Constantine 2: Der aktuelle Stand der Fortsetzung mit Keanu Reeves
DC-Boss James Gunn spricht über das Sequel
Seit Jahren gibt es bereits Diskussionen um eine Fortsetzung des Kultfilms "Constantine". Keanu Reeves würde gerne in seine Rolle als John Constantine zurückkehren – und die Gespräche dazu laufen bereits. Zuletzt äußerte sich auch DC-Boss James Gunn auf dem YouTube-Kanal BobaTalks über den aktuellen Stand des Projekts.
"Das Thema kam immer wieder mal zur Sprache. Ich habe auch mit Keanu darüber gesprochen. [...] Aber ich habe bisher noch kein Drehbuch gelesen."
Keanu Reeves spricht über Constantine 2
Einige Wochen zuvor hatte Reeves in einem Interview mit dem Portal Fandango über die Fortsetzung gesprochen. Ein Drehbuchentwurf existiere demnach bereits. Der nächste Schritt sei nun, das Skript DC Studios vorzustellen. Es bleibt nun also abzuwarten, wie die Studiobosse darauf reagieren. Angesichts des Kultstatus des ersten Films und der Popularität von Reeves erscheint die Umsetzung einer Fortsetzung allerdings gar nicht mal so unwahrscheinlich.
Die Handlung
Im Mittelpunkt von "Constantine" steht der gleichnamige Detektiv, der auf übernatürliche Fälle spezialisiert ist. Im Film von 2005 trifft er auf eine Polizistin, die den mysteriösen Tod ihrer Zwillingsschwester untersucht. Worum genau es in der möglichen Fortsetzung gehen wird, ist bisher noch unbekannt.
Francis Lawrence, Regisseur des ersten Films, sprach zuletzt im Entertainment-Portal Collider von einer "wirklich coolen" Idee für das Sequel. Inspiration für die Geschichte habe man sich aus den "Constantine"- bzw. "Hellblazer"-Comics geholt. Allerdings deutet bislang nichts darauf hin, dass "Constantine 2" auf einer konkreten Comicvorlage basiert. Stattdessen soll die Fortsetzung wohl eine Mischung verschiedener Elemente werden – ergänzt durch neue Ideen von Lawrence, Drehbuchautor Akiva Goldsman und Reeves. Man darf nun gespannt darauf sein, wie sich das Projekt weiterentwickelt. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Constantine: Zwischen Himmel, Hölle und Kultstatus
Als "Constantine" im Jahr 2005 in die Kinos kam, wurde der Film von der Kritik eher verhalten aufgenommen. Doch mit der Zeit entwickelte sich die düstere Comicverfilmung zu einem Geheimtipp – und genießt heute unter Fans durchaus Kultstatus. Eine Mischung aus Neo-Noir, Okkultismus und Superheldenkino, getragen von einem charismatischen Keanu Reeves, machte den Film zu einem besonderen Beitrag im Genre der Comicadaptionen.
Ein Antiheld mit Höllenmission
Im Mittelpunkt der Geschichte steht John Constantine, ein kettenrauchender Exorzist, Okkultist und Zyniker, der zwischen den Welten von Himmel und Hölle wandelt. Constantine besitzt die Gabe, Engel und Dämonen zu erkennen, die auf der Erde agieren – und genau das macht ihn zu einem Mann mit einer Mission: Er versucht, sich durch das Austreiben von Dämonen ein Ticket in den Himmel zu verdienen, denn nach einem früheren Suizidversuch ist seine Seele eigentlich für die Hölle bestimmt.
Die Handlung beginnt, als Constantine in einen mysteriösen Fall hineingezogen wird: Die Polizistin Angela Dodson (Rachel Weisz) glaubt nicht an den angeblichen Selbstmord ihrer Zwillingsschwester Isabel. Gemeinsam mit Constantine taucht sie tiefer in eine Verschwörung ein, bei der nicht weniger als das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse auf dem Spiel steht. Im Hintergrund zieht der Höllenfürst Lucifer (Peter Stormare) ebenso seine Fäden wie der Engel Gabriel (Tilda Swinton), der eigene Pläne verfolgt.
Visuelle und atmosphärische Stärken
Regisseur Francis Lawrence (später bekannt für "I Am Legend" und "Die Tribute von Panem"-Reihe) schuf mit "Constantine" eine visuell eindrucksvolle Welt, die durch düstere Farben, religiöse Symbolik und ein starkes Szenenbild besticht. Die Darstellung der Hölle als verfallenes Spiegelbild unserer Welt, von stürmischem Wind durchpeitscht, ist bis heute eines der einprägsamsten Bilder des Films. Auch die Musikuntermalung – von düsteren, sphärischen Klängen bis zu brachialen Soundeffekten – trägt zur dichten Atmosphäre bei.
Warum Constantine heute Kult ist
Trotz gemischter Kritiken zum Start (vielen war die Handlung zu verworren und der Ton zu düster), fand der Film mit der Zeit eine treue Fangemeinde. Dafür gibt es mehrere Gründe: Dazu zählt natürlich "John Wick"- und "Matrix"-Star Keanu Reeves als eigenwilliger Constantine. Zwar weicht seine Darstellung von der Comicvorlage ab, doch Reeves Art passt perfekt zur düsteren Stimmung.
Ein wichtiger Punkt ist auch der Genre-Mix: "Constantine" ist weder klassischer Horror noch typischer Superheldenfilm. Er bewegt sich irgendwo dazwischen – mit Elementen von Detektivfilm, Okkultthriller und Apokalypse-Szenario. Gerade das hebt ihn von vielen anderen Comicverfilmungen seiner Zeit ab. Und auch die Welt von "Constantine" ist interessant: Der Film deutet eine tiefere Mythologie an – eine Welt voller Regeln, Abkommen zwischen Himmel und Hölle, übernatürlichen Kräften und magischen Artefakten.
Was einst als stilistisch ungewöhnliche Comicadaption betrachtet wurde, wird heute als visuell markanter, atmosphärisch dichter Film geschätzt. Kein Wunder also, dass "Constantine 2" zwei Jahrzehnte nach dem ersten Film noch immer Gesprächsthema ist.
Keanu Reeves möchte allerdings nicht nur als John Constantine zurückkehren: Auch ein neuer "John Wick"-Film mit dem Superstar ist geplant. Alle Infos dazu erfahrt ihr in unserer Filmvorschau!
