Cast und Drehstart zu Lord of War 2
Es kommt zu einem gnadenlosen Machtkampf!
"Lord of War 2" befindet sich in Arbeit! Neben Nicolas Cage stoßen eine Reihe weiterer Darsteller zum Cast von "Lords of War". Auch der Drehstart wurde verkündet.
Wie Variety berichtet, soll die Produktion noch in diesem Monat in Belgien und Marokko beginnen. Neben Cage können wir uns auch auf Sylvia Hoeks, bekannt aus "Blade Runner 2049", sowie "Top Gun: Maverick"-Darsteller Greg Tarzan freuen. Ebenfalls mit von der Partie sind "Es"-Star Bill Skarsgård und Laura Harrier.
Im Zentrum der Handlung steht das Aufeinandertreffen zwischen Nicolas Cages Yuri Orlov und seinem Sohn Anton, gespielt von Bill Skarsgård. Anton tritt nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters, sondern übertrifft diesen in seiner Skrupellosigkeit. Er hat eine eigene Söldnerarmee aufgebaut, die im Nahen Osten operiert. Zwischen Vater und Sohn entbrennt ein gefährlicher Machtkampf, der nicht nur globalpolitische Konsequenzen nach sich zieht, sondern auch auf persönlicher Ebene eskaliert.
Die Regie wird erneut von Andrew Niccol übernommen, der auch das Drehbuch schreibt. Ein Startdatum steht bisher noch aus. "Lord of War" könnt ihr aktuell auf RTL+ schauen.
Filmtipps im Stil von Lord of War: Moralische Grauzonen, globale Konflikte und charismatische Antihelden
Als "Lord of War" 2005 in die Kinos kam, setzte der Film neue Maßstäbe im Genre des politisch gefärbten Crime-Dramas. Nicolas Cage brillierte als Waffenhändler Yuri Orlov – ein Mann, der sich mit charmanter Gelassenheit durch ein Netzwerk aus Konflikten, internationalen Machtspielen und moralisch fragwürdigen Entscheidungen bewegt. Der Film bot eine faszinierende Mischung aus bitterem Humor, politischem Kommentar und schonungsloser Analyse des globalen Waffenhandels.
Für alle, die nach ähnlich intensiven, klugen und spannenden Filmen suchen, folgt hier eine Auswahl von Titeln, die thematisch, atmosphärisch oder stilistisch in die gleiche Kerbe schlagen – und die ebenfalls Antihelden, moralische Ambivalenzen und globale Konflikte in den Mittelpunkt rücken.
War Dogs (2016)
Todd Phillips' "War Dogs" ist vielleicht der offensichtlichste Tipp für Fans von "Lord of War". Basierend auf wahren Ereignissen erzählt der Film die Geschichte zweier junger Männer aus Miami, die über Umwege ins äußerst lukrative Geschäft mit Pentagon-Waffenverträgen rutschen. Der Film gleicht einer schwarzen Komödie – zynisch, überzeichnet und dennoch erschreckend realistisch.
Jonah Hill und Miles Teller liefern eine einprägsame Darstellung zweier Männer, die mit Naivität und Skrupellosigkeit durch ein System navigieren, das moralische Regeln offenbar nur als Option kennt. "War Dogs" zeigt, dass Korruption und Profitgier kein exklusives Feld erfahrener Verbrecher sind – oft reicht jugendlicher Leichtsinn, um in die Maschinerie internationaler Waffenlieferungen zu geraten.

The International (2009)
Während "Lord of War" den Fokus auf den Waffenhandel legt, widmet sich "The International" den undurchsichtigen Geschäften globaler Banken. Clive Owen spielt einen Interpol-Ermittler, der einer Großbank auf die Spur kommt, die nicht nur Geldwäsche betreibt, sondern aktiv an bewaffneten Konflikten beteiligt ist. Der Thriller vereint brillante Kameraarbeit, eine ständig wachsende Spannungskurve und eine packende Schießerei im Guggenheim-Museum, die filmhistorisch beinahe Kultstatus erreicht hat. Wer die politische Ebene von "Lord of War" schätzt, findet hier eine überzeugende, fesselnde Alternative mit hohem Realismusgrad.
Sicario (2015)
Denis Villeneuves "Sicario" behandelt zwar nicht den Waffenhandel, aber er teilt viele wesentliche Elemente mit "Lord of War": die moralische Grauzone, in der staatliche Institutionen operieren, die undurchsichtige Dynamik globaler Konflikte und Menschen, die zwischen Pflicht, Moral und persönlichem Überleben gefangen sind.
Emily Blunt, Josh Brolin und Benicio Del Toro verkörpern Figuren, die sich in der brutalen Realität des mexikanischen Drogenkriegs wiederfinden – ein Krieg, der genauso von Profit, Macht und politischen Interessen getrieben ist wie die Konflikte, die Yuri Orlov beliefert. Der Film ist düster, kompromisslos und intensiv.

Traffic (2000)
Stephen Soderberghs Ensemble-Drama "Traffic" beleuchtet den Drogenhandel aus mehreren Perspektiven: Kartellführer, US-Politiker, korrupte Polizisten und einfache Familien. Durch diesen Multi-Plot-Ansatz wird gezeigt, wie komplex und global verstrickt illegale Märkte sind – ähnlich wie im Waffenhandel von "Lord of War". Was den Film besonders macht, ist sein Realismus. Traffic beurteilt nicht, sondern zeigt – und genau dieses nüchterne, fast dokumentarische Erzählen findet man auch in Niccols Meisterwerk wieder.
Blood Diamond (2006)
Wenn "Lord of War" die moralischen Abgründe des Waffenhandels zeigt, dann beleuchtet "Blood Diamond" die blutige Realität hinter dem Diamantenhandel.
Leonardo DiCaprio spielt einen Söldner und Schmuggler, der in einem vom Bürgerkrieg erschütterten Sierra Leone nach einem wertvollen Rohdiamanten jagt. Djimon Hounsou liefert eine der emotionalsten Performances seiner Karriere. Wie bei "Lord of War" werden globale Wirtschaftssysteme hinterfragt, die von Gewalt profitieren – und ebenso wird gezeigt, wie internationale Nachfrage lokale Konflikte am Leben erhält.
Fazit
"Lord of War" ist ein Film, der weit über reine Unterhaltung hinausgeht. Er zeigt die globalen Strukturen hinter Kriegen, Machtspielen und Profiten – und genau das tun auch viele andere Filme, die auf den ersten Blick vielleicht nicht im selben Genre zu Hause sind. Ob es um Waffen, Drogen, Diamanten oder politische Intrigen geht: Diese Filmtipps zeigen, wie vielschichtig das Kino sein kann, wenn es um moralische Grauzonen und die dunklen Seiten weltweiter Machtstrukturen geht.
