieben haben soll, seine Mordlust zu entwickeln. Sein Adoptivvater Harry – selbst Polizist – erkennt Dexters dunkle Neigung früh und gibt ihm einen Kodex: Wenn er schon töten muss, dann nur diejenigen, die es Harrys Meinung nach "verdient" haben – also Mörder, die durch das System geschlüpft sind.

"Dexter" und Moral

Was folgt, ist ein faszinierendes moralisches Spiel: Ist Dexter ein Held oder ein Monster? Wie lange kann man sich in einer Doppelfunktion als Ermittler und Täter verstecken? Und schafft die Serie es den Zuschauer auf die Seite des Killers zu locken?

"Dexter" hebt sich deutlich von klassischen Krimi-Formaten ab. Die Serie funktioniert nicht nur als spannende Mörderjagd, sondern auch als tiefgründige Charakterstudie eines innerlich zerrissenen Mannes. Dexter führt regelmäßig innere Monologe, in denen wir direkt in seine Gedankenwelt eintauchen – eine brillante Methode, um den Zuschauer trotz seiner grausamen Taten mitfühlen zu lassen. Man will ihn eigentlich verurteilen – aber man hofft trotzdem, dass er davonkommt.

Staffel-Highlights & Kritik

Als besonders stark gelten die ersten vier Staffeln, in denen Dexter unter anderem auf den "Kühllaster-Killer" oder den ikonischen "Trinity Killer" (gespielt von John Lithgow) trifft. Die Spannung, der psychologische Tiefgang und das clevere Storytelling erreichten hier ihren Höhepunkt. Die späteren Staffeln wurden jedoch gemischt aufgenommen. Vor allem das Serienfinale 2013 spaltete die Fangemeinde – viele empfanden das Ende als unbefriedigend.

"Dexter" ist mehr als eine klassische Crime-Serie – sie ist eine tiefgründige, düstere Reise in die Psyche eines Mannes, der mit seinen Dämonen lebt, aber nach einem moralischen Kompass sucht. Die Serie hat so einige Preise gewonnen, hat Diskussionen ausgelöst, fasziniert, verstört – und ist heute längst Kult.