Avatar 3: The Seed Bearer Filmvorschau
Alle Infos, die es aktuell zum nächsten James Cameron Blockbuster gibt!
Knapp einen Monat nach dem Kinostart von "Avatar 2: The Way of Water" sprechen wir in unserem heutigen Original über die Zukunft der Filmreihe, genauer gesagt über den direkten Nachfolger "Avatar 3". Wir verraten euch alles über die Handlung, den Cast und die Produktion und geben zudem einen Überblick über aktuell kursierende Theorien. Für alle, die "Avatar: The Way of Water" noch nicht gesehen haben, gilt akute Spoilergefahr. Wir wünschen viel Spaß!
Recap Avatar 1 & Avatar 2
Mit "Avatar" aus dem Jahre 2009 gelang James Cameron ein gigantischer Erfolg, der das Projekt zum aktuell erfolgreichsten Film aller Zeiten machte. Cameron hat das Franchise für ganze fünf Filme konzipiert und diese hängen deswegen auch untereinander eng zusammen. Deshalb ist es wichtig, sich vor der potenziellen Handlung des dritten Teils den aktuellen Stand der Geschichte in Erinnerung zu rufen.
In "Avatar" dreht sich die Geschichte um den Soldaten Jake Sully, der in einem Raumschiff mit vielen anderen Menschen zusammen auf dem Mond Pandora landet. Dieser ist über vier Lichtjahre von der Erde entfernt und soll ein potenziell geeigneter Standort für den wertvollen Rohstoff Unobtanium sein. Durch ein neuartiges Experiment bekommt der querschnittsgelähmte Sully einen sogenannten Avatar, den er mental steuern kann und der an das Aussehen der Ureinwohner von Pandora angelehnt ist, die sogenannten Na'vi. Somit erkundet er trotz seiner Behinderung den Mond und trifft auf die schöne Neytiri. Im Laufe der Geschichte verliebt sich Jake in sie und wechselt sogar die Seiten, um mit den Einheimischen gegen die kriegerische Ausbeutung unter Leitung von Colonel Miles Quaritch zu kämpfen. Kurz gesagt entscheidet sich Jake dazu, seinen menschlichen Körper aufzugeben und vollends als Avatar zu leben und somit auch als Mitglied der Na'vi. Währenddessen müssen die Menschen am Ende eine Niederlage einstecken und Colonel Quaritch wird getötet. Die Gefahr scheint fürs Erste gebannt.
Doch der Frieden währt nicht ewig, wie uns der zweite Teil vor einigen Wochen vor Augen führte. Einige Jahre nach dem Angriff auf Pandora haben Jake und Neytiri drei Kinder gezeugt und zwei adoptiert. Das Glück der Familie wird schnell unterbrochen, als klar wird, dass die Menschen erneut eine Offensive in Pandora planen. Es stellt sich heraus, dass der tote Colonel in Form eines Avatars wiederbelebt wurde. Genauer gesagt wurden seine Erinnerungen in einen solchen gepflanzt. Dennoch handelt es sich bei ihm um einen mindestens genauso zielstrebigen wie skrupellosen Soldaten, weshalb es auch nicht lange dauert, bis es erste Aufeinandertreffen zwischen den Na'vi und den Avatar-Soldaten gibt. Infolgedessen wird Spider, das menschliche Kind der Familie Sully, entführt und gezwungen, an der Seite von Quaritch zu arbeiten. Dass er der leibliche Sohn des verstorbenen Colonels ist, macht die Sache nicht einfacher. Die Sullys entfliehen zum Volk der Metkayina in eine Wasserlandschaft, da ihre Heimat von den Soldaten überrannt wird. Dort werden sie nicht wirklich herzlich empfangen, lernen aber Stück für Stück die neuartige Kultur und das Leben unter Wasser kennen. Dabei stößt Lo'ak, einer der Söhne, auf einen verstoßenen, wal-artigen Tulkun, mit dem er sofort eine enge Bindung aufbaut. Seine Schwester Kiri entdeckt währenddessen ihre mentale Verbindung zu Pandoras Bewusstsein Eywa und Spider beginnt in Quaritch mehr zu sehen als einen reinen Feind. Beim finalen Aufeinandertreffen kommt es schließlich zum erneuten Showdown zwischen den Na'vi und den Soldaten unter Quaritch. Der Kampf fordert viele Todesopfer, darunter auch Neteyam, der älteste Sohn der Sullys. Am Ende gehen die Na'vi siegreich hervor, auch wenn sich Spider in letzter Sekunde entscheidet, seinen Quasi-Vater vor dem Ertrinken zu retten und somit großen Spielraum für Teil 3 lässt. Die Sullys sind durch ihren tapferen Kampf nun ein respektierter Teil der Metkayina und bereiten sich auf den nächsten Konflikt vor.
