Alles steht Kopf 2 Filmvorschau

Alles Wichtige zur Fortsetzung von Pixars Megahit Alles steht Kopf!

Von Robin Klaiber am

"Alles steht Kopf" aus dem Jahr 2015 gilt bis heute als einer der erfolgreichsten Pixar Filme aller Zeiten. Absolut verdient gewann der Film bei den Academy Awards auch den Oscar in der Rubrik "Bester animierter Spielfilm". Umso erstaunlicher war es, dass man Jahre lang nichts über eine mögliche Fortsetzung des Filmes gehört hat. Doch bei Disneys D23-Expo im letzten Jahr war es endlich soweit und "Alles steht Kopf 2" wurde offiziell angekündigt. Die Geschichte rund um Riley und ihre Emotionen wird darin weiter erzählt. In unserem heutigen Original blicken wir kurz auf Teil 1 zurück und berichten euch alles Wissenswerte zur Fortsetzung.

Handlung von Teil 1

Schauen wir uns noch einmal kurz an, worum es eigentlich im ersten Film ging: Wir erleben die Geburt von Riley und den Beginn ihrer Emotionszentrale. Hier übernehmen fortan die Emotionen Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel in Zusammenarbeit die Verantwortung für Rileys Handeln und speichern ihre Erinnerungen. Die wirklich wichtigen Erinnerungen werden dabei als Kernerinnerungen gespeichert, welche Rileys Persönlichkeit bilden. Diese setzt sich zum Beispiel aus "Familie", "Ehrlichkeit", "Eishockey", "Freundschaft" und "Quatsch machen" zusammen.

Alles wird allerdings auf die Probe gestellt, als die junge Riley mit ihren Eltern aus dem ländlichen Minnesota nach San Francisco zieht. Nachdem Kummer am ersten Schultag in Rileys neuer Schule eine Erinnerung berührt, fängt diese an zu weinen. Durch Kummer gibt es auch Streit mit Rileys Eltern, denen sie vorwirft, an ihrer Misere schuld zu sein. Beim Versuch, die Situation zu retten, werden Freude und Kummer in das Labyrinth des Langzeitgedächtnisses befördert.

Mit ihnen verschwinden auch die Kernerinnerungen und so müssen die beiden versuchen, diese wieder zu finden, um Rileys Persönlichkeit zu retten. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, in der beide Rileys Kindheit noch einmal durchleben. Am Ende schaffen sie es durch ihre Zusammenarbeit eine neue Kernerinnerung zu schaffen und Riley kann wieder glücklich werden.

Handlung von Alles steht Kopf 2

Wie wir schon wissen, macht der neue Film einen ordentlichen Sprung nach vorne, nämlich in die Pubertät von Riley. Die Emotionen, Freude, Kummer, Angst, Wut und Ekel sind natürlich wieder mit dabei. Es ist aber durchaus möglich, dass in dieser aufregenden Lebensphase weitere Emotionen dazu kommen. Auf der D23-Expo verriet Pixar-CCO Pete Docter, dass es in der kommenden Fortsetzung möglicherweise bis zu 27 Emotionen geben wird. Das sei notwendig, um die komplexen Gefühle einer Teenagerin darzustellen. Die Handlung wird höchstwahrscheinlich wieder in San Francisco stattfinden und sich um die komplexen Probleme drehen, die ein Teenager in der Pubertät eben hat. Mit Themen wie Selbstzweifel, Veränderung des Körpers und die ersten Schmetterlinge im Bauch können sich sicherlich viele Zuschauer identifizieren. So kann es gut sein, dass wir sehen werden, wie die Emotionen damit fertig werden müssen, wenn Riley das erste Mal abgewiesen oder von ihrem Schwarm verletzt wird. Vielleicht ist es auch Riley, welche jemand anderen vor den Kopf stößt und selbst damit nicht wirklich klar kommt.

Sicherlich wird sich der Film trotzdem wieder an ein breites Publikum richten. Denn auch wenn es zum Beispiel im ersten Film um die Emotionen eines Kindes ging, waren die Zusammenhänge zwischen Gefühlen, Erinnerungen und Verhalten doch universell gültig. Wenn die Macher wieder so viel Liebe und Spannung reinstecken, hat sich das jahrelange Warten auf eine Fortsetzung auf jeden Fall gelohnt.

Cast & Produktion

Zumindest was den originalen Cast angeht, gibt es einige Veränderungen. Zwar spricht Amy Poehler wieder die Originalstimme von Freude. Laut Insider-Berichten sind Bill Hader und Mindy Kaling als Angst und Ekel raus. Grund dafür ist die riesige Gehaltsspanne unter den Synchronsprechern. Während Poehler ganze 5 Millionen Dollar kassierte, wurden den anderen beiden gerade einmal 100.000 angeboten. Auch als Disney noch einmal nachbessern wollte, lehnten die beiden dankend ab. Ob die anderen Synchronsprecher wieder mit dabei sind, ist bisher noch nicht bekannt. Grund für das relativ knappe Gehalt soll die neue Sparpolitik bei Disney sein, wenn es um Animationsfilme geht. Das haben bereits einige Pixar Filme gemerkt, die anstatt im Kino direkt auf Disney+ gelandet sind – nämlich die Jenseitsgeschichte "Soul", das Inselabenteuer "Luca" und der Pubertätsfilm "Rot".

Das Drehbuch von "Alles steht Kopf 2" ist bereits fertig, also wird die Animationsphase schon im vollen Gange sein. Geschrieben wurde die Geschichte wie schon beim Vorgänger von Meg LeFauve. Auf dem Regiestuhl gab es jedoch einen Wechsel: Pete Docter wird abgelöst von Kelsey Mann, welcher unter anderem bereits Animationserfahrungen bei "Onward: Keine halben Sachen" und "Arlo & Spot" sammeln konnte.

Den ersten Teaser können wir vielleicht schon im September auf der nächsten D23-Expo erwarten – genaueres ist dazu aber noch nicht bekannt. Sobald er erscheint, erfahrt ihr das natürlich wie immer bei uns. Der Starttermin für "Alles steht Kopf 2" ist aktuell der 14. Juni 2024.

Bild zu ALLES STEHT KOPF 2 (2024) Filmvorschau