von Tom Hartig am 2. März 2023

Nichts steht heutzutage so sehr für Blockbuster wie das "Avatar" Franchise von James Cameron. Aktuell bricht "Avatar: The Way of Water" alle möglichen Rekorde und viele sind gespannt, wie es mit der Reihe weitergehen wird. Eine Option wird dabei immer wahrscheinlicher: Eine Avatar TV-Serie.

Noch im Dezember äußerte sich Cameron eher verhalten zu einer Serien-Adaption. In einem Interview mit The Hollywood Reporter erzählte er dort, dass er nicht wirklich daran interessiert sei, da die technischen Hürden für die Darstellung von Pandora einfach zu groß seien. Man müsse in 10 Jahren noch einmal schauen, wenn zeitsparende Methoden wie das Deep Learning weiter fortgeschritten seien.

Nach dem Kassenerfolg von "Avatar 2" scheint es nun einen Sinneswandel des Regisseurs gegeben zu haben. In einem Interview mit der Los Angeles Times blieb er zwar dabei, dass eine Serie aktuell keinen Sinn ergäbe. Aber immerhin reduzierte er eine mögliche Wartezeit auf 5 Jahre.

Tatsächlich ist es nachvollziehbar, dass man "Avatar" nicht einfach so in einer Serie adaptieren kann: Zum einen ist die Laufzeit und die damit verbundene Menge an CGI-Einstellungen viel größer als bei Spielfilmen – die Kosten wären also noch größer als bei den bereits sündhaft teuren Kino-Blockbustern. Allein Teil 2 hat für eine Laufzeit von 192 Minuten 350 Millionen US-Dollar verschlungen. Eine Serie hätte es sehr viel schwerer, diese Kosten wieder einzuspielen. Zum anderen sind die gewaltigen Welten von Pandora sicherlich hervorragend geeignet für das überwältigende Erlebnis auf einer großen Leinwand – ob der heimische Bildschirm da mithalten könnte?

Cameron hat sich für die "Avatar"-Fortsetzungen 13 Jahre Zeit gelassen und kaum jemand wird sich besser mit der dazugehörigen Technologie auskennen. Wir sind gespannt wie nahe wir tatsächlich einer Avatar Serie sind, wenn er darauf vertröstet, dass man in 5 Jahren noch einmal danach fragen könne. In der Zwischenzeit freuen wir uns also eher auf die kommenden Kinofilme: "Avatar 3" erscheint am 20. Dezember 2024.