James Gunn verkündet die Superman-Saga

"Peacemaker" Staffel 2 ist Bestandteil

Von Jonas Reichel am 4 min Lesezeit

Im Zuge der zweiten Staffel von "Peacemaker" verkündete James Gunn offiziell, dass die sogenannte "Superman-Saga" eine zentrale Rolle im neuen DCU spielen wird.

In einem Gespräch mit dem Hollywood Reporter verriet Gunn, dass die Arbeit an seiner nächsten Geschichte bereits abgeschlossen sei. Genauer gesagt sprechen wir von "Superman 2" mit dem Titel "Super Family Film", den Gunn auch wieder inszenieren wird. Welche Projekte die "Superman-Saga" noch umfasst, bleibt vorerst geheim. Denkbar ist, dass auch der für 2026 geplante "Supergirl"-Film dazugehört – möglicherweise abhängig davon, ob David Corenswets neuer Superman darin auftaucht. Denkbar wäre es durchaus, immerhin hatte das von Milly Alcock verkörpterte Supergirl bereits einen Gastauftritt in "Superman".

Bestätigt ist immerhin, dass "Peacemaker" Bestandteil der neuen Saga ist. Gunn bezeichnet Staffel 2 als "unglaublich wichtig" für die Zukunft des DCU. Besonders schwärmt Gunn von der Figurenvielfalt:

"Es gibt viele Gaststars und viele Charaktere, die wir bereits aus "Superman" kennen. Ich glaube, es gibt nichts, was ich je gemacht habe, das ich mehr liebe als diese Staffel von "Peacemaker". Deshalb freue ich mich riesig darauf, dass die Leute sie sehen."

Ihre Premiere feiert die neue Staffel am 21. August. Gunn und Safran setzen also weiterhin auf eine enge Verzahnung von Kino und TV, um ihr neues DC-Universum weiter nach vorn zu bringen.

Von Kirk Alyn bis David Corenswet: Die bekanntesten Superman-Darsteller im Überblick

Seit seiner ersten Comicveröffentlichung 1938 ist Superman eine der bekanntesten Figuren der Popkultur. Der "Mann aus Stahl" hat Generationen von Lesern, Zuschauern und Kino­gängern geprägt – und wurde dabei immer wieder von Schauspielern verkörpert, die ihre eigene Interpretation in den ikonischen blauen Anzug mit rotem Cape brachten. Jede Ära hatte ihren "Superman" – von den Pionieren der 40er-Jahre bis zu David Corenswet, der die Figur im neu aufgebauten DC-Universum übernehmen wird.

Kirk Alyn: Der erste Superman auf der Leinwand

1948 brachte der Serials-Boom den ersten Superman in Spielfilmlänge hervor. Kirk Alyn verkörperte den Helden in den Kapiteln "Superman" (1948) und "Atom Man vs. Superman" (1950). Obwohl er heute oft vergessen wird, legte Alyn den Grundstein für die visuelle Darstellung der Figur. Damals waren die Effekte noch einfach – Flugsequenzen wurden durch Animation ersetzt – doch Alyns charmanter Idealismus setzte den Ton für kommende Darsteller.

Christopher Reeve: Der Maßstab einer Generation

Für viele Fans ist Christopher Reeve der Superman. In "Superman: The Movie" (1978) und drei Fortsetzungen verband er auf perfekte Weise Clark Kents sympathische Tollpatschigkeit mit Supermans heroischer Strahlkraft. Reeves Auftritt brachte der Figur menschliche Tiefe, Humor und eine glaubwürdige emotionale Ebene. Sein berühmter Satz "You'll believe a man can fly" wurde zum Markenzeichen des Films – und zur Benchmark für alle Nachfolger.

Dean Cain: Der Fernseh-Superman der 90er

Mit der Serie "Lois & Clark: The New Adventures of Superman" (1993–1997) bekam die Figur einen moderneren, romantischeren Anstrich. Dean Cain spielte einen nahbaren, weniger unnahbaren Superman, der mehr Zeit als Clark Kent in Beziehungsgeschichten verbrachte. Zusammen mit Teri Hatchers Lois Lane wurde die Serie zu einem internationalen Erfolg und brachte Superman einem jüngeren Publikum näher.

Tom Welling: Der Held ohne Cape

In "Smallville" (2001–2011) verkörperte Tom Welling den jungen Clark Kent vor seiner endgültigen Verwandlung in Superman. Die Serie konzentrierte sich auf seine Herkunft, seine Kräfteentwicklung und seine moralische Reifung. Welling trug den Anzug nie in voller Form, doch seine Version prägte eine ganze Generation – und bewies, dass Superman-Geschichten auch als Coming-of-Age-Drama funktionieren.

Brandon Routh: Die kurze Rückkehr

Mit "Superman Returns" (2006) versuchte Regisseur Bryan Singer, direkt an Christopher Reeves Filme anzuschließen. Brandon Routh spielte bewusst im Geiste von Reeve, brachte jedoch seine eigene sanfte Note ein. Obwohl der Film gemischte Kritiken erhielt, blieb Routh für viele Fans eine respektvolle Hommage an den Superman der 70er- und 80er-Jahre. Später kehrte er in der "Arrowverse"-Crossover-Episode Crisis on Infinite Earths als gealterter Superman zurück.

Henry Cavill: Der moderne Mann aus Stahl

2013 übernahm Henry Cavill die Rolle in Zack Snyders "Man of Steel". Sein Superman war düsterer, physisch imposant und stärker von inneren Konflikten geprägt als frühere Versionen. In "Batman v Superman: Dawn of Justice" (2016) und "Justice League" (2017/2021) blieb Cavill die zentrale Figur des "Snyderverse". Trotz gespaltenem Echo über die Tonalität seiner Filme gilt Cavill für viele als Inbegriff eines modernen, kraftvollen Superman.

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David Corenswet Die Zukunft des DCU

2025 schlüpfte David Corenswet in James Gunns "Superman" (ursprünglich als Superman: Legacy angekündigt) erstmals in die Rolle. Corenswet, bekannt aus Serien wie "The Politician" und "Hollywood", stellte den Helden wieder optimistischer und heller dar – näher an der klassischen Comicvorlage.

Ein Symbol, das bleibt

Jeder dieser Darsteller brachte seine eigene Facette in die Rolle – vom Pioniergeist Kirk Alyns über Christopher Reeves ikonische Interpretation bis hin zu Henry Cavills moderner, nachdenklicher Version. Mit David Corenswet steht nun eine neue Ära bevor, die den "Mann aus Stahl" erneut für eine neue Generation definieren könnte. Egal, wie sich die Darstellung verändert: Superman bleibt ein Symbol für Hoffnung, Gerechtigkeit und den Glauben daran, dass das Gute siegen kann.

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