The Batman 2 (2027) Filmvorschau

Batman muss sich einem völlig neuen Bösewicht stellen

Von Konstantin Koos am 6 min Lesezeit

Bild zu Dieser Gegner wird völlig anders! - Filmvorschau

Der dunkle Ritter kehrt zurück …aber lässt sich dabei ganz schön Zeit! Seit Ewigkeiten warten wir auf die Fortsetzung von "The Batman" – doch jetzt kommt die Produktion endlich in die Gänge! In diesem Artikel erfahrt ihr alles über die Probleme hinter den Kulissen, welche Darsteller für die Fortsetzung zurückkommen und wer keine zweite Chance bekommt. Außerdem reden wir über die ersten Infos zum neuen Gegenspieler, den man so noch nie im Kino gesehen hat!

Warum braucht "The Batman 2" so lange?

"The Batman" kam im März 2022 in die Kinos. Die Erwartungen waren hoch – und gleichzeitig gab es jede Menge Skepsis. Ausgerechnet Robert Pattinson als neuer Bruce Wayne? Trotz zahlreicher durchgeknallter Rollen: Für viele war er immer noch der Glitzer-Vampir aus "Twilight". Doch das Resultat konnte viele überzeugen: Regisseur Matt Reeves gelang eine düstere Neuinterpretation und einer der anspruchsvollsten Superheldenfilme der letzten Jahre.

Schnell war klar: Eine Fortsetzung wird kommen. Doch diese steht unter keinem guten Stern. Eigentlich sollte "The Batman 2" bereits am 3. Oktober 2025 erscheinen. So hieß es offiziell zumindest noch im Januar 2023. Doch die Zeit verging, und man hörte wenig. Dann kam der Autorenstreik in Hollywood – und damit auch vorerst der Stillstand für "The Batman 2". Der Kinostart wurde kurzerhand um ein ganzes Jahr verschoben – auf den 2. Oktober 2026.

Jedoch: Gut Ding will anscheinend Weile haben. Matt Reeves ist nicht nur Regisseur, sondern auch der Drehbuchautor für Teil 2 – und eben jenes wollte einfach nicht fertig werden. Und ohne Drehbuch: keine Produktion. Rückendeckung gab es von DC-Chef James Gunn: Dieser sprach Reeves und seiner Vision sein vollstes Vertrauen aus. Im Juni 2025 dann endlich die erfreuliche Nachricht: Das Skript ist fertig.

Jetzt kann also endlich der nächste Schritt der Produktion erfolgen. Filmverleiher Warner hat verkündet, dass man im Frühling 2026 mit den Dreharbeiten starten möchte. Bis dahin steht Hauptdarsteller Robert Pattinson noch für "Dune 3" vor der Kamera. Der aktuell geplante Kinostart für "The Batman 2" ist nun der 30. September 2027.

Die Besetzung

Eine der Kernfragen lautet natürlich: Welche Figuren sind diesmal dabei – und von wem werden sie gespielt? An der Besetzung von Batman ändert sich nichts. Der Charakter befindet sich noch immer in einer frühen Phase seiner Karriere – es gibt also weiterhin viel Raum für Entwicklungen im zweiten Teil. Auch Andy Serkis wird als Alfred Pennyworth zurückkehren. Alfred ist als Mentor und eine Art Vaterersatz eine enorm wichtige Bezugsperson für Bruce Wayne. Wir sind gespannt, inwiefern ihre Dynamik in Teil 2 vertieft wird. Auch Jeffrey Wright kehrt in seiner Rolle als James Gordon zurück. Im ersten Film überzeugte der Darsteller als moralischer Anker im korrupten Gotham.

Ein besonderes Highlight von Teil 1 war Colin Farrell als Penguin. Bei DC war man völlig von dem Potenzial der Figur überzeugt - und spendierte ihr gleich ein eigenes Spin-off. Die HBO-Serie "The Penguin" feierte große Erfolge und war eine der beliebtesten Serien 2024. Auch die Kritiker zollten "The Penguin" ihren Respekt: Die Produktion wurde bei den Emmy Awards in satten 24 Kategorien nominiert. Die gute Nachricht: Die Figur ist auch in "The Batman 2" wieder dabei – allerdings in einer deutlich kleineren Rolle als bisher. Colin Farrell hat das neue Drehbuch bereits gelesen und gab an, es habe ihn emotional berührt. Nicht unbedingt das, was man von einem "Batman"-Film erwarten würde. Wir sind gespannt, was es damit auf sich hat!

Interessant ist auch, wer nicht zum Cast gehören wird. Zum Beispiel Zoë Kravitz als Catwoman. Diese ließ vor kurzem verkünden, dass man sie nicht danach fragen soll. Sie sei nicht dabei und wisse nichts darüber. Ebenfalls nicht dabei: Die aus "The Penguin" bekannte Sofia Falcone, gespielt von Cristin Milioti.

Hollywood-Insider Jeff Sneider berichtete zuletzt davon, dass angeblich Robin zu sehen sein wird. Allerdings hat James Gunn diesem Gerücht bereits widersprochen.

