Wicked Filmvorschau

Alles, was ihr über die Musicalverfilmung in zwei Teilen wissen müsst!

von Robin Klaiber am 11. Januar 2024

Es ist ein echter Evergreen: "Der Zauberer von Oz". Die Geschichte wurde in über 120 Jahren immer wieder neu interpretiert. Seit der Veröffentlichung des ursprünglichen Romans im Jahr 1900 gab es diverse Filmadaptionen, Musicals, Bücher und satte 14 Fortsetzungen. Unter den vielen kreativen Werken ragt vor allem das Musical "Wicked" heraus, das seit 2003 erfolgreich am Broadway aufgeführt wird und eine Art Prequel für die klassische Geschichte darstellt.

Bild zu WICKED (2024) Oz-Film mit Ariana Grande Filmvorschau

Genau dieser Hit soll nun hochkarätig für das Kino umgesetzt werden. Noch bevor der erste Trailer erscheint, versorgen wir euch mit allen Infos rund um die kommende Verfilmung. Wer wird die Lieder singen, wie ist der Stand der Produktion und um was geht es eigentlich in der Story? Hier sind die Antworten!

Das ist die Story von Wicked

Ohne große Spoiler – das ist die grobe Handlung von "Wicked" im Schnelldurchlauf: Die beiden Hexen Elphaba und Glinda treffen aufeinander und sie könnten sich kaum mehr voneinander unterscheiden: Während Glinda durch ihre Anmut und Attraktivität besticht, muss sich Elphaba aufgrund ihrer ungewöhnlichen grünen Hautfarbe immer wieder behaupten. Trotz dieser Gegensätze entwickelt sich zwischen den beiden während ihrer Zeit an der Hexenschule eine enge Freundschaft. Doch unvorhergesehene Ereignisse stellen ihre Bindung auf die Probe und führen sie zum legendären Zauberer von Oz. Die Frage nach der wahren Rolle des mächtigsten Mannes im Land könnte ihre besondere Beziehung dabei für immer verändern.

Obwohl diese Story zunächst nicht besonders komplex klingt, soll sie gleich auf zwei Filme aufgeteilt werden. Da diese aber direkt hintereinander gedreht werden, soll der zweite Teil bereits ein Jahr später in den Kinos erscheinen.

Der Wicked Cast

Der Cast ist zum Großteil schon bekannt – wenig verwunderlich, da der erste Film bereits Ende 2024 veröffentlicht werden soll. Dabei dürfte vor allem ein Name dafür sorgen, dass zahlreiche Zuschauer in die Kinos strömen werden.

Die Hexen

Am wichtigsten sind natürlich die zwei Hexen. Dabei wird die beliebte Hexe Glinda von niemand geringerem als Ariana Grande verkörpert. Die US-amerikanische Sängerin ist aus dem Musikgeschäft seit 10 Jahren nicht mehr wegzudenken und wurde 2019 von Spotify zur meistgestreamten Musikerin des Jahrzehnts gekürt. Musical-Erfahrung hat die Sängerin ebenfalls: Vor ihrem Durchbruch spielte sie bereits in verschiedenen Broadway-Musicals mit.

Neben Glinda steht deren Freundin Elphaba im Fokus. Trotz ihres schlechten Rufs ist sie eigentlich nicht wirklich böse, kümmert sich um andere und hat eine besondere Beziehung zu Tieren. Wegen ihrer grünen Hautfarbe wird sie allerdings von ihren Mitschülern gemobbt. Gespielt wird Elphaba von Cynthia Erivo. Die britische Schauspielerin ist in Hollywood ebenso wie am Broadway bekannt, wo sie bereits mit einem Tony Award ausgezeichnet wurde. 2020 wurde sie für einen Oscar und einen Golden Globe nominiert – für ihre Leistung als Harriet Tubman im Historiendrama "Harriet: Der Weg in die Freiheit".

Der Zauberer und seine Gehilfin

In der Vorgeschichte von Oz darf der eigentliche Zauberer natürlich nicht fehlen. In diesem Film wird er von Jeff Goldblum höchstpersönlich gespielt. Der Zauberer auf dem Höhepunkt seiner Macht gibt vor, ein gütiger und gerechter Herrscher zu sein. Obwohl er nicht den Hauch von echter Magie zu besitzen scheint, hat er es an die Spitze von Oz geschafft.

Unterstützt wird er von der bösen Hexe Madame Akaber: Sie beeinflusst ihre Schüler und Schülerinnen und lässt sie für den Zauberer spionieren. Auch sie wurde namhaft besetzt und zwar mit der Oscar-prämierten Schauspielerin Michelle Yeoh.

Andere Hexen und Zauberer

Ähnlich wie in "Harry Potter" oder "Wednesday" spielt vor allem die Zeit an der Schule eine wichtige Rolle für die Handlung. Deshalb geht es auch um die komplexen Beziehungen zu den Mitschülern der beiden Hexen.

So ist zum Beispiel der Zauberer Fiyero eine wichtige Bezugsperson für Elphaba: Er ist ein besonderer Schüler, der bereits an mehreren Schulen seinen eigenen Weg gegangen ist. Sein Leben gestaltet er in vollen Zügen, stets auf der Suche nach neuen Abenteuern und Unterhaltung. Auf den ersten Blick mag er oberflächlich erscheinen, doch Elphaba erkennt hinter seiner Fassade auch tiefgründige Facetten. Gespielt wird er von Jonathan Bailey. Egal ob Theater, Fernsehen, Kino, oder Radio: Der Brite ist überall bewandert und damit sicher eine gute Besetzung für den Musicalfilm. Einem breiten Publikum wurde er vor allem durch seine Rollen in "Broadchurch" und "Bridgerton" bekannt.

Aber auch Glinda hat den einen oder anderen Bezug zu anderen Schülern. So ist der junge Boq unsterblich in sie verliebt, wendet sich aber auch Elphabas Schwester Nessa zu. Gespielt werden die beiden von Ethan Slater und Marissa Bode. Beide sind noch relativ unbekannte Gesichter in Hollywood, aber vielleicht schaffen sie ja durch die Musicalverfilmung ihren Durchbruch.

Produktion

Die Regie bei der Musicalverfilmung hat Jon M. Chu übernommen. Mit Tanz und musikalischen Filmen kennt er sich aus: Er saß bereits bei "Step Up 2" und 3 sowie "In the Heights" auf dem Regiestuhl und war auch für die Justin Bieber Doku "Never Say Never" verantwortlich. Für das Drehbuch sind Stephen Schwartz und Winnie Holzman verantwortlich. Sie können sich natürlich an der Ursprungsgeschichte des Musicals bedienen. Das basiert wiederum auf dem Roman von Gregory Maguire aus dem Jahr 1995 mit dem Titel " Wicked: Die Hexen von Oz ".

Die Dreharbeiten waren Mitte 2023 schon so gut wie beendet, mussten aber wegen des Schauspieler- und Autoren-Streiks in den USA unterbrochen werden. Die ersten Fotos vom Set sind inzwischen in den Sozialen Medien aufgetaucht, auch wenn ein offizieller Trailer noch fehlt. Der geplante Kinostart ist der 28. November 2024, genau ein Jahr später soll dann auch der zweite Teil erscheinen.