Ben Whishaw stößt zum Elden Ring Film

Neuigkeiten vom "Elden Ring"-Film: Laut dem Hollywood-Insider Jeff Sneider schließt sich "James Bond"-Star Ben Whishaw dem Cast des Fantasyfilms an. Ebenfalls mit dabei: "Heartstopper"-Star Kit Connor, der zuletzt mit Autor Alex Garland am Kriegsfilm "Warfare" arbeitete. Offiziell bestätigt wurde das Casting jedoch noch nicht.

Mit der geplanten Verfilmung von "Elden Ring" könnte uns ein neues, vielversprechendes Fantasy-Epos bevorstehen. Das düstere Action-Rollenspiel, das vor drei Jahren erschien, begeistert seitdem Millionen Fans mit seiner epischen Welt voller Kämpfe, Halbgötter und Intrigen. Nun soll die Geschichte auf die Kinoleinwand kommen – unter der Regie von Alex Garland, der auch das Drehbuch übernimmt.

Die Filmvorlage geht auf eine Idee von "Elden Ring"-Schöpfer Hidetaka Miyazaki zurück, der gemeinsam mit "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin eine eigene Mythologie für das Spiel entwickelte. Martin soll laut Sneider auch als Produzent am Film beteiligt sein. Ein Kinostart steht noch nicht fest, doch ein Release 2027 gilt als möglich. A24 setzt damit weiter auf Videospiel-Verfilmungen – neben "Elden Ring" ist auch ein "Death Stranding"-Film in Arbeit.

Ben Whishaw: Die bekanntesten Filme des britischen Ausnahmeschauspielers

Ben Whishaw gehört seit Jahren zu den spannendsten Schauspielern seiner Generation. Mit seiner markanten Stimme, seiner wandlungsfähigen Erscheinung und seinem Gespür für tiefgründige Rollen hat sich der Brite einen festen Platz in der Filmwelt erarbeitet. Obwohl Whishaw auch im Theater große Erfolge feiert und seine Stimme in zahlreichen Hörbuch- und Synchronprojekten zu hören ist, sind es vor allem seine Filmrollen, die ihn einem weltweiten Publikum bekannt gemacht haben. Hier ein Überblick über seine bekanntesten Filme.

Das Parfum: Die Geschichte eines Mörders (2006)

Der internationale Durchbruch gelang Ben Whishaw 2006 mit seiner Hauptrolle im düsteren Historiendrama "Das Parfum: Die Geschichte eines Mörders", basierend auf Patrick Süskinds Bestseller. Whishaw verkörpert den obsessiven Jean-Baptiste Grenouille, der im Frankreich des 18. Jahrhunderts besessen nach dem perfekten Duft sucht und dafür zum Mörder wird. Mit seiner intensiven, zugleich verstörenden Darstellung eines Außenseiters, der kaum spricht, sondern vor allem über seine sinnliche Wahrnehmung definiert wird, beeindruckte Whishaw Kritiker und Publikum weltweit. Der Film wurde ein großer Erfolg und etablierte Whishaw als Charakterdarsteller.

James Bond-Reihe (seit 2012)

Einem noch breiteren Publikum wurde Ben Whishaw ab 2012 bekannt, als er die Rolle des Q in der James-Bond-Reihe übernahm. In "Skyfall" (2012) war er erstmals als technikversierter Quartiermeister zu sehen, der mit scharfem Witz und jugendlicher Intelligenz den Geheimagenten James Bond unterstützt. Whishaw verlieh der klassischen Rolle, die zuvor von Desmond Llewelyn und John Cleese geprägt wurde, eine neue, moderne Note. Auch in "Spectre" (2015) und "Keine Zeit zu sterben" (2021) blieb er als Q fester Bestandteil der Reihe. Seine Mischung aus trockener Ironie, technischer Expertise und subtiler Emotionalität macht seine Interpretation zu einer der beliebtesten Neuerungen des Bond-Franchise.

Cloud Atlas (2012)

Im selben Jahr wie Skyfall war Ben Whishaw auch Teil des ambitionierten Filmprojekts "Cloud Atlas" von Tom Tykwer sowie den Wachowski-Geschwistern. Der Episodenfilm erzählt sechs miteinander verwobene Geschichten, die über Jahrhunderte hinweg spielen. Whishaw übernahm darin mehrere Rollen, am prägendsten jedoch die Figur des jungen Komponisten Robert Frobisher, dessen tragische Liebes- und Künstlergeschichte einen zentralen Handlungsstrang bildet. Besonders seine Darstellung des sensiblen, innerlich zerrissenen Frobisher gilt als eine seiner stärksten Leistungen. Der Film polarisierte, wurde aber für seine Komplexität und die vielschichtigen Performances gelobt.

Paddington (2014, 2017, 2024)

Eine ganz andere Facette seines Könnens zeigt Ben Whishaw in den "Paddington"-Filmen, wo er dem titelgebenden Bären seine Stimme leiht. Nachdem Colin Firth die Rolle verlassen hatte, wurde Whishaw als Sprecher besetzt und prägte den liebenswerten, höflichen Bären aus Peru mit seiner warmen, charmanten Stimme. Sowohl "Paddington" (2014) als auch "Paddington 2" (2017) wurden weltweit gefeiert und zählen zu den besten Familienfilmen der letzten Jahre. Besonders "Paddington 2" gilt vielen Kritikern als perfektes Beispiel für humorvolles, herzerwärmendes Kino und hat sich zu einem modernen Klassiker entwickelt. 2024 erschien dann noch "Paddington in Peru".

Weitere Werke

Neben diesen bekannten Filmen war Whishaw in weiteren hochkarätigen Produktionen zu sehen. Im Historiendrama "Mary Poppins' Rückkehr" (2018) spielte er Michael Banks, den erwachsenen Sohn der Banks-Familie, der mit den Problemen des Erwachsenseins kämpft.

Fazit

Ben Whishaw steht für Vielfalt und Tiefe. Vom düsteren Serienmörder über den charmanten Quartiermeister bis hin zur Stimme eines kultigen Bären – Whishaw beherrscht ein beeindruckendes Spektrum. Mit seiner außergewöhnlichen Präsenz und seinem subtilen Spiel gehört er zu den prägendsten britischen Schauspielern der Gegenwart. Seine Karriere zeigt, dass sich künstlerischer Anspruch und Mainstream-Erfolg nicht ausschließen müssen.