Der neue Bösewicht

Die Fragen aller Fragen lautet: Wer ist der Bösewicht in "The Batman 2"? Für Matt Reeves und Drehbuch-Partner Mattson Tomlin stand laut eigener Aussage von Anfang an fest: Bruce Wayne steht im Mittelpunkt der Fortsetzung. Auf dieser Basis haben die beiden den neuen Gegenspieler ausgewählt. Der Antagonist soll tief in das Leben und die Vergangenheit von Bruce eintauchen. Um wen es sich dabei genau handelt, ließ Reeves bislang offen. Nur so viel verriet er: Es sei etwas, das so noch nie in einem Film umgesetzt wurde.

Das lässt reichlich Spielraum für Spekulationen. Ein passender Kandidat wäre in unseren Augen vor allem Hugo Strange. Der Professor gehörte zu den ersten Gegenspielern, die Batmans wahre Identität enttarnt haben. Die Figur erschien bereits 1940 in den Comics und hat seitdem verschiedene Wandlungen durchgemacht. In modernen Geschichten ist Strange oft ein berühmter Psychologe, der dem Wahn verfällt, Batmans Platz einzunehmen.

Eine weitere Frage steht beim Thema Bösewicht ebenfalls im Raum: Was ist eigentlich mit dem Joker? Zur Erinnerung: Am Ende von Teil 1 hatte dieser bereits einen kurzen Auftritt, gespielt von Barry Keoghan. Außerdem existiert eine Szene zwischen dem Joker und Batman, die es jedoch nicht in den Film geschafft hat. Später wurde der Moment allerdings als Deleted Scene veröffentlicht. Für viele ein klares Zeichen, dass der Joker in der Fortsetzung eine Rolle spielen wird. Bisher ist das erneute Casting von Keoghan allerdings noch nicht bestätigt. Und nach den Aussagen des Regisseurs darf zumindest bezweifelt werden, dass der Joker den Hauptbösewicht darstellen wird. Aber möglich ist vieles: Die wenigsten Batman-Filme haben bisher auf einen einzigen Gegenspieler gesetzt.

Unsere Meinung

Wir blicken gespannt darauf, was uns in der Fortsetzung erwartet. Der erste Film setzte als fast dreistündiger, kompromissloser Neo-Noir-Krimi vor allem auf Atmosphäre statt Bombast. Das düstere Gotham City wirkte dabei fast wie ein eigenständiger Charakter. Die Geschichte rund um den Serienkiller Riddler erinnerte stellenweise eher an einen Psychothriller als an einen klassischen Superheldenfilm.

Wir rechnen fest damit, dass Reeves an seiner Vision kompromisslos festhält - und das finden wir gut so! Schließlich ist diese Haltung etwas Besonderes in der aktuellen Blockbuster-Landschaft. Es war eine gute Entscheidung von DC, die Reihe in die sogenannten "Elseworlds" zu packen. Das bedeutet, dass sie sich nicht an die restlichen Filme des neuen DCU anpassen müssen. Natürlich kann das auch schief gehen: Immerhin hatte der Regisseur Todd Phillips bei seinem Elseworlds-Projekt "Joker 2" auch sein Ding durchgezogen – und damit für viele Fans völlig über die Stränge geschlagen.

Wir hoffen, dass der Film visuell an die Stärken von "The Batman" anknüpfen kann. Der Look und die Bildsprache waren für uns ein echtes Highlight. Ebenso wünschen wir uns, dass wieder Michael Giacchino für die musikalische Begleitung sorgen wird. Sein Score war ein elementarer Bestandteil für die düstere Stimmung des ersten Films.

Die Zukunft von Batman

"The Batman 2" ist übrigens nicht das einzige DC-Projekt rund um den dunklen Ritter. Am 10. September 2026 startet bereits der Film "Clayface" über den gleichnamigen "Batman"-Schurken. Bruce Wayne wird dabei keine Rolle spielen. Vielmehr erwartet uns laut den Machern ein Body-Horrorfilm, der an Klassiker wie "Die Fliege" erinnern soll. Im Zentrum steht ein erfolgloser Schauspieler. Dieser wird zu einem Monster, das jederzeit seine Gestalt verändern kann. Anders als "The Batman 2" gehört "Clayface" aber zu den regulären DCU-Filmen.

Apropos: Hier ist Verwirrung vorprogrammiert. Denn genau dafür soll es eine zweite, eigene Version von Batman geben: den Film "The Brave and the Bold". Darin soll dann tatsächlich auch Robin eine große Rolle spielen. Für die Regie war ursprünglich Regisseur Andy Muschietti vorgesehen, bekannt für Stephen Kings "Es" und "The Flash". Seitdem ist es aber still geworden um das Projekt. Begleitet wird der Film vor allem von der Frage, welche Schauspieler Batman und Robin im DCU verkörpern werden. Zeitweise hatte sogar "Reacher"-Darsteller Alan Ritchson sein Interesse bekundet. Inzwischen gab er aber an, dass seine Zukunft wohl nicht bei Batman liegt. Ansonsten gibt es zur Besetzung noch keine konkreten Aussagen – "The Brave and the Bold" befindet sich noch in einem sehr frühen Produktionsstadium.