Infos zur Handlung von Avatar 3
Avatar 3 ist bereits nahezu fertig gestellt. Zur Handlung gibt es einige Anhaltspunkte, die derzeit viel diskutiert werden und denen wir an dieser Stelle nachgehen wollen.
Kurz vor dem Release von "Avatar: The Way of Water" sprach Produzent Jon Landau in einem Interview mit Collider über den Nachfolger. In Bezug auf das Storytelling wolle man die Messlatte deutlich erhöhen. Dazu gehört auch, dass weitere Clans in die Geschichte eingebaut werden und neue Biome auftauchen. Diese seien jeweils mit hohen technologischen Anforderungen verbunden, ähnlich wie das beim Sprung vom ersten zum zweiten Teil mit der Darstellung der detailreichen Unterwasserwelt der Fall war. Für den dritten Teil soll es also sowohl storytechnisch als auch in Bezug auf das Kinoerlebnis eine deutliche Steigerung geben. Das macht zwar neugierig, aber konkrete Details zur Handlung kann man dadurch kaum ausmachen.
Etwas konkreter wird Regisseur James Cameron in einem Interview mit 20 Minutes France, das vergangenen Dezember stattgefunden hat. Demnach werde "Avatar 3" einen neuen Clan einführen, der sich von den bisherigen Na'vi unterscheidet. Dieser ist ein Asche-Clan, der stark mit dem Element des Feuers verbunden sein wird. Cameron möchte damit einen bösen Teil der Na'vi einführen, nachdem er bislang eher die guten Seiten des Volkes dargestellt hat und allein die Menschen die Antagonisten spielen mussten. Dieses Schwarz-Weiß-Denken wird also im kommenden Film etwas grauer werden und es werden unter den kommenden Bösewichten sicherlich auch einige Na'vi sein. Als hauptsächlicher Feind soll jedoch weiterhin Colonel Quaritch fungieren.
Auch die Familie Sully wird nach wie vor im Mittelpunkt stehen. Dank der Back-to-Back-Dreharbeiten halten sich die Alterungsprozesse der mitspielenden Kinder-Darsteller in Grenzen, was jedoch höchstens beim menschlichen Spider auffallen würde. Ein besonders großer Zeitsprung ist also nicht zu erwarten. Außerdem enthüllte Cameron, dass man gleichzeitig auch neue Universen erkunden wird. Ob damit auch eine Welt abseits von Pandora gemeint ist?
Ergänzend zu Camerons Interview hat auch der technische Leiter der Dreharbeiten, Russell Carpenter, etwas zum dritten Teil verraten. Laut seiner Aussage wird der dritte Teil noch mehr Unterwasserszenen bereithalten, was angesichts des Verbleibs der Sullys bei den Metkayina durchaus Sinn ergibt.
Wichtig für bisherige Spekulationen war auch ein Leak der BBC aus dem Jahre 2018, der die angeblichen Titel aller vier Fortsetzungen enthüllte. Mit dabei war auch "The Way of Water", womit sich die Leaks als wahr herausgestellt haben. Cameron dementierte jüngst aber, dass die weiteren Titel der Wahrheit entsprechen und es noch keine Übereinkunft zu den kommenden Titeln gebe. Für den dritten Teil soll der Titel "The Seed Bearer" vorgesehen sein, was in etwa so viel heißt wie "Der Samenträger". In vielen Berichten wird dieser Titel aktuell für den dritten Teil verwendet, jedoch gilt es nicht als wahrscheinlich, dass Cameron sich so etwas durch einen Leak endgültig diktieren lassen möchte.
Theorien zur Avatar 3 Handlung
Seit dem Kinostart von "Avatar: The Way of Water" wird viel darüber spekuliert, wie es nun mit der Filmreihe weitergeht. Es gibt einige spannende Theorien von Fans, die wir euch nicht vorenthalten möchten.
