Nichts für Kinder: Neuer Barney-Film soll erwachsenes Publikum ansprechen

Inspiriert wurde der Film von zwei Filmemachern, die für ihre unkonventionellen Ideen bekannt sind

Von Pierre Lorenz am

Die Kindheit der 90er und 2000er wird zum Horror von heute: Der lilafarbene Dinosaurier Barney kommt auf die große Leinwand – aber anders, als man vermuten würde. Anstatt das Publikum der Kultserie "Barney und seine Freunde" anzusprechen, soll das Ganze sich an Erwachsene richten.

Daniel Kaluuya ist vielen als Schauspieler aus "Get Out" und "Nope" bekannt. In seiner Rolle als Produzent sprach in einem Interview mit dem New Yorker nun über seine unkonventionelle Idee für den neuen Film. Er sagte wörtlich, er wolle darin die Ängste der Millenials thematisieren – also jene Generation, die mit Barneys Kinderserie aufgewachsen sind. Im Vordergrund stehen also die Probleme der heute 30-jährigen und ihre Ernüchterung über viele Dinge des Lebens.

Der neue "Barney"-Film soll geradezu surrealistisch werden und sich an den Werken von Charlie Kaufman und Spike Jonze orientieren. Wer Kaufmans und Jonzes "Being John Malkovich" gesehen hat, dürfte eine gewisse Vorstellung bekommen, wohin die Reise geht. Uns erwartet also ein gewisser künstlerischer Anspruch, der nicht viel mit Kinderstar Barney gemeinsam haben dürfte. Ein R-Rating wird jedoch nicht aktiv anvisiert – es ist offenbar eher der Inhalt und nicht die Brutalität, die eher für ein erwachsenes Publikum bestimmt ist.

In seinem Interview kratzte Kaluuya jedoch nur an der Oberfläche, was seine Ideen für den Film angeht. Inhaltlich wollte er sich noch nicht zu dem Projekt äußern. Zumindest scheint die Produktion aber weiterhin voranzugehen und man kann möglicherweise schon bald mit weiteren Neuigkeiten rechnen. Übrigens: Wer lieber die kindliche Seite von Barney sehen möchte, darf sich kommendes Jahr auf die Veröffentlichung einer neuen Animationsserie freuen, die von Mattel produziert wird.