A Knight of the Seven Kingdoms: Neues Poster und Bild veröffentlicht
Die Spin-Off-Serie wird anders als Game of Thrones
Schon Anfang 2026 erwartet uns eine neue Serie aus der Welt von "Game of Thrones"! Im Gespräch mit dem Magazin Entertainment Weekly sprach Showrunner Ira Parker darüber, warum sich "A Knight of the Seven Kingdoms" so sehr von "Game of Thrones" und "House of the Dragon" unterscheidet. Außerdem bekommen wir ein frisches Poster und ein brandneues Bild des Spin-offs serviert.
Darauf abgebildet ist Darsteller Peter Claffey in seiner Hauptrolle als Dunk. Zu sehen ist er dabei auf einem Pferd auf einem Weg irgendwo in den Sieben Königslanden. Zusammen mit seinem Knappen Ei, gespielt von Dexter Sol Ansell, reist er gut ein Jahrhundert vor den Ereignissen in "Game of Thrones" durch Westeros.
Kein klassisches Intro
Eine Änderung im Vergleich zur Originalserie ist das Fehlen eines klassischen Intros. Die Episoden von "A Knight of the Seven Kingdoms" starten stattdessen mit einem mit der schlichten Einblendung des Serientitels. Das ist durchaus überraschend: Schließlich hat sich das markante Intro von "Game of Thrones" tief in das Gedächtnis aller Fans gebrannt. Durch die ikonische Gestaltung in Verbindung mit der orchestralen Musik Ramin Djawadis zählt das Intro der Mutterserie zu den populärsten Opening Credits der Seriengeschichte.
Ein anderer Ton und Fokus
Die Entscheidung gegen ein klassisches Intro geht einher mit der generellen Ausrichtung des Spin-offs. Man möchte diesmal keine epischen Geschichten erzählen, sondern sich vielmehr auf die beiden Hauptfiguren konzentrieren. "A Knight of the Seven Kingdoms" zeigt die Welt der einfachen Menschen in Westeros. Showrunner Parker hat Martin versprochen, dass er für seine Geschichte nicht die Perspektive des Adels einnehmen möchte. Magie sowie fantastische Wesen wie Drachen sollen ebenso keine Rolle spielen. Den Ton seiner Serie beschreibt er folgendermaßen:
"Es könnte im Grunde genommen das Großbritannien des 14. Jahrhunderts sein. Es geht um harte, zähe, mittelalterliche Ritter, kalt, aber mit einem Hauch von Leichtigkeit und Hoffnung. Es ist ein wunderbarer Ort. Wir sind in dieser Serie ganz unten, wir fangen ganz unten an. Wir sind nicht bei den Lords und Ladies, den Königen und Königinnen."
Trailer und Starttermin
Für "A Knight of the Seven Kingdoms" wird erneut eine Geschichte von George R.R. Martin als Serie adaptiert. Die erste Staffel behandelt dabei die Kurzgeschichte "Der Heckenritter" und besteht aus insgesamt sechs Episoden. Ursprünglich war der Starttermin für 2025 vorgesehen. Die Serie erscheint nun allerdings im Januar 2026. Der erste Trailer dürfte daher nicht mehr weit sein. Passenderweise ist für den 9. Oktober ein Panel zur Serie auf der New York Comic Con angesetzt. Ein Poster zur Serie wurde im Vorfeld des Events bereits veröffentlicht. Gut möglich, dass auf dem Panel der Trailer präsentiert wird.
"House of the Dragon"-Fans müssen sich hingegen noch etwas länger gedulden. Aktuell laufen die Dreharbeiten zur dritten Staffel, die demnächst allerdings ihr Ende finden sollen. Erscheinen soll die Staffel dann im Frühsommer 2026, möglicherweise im Juni 2026.
Die Vorlage von George R.R. Martin
George R.R. Martin, der Schöpfer des Fantasy-Epos "Das Lied von Eis und Feuer", hat mit "A Knight of the Seven Kingdoms" eine besondere Sammlung von Geschichten vorgelegt, die in die Vergangenheit von Westeros eintaucht. Die Novellensammlung mit dem deutschen Titel "Das Urteil der Sieben" enthält drei Erzählungen: "Der Heckenritter", "Das verschworene Schwert" und "Der geheimnisvolle Ritter". Sie bietet nicht nur eine faszinierende Erweiterung des bekannten Universums, sondern auch eine intimere, charakterorientierte Erzählweise. Damit unterscheidet sich also auch die Vorlage deutlich vom tonangebenden Machtspiel der Hauptreihe.
Inhalt und Handlung
Im Zentrum der drei Geschichten steht Ser Duncan, genannt "Dunk". Der einfache Ritter versucht sich in der rauen und oft zynischen Welt von Westeros zu behaupten. An seiner Seite ist Ei (im Original Egg) – ein kahlrasierter Junge mit einem Geheimnis. Die Novellen begleiten Dunk und Ei auf ihrer Wanderschaft durch das Reich, bei Turnieren, und kleineren Konflikten. Trotz ihrer scheinbar bescheidenen Rahmenhandlung greifen die Geschichten immer wieder größere Themen auf – Gerechtigkeit, Loyalität, Standesunterschiede und Ehre in einer grausamen Welt.
Ton und Stil
Im Gegensatz zur komplexen politischen Vielschichtigkeit von "Das Lied von Eis und Feuer" und "Game of Thrones" sind die Kurzgeschichten zugänglicher. Martin erzählt hier im Stil klassischer Rittergeschichten, jedoch mit einem realistischen und oft ernüchternden Blick auf die Ideale des Rittertums. Ser Dunk ist kein brillanter Stratege oder geborener Kämpfer – vielmehr zeichnet ihn seine Aufrichtigkeit, sein Mut und seine Menschlichkeit aus. Die Geschichten sind aus seiner Perspektive erzählt und erlauben einen sehr persönlichen Zugang zur Welt von Westeros. Gleichzeitig erfahren Leser auch über die Vergangenheit des Kontinents.
Die Kurzgeschichten sind eine lohnenswerte Ergänzung für alle, die tiefer in die Welt von Westeros eintauchen wollen. George R.R. Martin gelingt es hier, eine klassisch anmutende, aber dennoch tiefgründige Rittergeschichte zu erzählen. Mit der kommenden Serienadaption von HBO dürfte das Interesse an Dunk und Ei weiter steigen – und das völlig zu Recht.