Eine Theorie betrifft die Asche-Na'vi, die von Cameron angeteast wurden. Manche äußern die Vermutung, dass es sich dabei gar nicht um einen richtigen Clan handelt, sondern um verschiedene ausgestoßene Individuen aller Na'vi-Völker. Ein Hinweis darauf könnte eine Szene im ersten Teil sein, als Jake nach dem Angriff auf den Baum der Seelen von Asche bedeckt aufwacht. Er sagt sinngemäß, dass er an einem Ort gewesen sei, den die Augen nicht sehen. Das könnte ein Hinweis auf die traditionelle Begrüßung der Na'vi sein, die "Ich sehe dich" lautet. Vor diesem Hintergrund scheint es durchaus vorstellbar, dass die Ausgestoßenen für ihren Clan als tot gelten, obwohl sie ja eigentlich nur Vertriebene sind – somit werden sie von ihren ehemaligen Freunden "nicht mehr gesehen". Daran anknüpfend spekulieren viele, dass Quaritch um die Gunst des Aschevolkes buhlen wird, um eine mächtige Allianz gegen die restlichen Na'vi zu schmieden.
Weitere Theorien drehen sich um Kiri. Diese hat im zweiten Teil nicht nur eine Verbindung zu ihrer leiblichen Mutter Grace gespürt, sondern auch eine zu Eywa. Es ist also klar, dass sie eine besonders große Rolle in den kommenden Teilen einnehmen wird. Es ist nicht weit hergeholt, dass sie aufgrund ihrer besonderen Gabe als eine Art Messias fungieren wird. Am Ende von "Avatar: The Way of Water" bekommt man darauf bereits einen Vorgeschmack und sieht, wie sie andere Lebewesen kontrollieren und steuern kann und ihre Familie somit vor dem Tod bewahrt.
Es gibt Spekulationen, dass Kiri sogar auf irgendeine Art und Weise zur Erde gelangt, auch wenn viele sich dabei auf den geleakten Titel "The Seed Bearer" beziehen, der ja angeblich nicht der Wahrheit entsprechen muss. Dennoch ein interessanter Gedanke, dass Kiri als Samenträgerin und Messias auf der sterbenden, weit entfernten Erde Wunder vollbringt.
Cast von Avatar: The Seed Bearer
Zum Cast sind die Informationen noch äußerst rar gesät. Als sicher gilt eine Rückkehr fast aller Protagonisten des zweiten Teils, darunter Sam Worthington als Jake Sully, Zoe Saldana als Neytiri, Stephen Lang als Colonel Quaritch und Sigourney Weaver als Kiri. Auch die anderen Kinder Lo'ak, Tuk und Spider werden zurückkehren. Spider wird neben Kiri sicherlich ebenfalls eine große Rolle spielen, da dieser bestimmt noch in den ein oder anderen moralischen Konflikt mit seinem Quasi-Vater geraten wird. Es gibt zudem drei neue Schauspieler, nämlich "Game of Thrones"-Schauspielerin Oona Chaplin, "Harry Potter"-Schauspieler David Thewlis und "Everything Everywhere All at Once"-Star Michelle Yeoh. Wir sind gespannt, wer noch zum Cast dazustößt.
Produktion
Die Zukunft der Filmreihe hängt maßgeblich vom Erfolg des aktuell laufenden "Avatar: The Way of Water" ab. Obwohl der Film längst die Marke von einer Milliarde US-Dollar Einspielergebnis geknackt hat, ist es fraglich, ob der Film für Disney rentabel sein wird. Der Grund dafür sind die hohen Produktionskosten der Filmreihe, die durch die aufwendigen Dreharbeiten deutlich höher sind als bei vergleichbaren Filmen. Das Team um James Cameron setzt beispielsweise auf gigantische Unterwassertanks, um dort die entsprechenden Szenen zu drehen, anstatt alles nur digital zu simulieren. Zudem wurde jüngst bekannt, dass die aktuelle Schnittfassung von "Avatar: The Seed Bearer" ganze neun Stunden beträgt. Das liegt daran, dass Cameron grundsätzlich alle ausgedachten Szenen verfilmen ließ, obwohl er schon wusste, dass er sicherlich mehr als die Hälfte wegschneiden wird. Alles in allem ist die Verfilmung von James Camerons erklärtem Lebenswerk und Herzensprojekt "Avatar" alles andere als leicht zu stemmen, selbst für einen Megakonzern wie Disney.
Die Dreharbeiten sind beendet und der Film ist fast fertig. Nach der Postproduktion, die wahrscheinlich im Laufe des Jahres abgeschlossen wird, geht es dann für die Beteiligten in die Promophase. Den fertigen Film wird man dann ab dem 18. Dezember 2024 im Kino sehen können.